Locke, Richard Adams: Neueste Berichte vom Cap der guten Hoffnung über Sir John Herschel’s höchst merkwürdige astronomische Entdeckungen, den Mond und seine Bewohner betreffend. (Übersetzer unbekannt). Hamburg, 1836.Auszug aus einem Briefe an Herrn Francis Baily, von Sir John Herschel auf dem Cap der guten Hoffnung. - - - Die Neuheit und Verschiedenheit der entdeckten Gegenstände bewogen mich, den Anfang regelmäßiger Beobachtungen so lange zu verschieben, bis irgend einer der hauptsächlichsten von ihnen untersucht worden wäre, z. B. der wunderbare Nebelfleck beim Eta des Argus, die Magelhaenschen Wolken, der große Haufe neben der Nubicula minor, das ausgezeichnete Omega des Centaurs u. s. w., und bis ich durch längere Gewohnheit mich erst mit den täuschenden Erscheinungen, die dort so leicht durch den Einfluß der Witterung, der Südostwinde u. s. w. veranlaßt werden, vertraut gemacht haben würde. Am 5. März begannen meine regelmäßigen Beobachtungen, und sind von da an ununterbrochen fortgesetzt worden. Ungefähr wurden in jedem Monat zehn Beobachtungen gemacht, wodurch ich bereits eine ausgezeichnet schöne Sammlung von Nebelflecken und Doppelsternen erhalten habe, obgleich, was nahe bei einanderstehende Doppelsterne über die zehnte Größe hinaus betrifft, diese Hemisphäre entschieden weniger reichhaltig ist, als die nördliche. Auszug aus einem Briefe an Herrn Francis Baily, von Sir John Herschel auf dem Cap der guten Hoffnung. – – – Die Neuheit und Verschiedenheit der entdeckten Gegenstände bewogen mich, den Anfang regelmäßiger Beobachtungen so lange zu verschieben, bis irgend einer der hauptsächlichsten von ihnen untersucht worden wäre, z. B. der wunderbare Nebelfleck beim Eta des Argus, die Magelhaenschen Wolken, der große Haufe neben der Nubicula minor, das ausgezeichnete Omega des Centaurs u. s. w., und bis ich durch längere Gewohnheit mich erst mit den täuschenden Erscheinungen, die dort so leicht durch den Einfluß der Witterung, der Südostwinde u. s. w. veranlaßt werden, vertraut gemacht haben würde. Am 5. März begannen meine regelmäßigen Beobachtungen, und sind von da an ununterbrochen fortgesetzt worden. Ungefähr wurden in jedem Monat zehn Beobachtungen gemacht, wodurch ich bereits eine ausgezeichnet schöne Sammlung von Nebelflecken und Doppelsternen erhalten habe, obgleich, was nahe bei einanderstehende Doppelsterne über die zehnte Größe hinaus betrifft, diese Hemisphäre entschieden weniger reichhaltig ist, als die nördliche. <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0113" n="111"/> <div n="1"> <head>Auszug aus einem Briefe an Herrn Francis Baily, von Sir John Herschel auf dem Cap der guten Hoffnung.</head><lb/> <p>– – – Die Neuheit und Verschiedenheit der entdeckten Gegenstände bewogen mich, den Anfang regelmäßiger Beobachtungen so lange zu verschieben, bis irgend einer der hauptsächlichsten von ihnen untersucht worden wäre, z. B. der wunderbare Nebelfleck beim <hi rendition="#aq">Eta</hi> des Argus, die Magelhaenschen Wolken, der große Haufe neben der <hi rendition="#aq">Nubicula minor,</hi> das ausgezeichnete <hi rendition="#aq">Omega</hi> des Centaurs u. s. w., und bis ich durch längere Gewohnheit mich erst mit den täuschenden Erscheinungen, die dort so leicht durch den Einfluß der Witterung, der Südostwinde u. s. w. veranlaßt werden, vertraut gemacht haben würde.</p> <p>Am 5. März begannen meine regelmäßigen Beobachtungen, und sind von da an ununterbrochen fortgesetzt worden. Ungefähr wurden in jedem Monat zehn Beobachtungen gemacht, wodurch ich bereits eine ausgezeichnet schöne Sammlung von Nebelflecken und Doppelsternen erhalten habe, obgleich, was nahe bei einanderstehende Doppelsterne über die zehnte Größe hinaus betrifft, diese Hemisphäre entschieden weniger reichhaltig ist, als die nördliche.</p> </div> </body> </text> </TEI> [111/0113]
Auszug aus einem Briefe an Herrn Francis Baily, von Sir John Herschel auf dem Cap der guten Hoffnung.
– – – Die Neuheit und Verschiedenheit der entdeckten Gegenstände bewogen mich, den Anfang regelmäßiger Beobachtungen so lange zu verschieben, bis irgend einer der hauptsächlichsten von ihnen untersucht worden wäre, z. B. der wunderbare Nebelfleck beim Eta des Argus, die Magelhaenschen Wolken, der große Haufe neben der Nubicula minor, das ausgezeichnete Omega des Centaurs u. s. w., und bis ich durch längere Gewohnheit mich erst mit den täuschenden Erscheinungen, die dort so leicht durch den Einfluß der Witterung, der Südostwinde u. s. w. veranlaßt werden, vertraut gemacht haben würde.
Am 5. März begannen meine regelmäßigen Beobachtungen, und sind von da an ununterbrochen fortgesetzt worden. Ungefähr wurden in jedem Monat zehn Beobachtungen gemacht, wodurch ich bereits eine ausgezeichnet schöne Sammlung von Nebelflecken und Doppelsternen erhalten habe, obgleich, was nahe bei einanderstehende Doppelsterne über die zehnte Größe hinaus betrifft, diese Hemisphäre entschieden weniger reichhaltig ist, als die nördliche.
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