Locke, Richard Adams: Neueste Berichte vom Cap der guten Hoffnung über Sir John Herschel’s höchst merkwürdige astronomische Entdeckungen, den Mond und seine Bewohner betreffend. (Übersetzer unbekannt). Hamburg, 1836.und in der Länge. Dasselbe hat seinen Grund in der gleichförmigen Achsendrehung und ungleichförmigen Geschwindigkeit des Mondes in seiner Bahn; weswegen wir uns bald mehr westl., bald mehr östl. von ihm befinden, als dieses der mittleren Bewegung zufolge sein sollte. "Der wahre Durchmesser des Mondes beträgt 480 geogr. Meilen, und sein Inhalt 58 1/3 Millionen Cubikmeilen. Er ist daher 50mal kleiner als die Erde. Die Oberfläche des Mondes, welche 727,600 M. beträgt, ist beinahe doppelt so groß als die des russ. Reiches. Die größte Entfernung des Mondes von der Erde ist beinahe gleich 55,000 und seine kleinste 48,000 M.; was im Vergleich gegen die 20 Mill. M. entfernte Sonne und noch weitern Planeten eine sehr geringe Entfernung ist. Ebendeshalb bietet uns die Oberfläche des Mondes Erscheinungen dar, die wir an keinem andern Himmelskörper zu beobachten Gelegenheit haben. Schon der erste Anblick des Mondes, auch nur durch ein schwaches Fern- und in der Länge. Dasselbe hat seinen Grund in der gleichförmigen Achsendrehung und ungleichförmigen Geschwindigkeit des Mondes in seiner Bahn; weswegen wir uns bald mehr westl., bald mehr östl. von ihm befinden, als dieses der mittleren Bewegung zufolge sein sollte. „Der wahre Durchmesser des Mondes beträgt 480 geogr. Meilen, und sein Inhalt 58⅓ Millionen Cubikmeilen. Er ist daher 50mal kleiner als die Erde. Die Oberfläche des Mondes, welche 727,600 ◻M. beträgt, ist beinahe doppelt so groß als die des russ. Reiches. Die größte Entfernung des Mondes von der Erde ist beinahe gleich 55,000 und seine kleinste 48,000 M.; was im Vergleich gegen die 20 Mill. M. entfernte Sonne und noch weitern Planeten eine sehr geringe Entfernung ist. Ebendeshalb bietet uns die Oberfläche des Mondes Erscheinungen dar, die wir an keinem andern Himmelskörper zu beobachten Gelegenheit haben. Schon der erste Anblick des Mondes, auch nur durch ein schwaches Fern- <TEI> <text> <front> <div type="preface" n="1"> <p><pb facs="#f0012" n="10"/> und in der Länge. Dasselbe hat seinen Grund in der gleichförmigen Achsendrehung und ungleichförmigen Geschwindigkeit des Mondes in seiner Bahn; weswegen wir uns bald mehr westl., bald mehr östl. von ihm befinden, als dieses der mittleren Bewegung zufolge sein sollte.</p> <p>„Der wahre Durchmesser des Mondes beträgt 480 geogr. Meilen, und sein Inhalt 58⅓ Millionen Cubikmeilen. Er ist daher 50mal kleiner als die Erde. Die Oberfläche des Mondes, welche 727,600 ◻M. beträgt, ist beinahe doppelt so groß als die des russ. Reiches. Die größte Entfernung des Mondes von der Erde ist beinahe gleich 55,000 und seine kleinste 48,000 M.; was im Vergleich gegen die 20 Mill. M. entfernte Sonne und noch weitern Planeten eine sehr geringe Entfernung ist. Ebendeshalb bietet uns die Oberfläche des Mondes Erscheinungen dar, die wir an keinem andern Himmelskörper zu beobachten Gelegenheit haben. Schon der erste Anblick des Mondes, auch nur durch ein schwaches Fern- </p> </div> </front> </text> </TEI> [10/0012]
und in der Länge. Dasselbe hat seinen Grund in der gleichförmigen Achsendrehung und ungleichförmigen Geschwindigkeit des Mondes in seiner Bahn; weswegen wir uns bald mehr westl., bald mehr östl. von ihm befinden, als dieses der mittleren Bewegung zufolge sein sollte.
„Der wahre Durchmesser des Mondes beträgt 480 geogr. Meilen, und sein Inhalt 58⅓ Millionen Cubikmeilen. Er ist daher 50mal kleiner als die Erde. Die Oberfläche des Mondes, welche 727,600 ◻M. beträgt, ist beinahe doppelt so groß als die des russ. Reiches. Die größte Entfernung des Mondes von der Erde ist beinahe gleich 55,000 und seine kleinste 48,000 M.; was im Vergleich gegen die 20 Mill. M. entfernte Sonne und noch weitern Planeten eine sehr geringe Entfernung ist. Ebendeshalb bietet uns die Oberfläche des Mondes Erscheinungen dar, die wir an keinem andern Himmelskörper zu beobachten Gelegenheit haben. Schon der erste Anblick des Mondes, auch nur durch ein schwaches Fern-
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