Locke, Richard Adams: Neueste Berichte vom Cap der guten Hoffnung über Sir John Herschel’s höchst merkwürdige astronomische Entdeckungen, den Mond und seine Bewohner betreffend. (Übersetzer unbekannt). Hamburg, 1836.und gewöhnlich befinden sich Gegenstände, welche in dieser Entfernung gesehen werden, auf hohen Bergen. Ueberdies ist hiemit noch gar nicht gesagt, daß bei diesen vierzig Meilen teleskopischer Fernsicht des Mondes Körper auf demselben mit gleicher Deutlichkeit erblickt werden können, als diejenigen, welche auf der Erde in derselben Entfernung liegen. Nichtsdestoweniger hat der ältere Herschel bewiesen, daß er mittelst einer tausendfachen Vergrößerung Gegenstände im Monde unterscheiden konnte, die nicht mehr als 100 Yards*) im Durchmesser haben. Wenn daher die volle Kraft des Instruments, vermöge des durch seinen Sohn construirten Reflectoren-Apparats demselben entwunden werden kann, so folgt mathematisch richtig, daß solchergestalt Gegenstände, die nicht mehr als 20 Yards im Durchmesser haben, erkennbar sein müssen. Sie werden jedoch in jedem Fall nur als schwache, gestaltlose Punkte, ohne größere Deutlichkeit, als wenn man sie auf der Erde in einer Entfernung von 7 Meilen mit unbewaffnetem Auge sähe, erscheinen. Denn obgleich das Licht mit großer *) 1 Yard = 3 engl. Fuß. A. d. Uebers.
und gewöhnlich befinden sich Gegenstände, welche in dieser Entfernung gesehen werden, auf hohen Bergen. Ueberdies ist hiemit noch gar nicht gesagt, daß bei diesen vierzig Meilen teleskopischer Fernsicht des Mondes Körper auf demselben mit gleicher Deutlichkeit erblickt werden können, als diejenigen, welche auf der Erde in derselben Entfernung liegen. Nichtsdestoweniger hat der ältere Herschel bewiesen, daß er mittelst einer tausendfachen Vergrößerung Gegenstände im Monde unterscheiden konnte, die nicht mehr als 100 Yards*) im Durchmesser haben. Wenn daher die volle Kraft des Instruments, vermöge des durch seinen Sohn construirten Reflectoren-Apparats demselben entwunden werden kann, so folgt mathematisch richtig, daß solchergestalt Gegenstände, die nicht mehr als 20 Yards im Durchmesser haben, erkennbar sein müssen. Sie werden jedoch in jedem Fall nur als schwache, gestaltlose Punkte, ohne größere Deutlichkeit, als wenn man sie auf der Erde in einer Entfernung von 7 Meilen mit unbewaffnetem Auge sähe, erscheinen. Denn obgleich das Licht mit großer *) 1 Yard = 3 engl. Fuß. A. d. Uebers.
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0029" n="27"/> und gewöhnlich befinden sich Gegenstände, welche in dieser Entfernung gesehen werden, auf hohen Bergen. Ueberdies ist hiemit noch gar nicht gesagt, daß bei diesen vierzig Meilen teleskopischer Fernsicht des Mondes Körper auf demselben mit gleicher Deutlichkeit erblickt werden können, als diejenigen, welche auf der Erde in derselben Entfernung liegen.</p> <p>Nichtsdestoweniger hat der ältere Herschel bewiesen, daß er mittelst einer tausendfachen Vergrößerung Gegenstände im Monde unterscheiden konnte, die nicht mehr als 100 Yards<note place="foot" n="*)"> 1 Yard = 3 engl. Fuß. <space dim="horizontal"/> A. d. Uebers.</note> im Durchmesser haben. Wenn daher die volle Kraft des Instruments, vermöge des durch seinen Sohn construirten Reflectoren-Apparats demselben entwunden werden kann, so folgt mathematisch richtig, daß solchergestalt Gegenstände, die nicht mehr als 20 Yards im Durchmesser haben, erkennbar sein müssen. Sie werden jedoch in jedem Fall nur als schwache, gestaltlose Punkte, ohne größere Deutlichkeit, als wenn man sie auf der Erde in einer Entfernung von 7 Meilen mit unbewaffnetem Auge sähe, erscheinen. Denn obgleich das Licht mit großer </p> </div> </body> </text> </TEI> [27/0029]
und gewöhnlich befinden sich Gegenstände, welche in dieser Entfernung gesehen werden, auf hohen Bergen. Ueberdies ist hiemit noch gar nicht gesagt, daß bei diesen vierzig Meilen teleskopischer Fernsicht des Mondes Körper auf demselben mit gleicher Deutlichkeit erblickt werden können, als diejenigen, welche auf der Erde in derselben Entfernung liegen.
Nichtsdestoweniger hat der ältere Herschel bewiesen, daß er mittelst einer tausendfachen Vergrößerung Gegenstände im Monde unterscheiden konnte, die nicht mehr als 100 Yards *) im Durchmesser haben. Wenn daher die volle Kraft des Instruments, vermöge des durch seinen Sohn construirten Reflectoren-Apparats demselben entwunden werden kann, so folgt mathematisch richtig, daß solchergestalt Gegenstände, die nicht mehr als 20 Yards im Durchmesser haben, erkennbar sein müssen. Sie werden jedoch in jedem Fall nur als schwache, gestaltlose Punkte, ohne größere Deutlichkeit, als wenn man sie auf der Erde in einer Entfernung von 7 Meilen mit unbewaffnetem Auge sähe, erscheinen. Denn obgleich das Licht mit großer
*) 1 Yard = 3 engl. Fuß. A. d. Uebers.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2013-04-30T10:49:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax (Teil der Vorrede).
(2013-04-30T10:49:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-04-30T10:49:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat und DTA-Transkriptionsrichtlinien, Einfügen des originalen Zeilenfalls.
(2013-04-30T10:49:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |