Locke, Richard Adams: Neueste Berichte vom Cap der guten Hoffnung über Sir John Herschel’s höchst merkwürdige astronomische Entdeckungen, den Mond und seine Bewohner betreffend. (Übersetzer unbekannt). Hamburg, 1836.astronomischen Teleskope, die ohne Rohr waren und deren Objectiv, in einer hohen Achse befestigt, das Bild des Brennpunktes in eine Entfernung von 150 und selbst 200 Fuß warf. Sir David gab zu, daß ein Rohr nicht nöthig sei; nur, bemerkte er, müsse das Bild des Brennpunktes in ein dunkles Gemach geleitet und dort gehörig durch Reflektoren aufgefangen werden. Sir John bemerkte, daß wenn seines Vaters großes Teleskop (dessen Rohr, obgleich es aus möglichst leichtem Material construirt war, allein 3000 Pfund wog) eine leichtere Beweglichkeit besessen, und dem schweren Observatorium ein bewegbares beigefügt würde, es ohne das schwerfällige, hindernde Rohr sehr brauchbar sein dürfte. Hierüber wurde man bald einig, und das Gespräch wandte sich nun auf den unbesiegbaren Feind: die Verminderung des Lichtes bei starken Vergrößerungsgläsern. - Nach einigen Minuten stillschweigenden Sinnens fragte Sir John schüchtern, ob es nicht möglich sein dürfte, eine Durchströmung künstlichen Lichtes durch das Focalobject der Beobachtung astronomischen Teleskope, die ohne Rohr waren und deren Objectiv, in einer hohen Achse befestigt, das Bild des Brennpunktes in eine Entfernung von 150 und selbst 200 Fuß warf. Sir David gab zu, daß ein Rohr nicht nöthig sei; nur, bemerkte er, müsse das Bild des Brennpunktes in ein dunkles Gemach geleitet und dort gehörig durch Reflektoren aufgefangen werden. Sir John bemerkte, daß wenn seines Vaters großes Teleskop (dessen Rohr, obgleich es aus möglichst leichtem Material construirt war, allein 3000 Pfund wog) eine leichtere Beweglichkeit besessen, und dem schweren Observatorium ein bewegbares beigefügt würde, es ohne das schwerfällige, hindernde Rohr sehr brauchbar sein dürfte. Hierüber wurde man bald einig, und das Gespräch wandte sich nun auf den unbesiegbaren Feind: die Verminderung des Lichtes bei starken Vergrößerungsgläsern. – Nach einigen Minuten stillschweigenden Sinnens fragte Sir John schüchtern, ob es nicht möglich sein dürfte, eine Durchströmung künstlichen Lichtes durch das Focalobject der Beobachtung <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0036" n="34"/> astronomischen Teleskope, die ohne Rohr waren und deren Objectiv, in einer hohen Achse befestigt, das Bild des Brennpunktes in eine Entfernung von 150 und selbst 200 Fuß warf. Sir David gab zu, daß ein Rohr nicht nöthig sei; nur, bemerkte er, müsse das Bild des Brennpunktes in ein dunkles Gemach geleitet und dort gehörig durch Reflektoren aufgefangen werden. Sir John bemerkte, daß wenn seines Vaters großes Teleskop (dessen Rohr, obgleich es aus möglichst leichtem Material construirt war, allein 3000 Pfund wog) eine leichtere Beweglichkeit besessen, und dem schweren Observatorium ein bewegbares beigefügt würde, es ohne das schwerfällige, hindernde Rohr sehr brauchbar sein dürfte. Hierüber wurde man bald einig, und das Gespräch wandte sich nun auf den unbesiegbaren Feind: die Verminderung des Lichtes bei starken Vergrößerungsgläsern. – Nach einigen Minuten stillschweigenden Sinnens fragte Sir John schüchtern, ob es nicht möglich sein dürfte, <hi rendition="#g">eine Durchströmung künstlichen Lichtes durch das Focalobject der Beobachtung</hi> </p> </div> </body> </text> </TEI> [34/0036]
astronomischen Teleskope, die ohne Rohr waren und deren Objectiv, in einer hohen Achse befestigt, das Bild des Brennpunktes in eine Entfernung von 150 und selbst 200 Fuß warf. Sir David gab zu, daß ein Rohr nicht nöthig sei; nur, bemerkte er, müsse das Bild des Brennpunktes in ein dunkles Gemach geleitet und dort gehörig durch Reflektoren aufgefangen werden. Sir John bemerkte, daß wenn seines Vaters großes Teleskop (dessen Rohr, obgleich es aus möglichst leichtem Material construirt war, allein 3000 Pfund wog) eine leichtere Beweglichkeit besessen, und dem schweren Observatorium ein bewegbares beigefügt würde, es ohne das schwerfällige, hindernde Rohr sehr brauchbar sein dürfte. Hierüber wurde man bald einig, und das Gespräch wandte sich nun auf den unbesiegbaren Feind: die Verminderung des Lichtes bei starken Vergrößerungsgläsern. – Nach einigen Minuten stillschweigenden Sinnens fragte Sir John schüchtern, ob es nicht möglich sein dürfte, eine Durchströmung künstlichen Lichtes durch das Focalobject der Beobachtung
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2013-04-30T10:49:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax (Teil der Vorrede).
(2013-04-30T10:49:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Wikimedia Commons: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-04-30T10:49:31Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat und DTA-Transkriptionsrichtlinien, Einfügen des originalen Zeilenfalls.
(2013-04-30T10:49:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |