Logau, Friedrich von: Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend. Breslau. 1654.Erstes Tausend 51. Am 9. Sontage nach der H. Dreyfaltigkeit. GEld gilt vnd Geld ist gut/ wanns wol nur wird erworben Und wird auch wol gebraucht; ein Dieb ist/ vnd vertorben/ Und hat deß HErren Gut verschwendisch vmgebracht/ Der Gottes Freund jhm nicht damit zu Freunden macht. 52. Am 10. Sontage nach der H. Dreyfaltigkeit. ES trachten jhrer viel vns mördlich vmzubringen Daß wir nicht jhrem Thun vnd jhres Sinnes Dingen Verpflichtet sind wie sie; O dulde dich/ das Ziel Jst nahe; Gott wird doch wol machen was er wil. 53. Am 11. Sontage nach der H. Dreyfaltigkeit. MEin fasten/ mein kasteyn/ mein Zehnd- vnd Almos geben/ Und was noch mehr gehört zu einem fromen Leben/ Vermag so viel bey Gott mit nichten/ als vermag Ein Seuffzer um Genad vnd auff die Brust ein Schlag. 54. Am 12. Sontage nach der H. Dreyfaltigkeit. DEr HErr macht alles wol; er dämpffet vnsre Sünden Jn dem sich da vnd dort viel Plagen an vns finden: Der HErr macht alles wol; er pflegt in aller Pein/ Man flieh jhn nur drum an/ auch wieder Artzt zu seyn. 55. Am 13. Sontage nach der H. Dreyfaltigkeit. VJel Mörder pflegen vns im Wandel zu vmgeben Zu rauben Gut vnd Blut/ zu rauben beydes Leben Deß Samariters Wein vnd heilsam Oele macht/ Wiewol wir sind verwund/ daß wir nicht find verschmacht. 56. Am
Erſtes Tauſend 51. Am 9. Sontage nach der H. Dreyfaltigkeit. GEld gilt vnd Geld iſt gut/ wanns wol nur wird erworben Und wird auch wol gebraucht; ein Dieb iſt/ vnd vertorben/ Und hat deß HErren Gut verſchwendiſch vmgebracht/ Der Gottes Freund jhm nicht damit zu Freunden macht. 52. Am 10. Sontage nach der H. Dreyfaltigkeit. ES trachten jhrer viel vns moͤrdlich vmzubringen Daß wir nicht jhrem Thun vnd jhres Sinnes Dingen Verpflichtet ſind wie ſie; O dulde dich/ das Ziel Jſt nahe; Gott wird doch wol machen was er wil. 53. Am 11. Sontage nach der H. Dreyfaltigkeit. MEin faſten/ mein kaſteyn/ mein Zehnd- vnd Almos geben/ Und was noch mehr gehoͤrt zu einem fromen Leben/ Vermag ſo viel bey Gott mit nichten/ als vermag Ein Seuffzer um Genad vnd auff die Bruſt ein Schlag. 54. Am 12. Sontage nach der H. Dreyfaltigkeit. DEr HErꝛ macht alles wol; er daͤmpffet vnſre Suͤnden Jn dem ſich da vnd dort viel Plagen an vns finden: Der HErꝛ macht alles wol; er pflegt in aller Pein/ Man flieh jhn nur drum an/ auch wieder Artzt zu ſeyn. 55. Am 13. Sontage nach der H. Dreyfaltigkeit. VJel Moͤrder pflegen vns im Wandel zu vmgeben Zu rauben Gut vnd Blut/ zu rauben beydes Leben Deß Samariters Wein vnd heilſam Oele macht/ Wiewol wir ſind verwund/ daß wir nicht find verſchmacht. 56. Am
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Erſtes Tauſend
51.
Am 9. Sontage nach der H. Dreyfaltigkeit.
GEld gilt vnd Geld iſt gut/ wanns wol nur wird erworben
Und wird auch wol gebraucht; ein Dieb iſt/ vnd vertorben/
Und hat deß HErren Gut verſchwendiſch vmgebracht/
Der Gottes Freund jhm nicht damit zu Freunden macht.
52.
Am 10. Sontage nach der H. Dreyfaltigkeit.
ES trachten jhrer viel vns moͤrdlich vmzubringen
Daß wir nicht jhrem Thun vnd jhres Sinnes Dingen
Verpflichtet ſind wie ſie; O dulde dich/ das Ziel
Jſt nahe; Gott wird doch wol machen was er wil.
53.
Am 11. Sontage nach der H. Dreyfaltigkeit.
MEin faſten/ mein kaſteyn/ mein Zehnd- vnd Almos geben/
Und was noch mehr gehoͤrt zu einem fromen Leben/
Vermag ſo viel bey Gott mit nichten/ als vermag
Ein Seuffzer um Genad vnd auff die Bruſt ein Schlag.
54.
Am 12. Sontage nach der H. Dreyfaltigkeit.
DEr HErꝛ macht alles wol; er daͤmpffet vnſre Suͤnden
Jn dem ſich da vnd dort viel Plagen an vns finden:
Der HErꝛ macht alles wol; er pflegt in aller Pein/
Man flieh jhn nur drum an/ auch wieder Artzt zu ſeyn.
55.
Am 13. Sontage nach der H. Dreyfaltigkeit.
VJel Moͤrder pflegen vns im Wandel zu vmgeben
Zu rauben Gut vnd Blut/ zu rauben beydes Leben
Deß Samariters Wein vnd heilſam Oele macht/
Wiewol wir ſind verwund/ daß wir nicht find verſchmacht.
56. Am
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