Logau, Friedrich von: Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend. Breslau. 1654.Petr. Gregor. Tholos. d. Repub. lib. 17. Die Poetische Rede hat diese Eigenschafft/ daß sie mit Martin. Anton. Delrius ad Syntag. Tra- Zwar diese (nämlich die Wissenschafft dessen was von Worauff Gemeldter Delrius Sechzehen/ auß der alten Väter Anzahl Schönb. Polit. lib. 3. cap. 43. pag. 357. Die Poesie hat eine grosse Verwandschafft mit anderen Petr. Gregor. Tholoſ. d. Repub. lib. 17. Die Poetiſche Rede hat dieſe Eigenſchafft/ daß ſie mit Martin. Anton. Delrius ad Syntag. Tra- Zwar dieſe (naͤmlich die Wiſſenſchafft deſſen was von Worauff Gemeldter Delrius Sechzehen/ auß der alten Vaͤter Anzahl Schönb. Polit. lib. 3. cap. 43. pag. 357. Die Poeſie hat eine groſſe Verwandſchafft mit anderen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0274"/> <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">Petr. Gregor. Tholoſ. d. Repub. lib. 17.<lb/> cap. 5. v. 4. pag.</hi> 1173.</hi> </p><lb/> <p>Die Poetiſche Rede hat dieſe Eigenſchafft/ daß ſie mit<lb/> wenigem viel beruͤhre vnd angebe/ zu eines jedweden groͤſſeren<lb/> Annemligkeit.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">Martin. Anton. Delrius ad Syntag. Tra-<lb/> gœd. Latin. in Præfat.</hi> </hi> </p><lb/> <p>Zwar dieſe (naͤmlich die Wiſſenſchafft deſſen was von<lb/> den Poeten weislich außgeſprochen worden) ſcheue ich mich<lb/> nicht auch denen/ welche die Heilige Schrifft ſtudiren/ angenem<lb/> zu machen: Fuͤrchte mich auch nicht/ daß etliche/ ſo anderer<lb/> Meinung ſind/ auff mich moͤchten vnwillig werden. Zwar/ ſo<lb/> ſie hieruͤber die Naſe ruͤmpffen vnd die Stirne runtzeln wolten/<lb/> wil ich zwar ſehen wie ich jhnen entgehe: Jch wil jhnen aber ent-<lb/> gegen ſetzen viel ſieghaffte Ritter auß jhrem eigenen Heer; nicht/<lb/> daß es mir an guten Gruͤnden vnd Urſachen mangele/ ſondern<lb/> weil dieſe bey jenen/ allemal viel zu gelten pflegen.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c">Worauff</hi> </p><lb/> <p>Gemeldter <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">Delrius</hi></hi> Sechzehen/ auß der alten Vaͤter Anzahl<lb/> beniemet/ welche theils die Poeten fleiſſig geleſen/ theils ſelb-<lb/> ſten außerleſene Poeten geweſen.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">Schönb. Polit. lib. 3. cap. 43. pag.</hi> 357.</hi> </p><lb/> <p>Die Poeſie hat eine groſſe Verwandſchafft mit anderen<lb/> Wiſſenſchafften vnd Kuͤnſten/ auch mit der Rechts-Lehre.</p><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [0274]
Petr. Gregor. Tholoſ. d. Repub. lib. 17.
cap. 5. v. 4. pag. 1173.
Die Poetiſche Rede hat dieſe Eigenſchafft/ daß ſie mit
wenigem viel beruͤhre vnd angebe/ zu eines jedweden groͤſſeren
Annemligkeit.
Martin. Anton. Delrius ad Syntag. Tra-
gœd. Latin. in Præfat.
Zwar dieſe (naͤmlich die Wiſſenſchafft deſſen was von
den Poeten weislich außgeſprochen worden) ſcheue ich mich
nicht auch denen/ welche die Heilige Schrifft ſtudiren/ angenem
zu machen: Fuͤrchte mich auch nicht/ daß etliche/ ſo anderer
Meinung ſind/ auff mich moͤchten vnwillig werden. Zwar/ ſo
ſie hieruͤber die Naſe ruͤmpffen vnd die Stirne runtzeln wolten/
wil ich zwar ſehen wie ich jhnen entgehe: Jch wil jhnen aber ent-
gegen ſetzen viel ſieghaffte Ritter auß jhrem eigenen Heer; nicht/
daß es mir an guten Gruͤnden vnd Urſachen mangele/ ſondern
weil dieſe bey jenen/ allemal viel zu gelten pflegen.
Worauff
Gemeldter Delrius Sechzehen/ auß der alten Vaͤter Anzahl
beniemet/ welche theils die Poeten fleiſſig geleſen/ theils ſelb-
ſten außerleſene Poeten geweſen.
Schönb. Polit. lib. 3. cap. 43. pag. 357.
Die Poeſie hat eine groſſe Verwandſchafft mit anderen
Wiſſenſchafften vnd Kuͤnſten/ auch mit der Rechts-Lehre.
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