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Logau, Friedrich von: Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend. Breslau. 1654.

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Zu-Gabe.
81.
Wie die Arbeit/ so der Lohn.
Wer einem dient mit Sang vnd Klang
Hat seinen Lohn an Lob vnd Danck.
82.
Von dem Stella.
Stella ist ein Handelsmann; Glücke lacht jhm ohne wancken
Kein Verlust betrifft jhn je; dann er handelt mit Gedancken.
83.
Auff Marcum.
Marcus, suchet Hofe-Dienst; ist ein Künstler nützer Sachen/
Kan auß Schnee gar scharffes Saltz/ kan auß Wasser Essig
machen.
84.
Auff Vitum.
Veit hat ein wolberathnes Haus/ darinnen wol zu sehen an
Jn grosser Meng ein jedes Ding/ was man im finstren sehen kan.
85.
Tage-Jungfern.
Lerchen/ sind bey Tage minder/ als bey Nachte/ fett geacht:
Paula ist bey Tage Jungfer/ etwas mehr/ als bey der Nacht.
86.
Hofe-Speise.
Bey Fürsten-Taffeln geht was auff; vnd wie der Zedel weist/
So werden Zungen jmmer mehr als Hertzen/ da
verspeist
gespeist.

87.
Gewalt.
Unbedacht/ ist bey Gewalt; wer Gewalt hat/ pflegt zu dencken
Nachwelt muß jhm alles frech/ gar vergessen/ oder schencken.
88. Sache/
Zu-Gabe.
81.
Wie die Arbeit/ ſo der Lohn.
Wer einem dient mit Sang vnd Klang
Hat ſeinen Lohn an Lob vnd Danck.
82.
Von dem Stella.
Stella iſt ein Handelsmann; Gluͤcke lacht jhm ohne wancken
Kein Verluſt betrifft jhn je; dann er handelt mit Gedancken.
83.
Auff Marcum.
Marcus, ſuchet Hofe-Dienſt; iſt ein Kuͤnſtler nuͤtzer Sachen/
Kan auß Schnee gar ſcharffes Saltz/ kan auß Waſſer Eſſig
machen.
84.
Auff Vitum.
Veit hat ein wolberathnes Haus/ darinnen wol zu ſehen an
Jn groſſer Meng ein jedes Ding/ was man im finſtren ſehen kan.
85.
Tage-Jungfern.
Lerchen/ ſind bey Tage minder/ als bey Nachte/ fett geacht:
Paula iſt bey Tage Jungfer/ etwas mehr/ als bey der Nacht.
86.
Hofe-Speiſe.
Bey Fuͤrſten-Taffeln geht was auff; vnd wie der Zedel weiſt/
So werden Zungen jmmer mehr als Hertzen/ da
verſpeiſt
geſpeiſt.

87.
Gewalt.
Unbedacht/ iſt bey Gewalt; wer Gewalt hat/ pflegt zu dencken
Nachwelt muß jhm alles frech/ gar vergeſſen/ oder ſchencken.
88. Sache/
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[224/0500] Zu-Gabe. 81. Wie die Arbeit/ ſo der Lohn. Wer einem dient mit Sang vnd Klang Hat ſeinen Lohn an Lob vnd Danck. 82. Von dem Stella. Stella iſt ein Handelsmann; Gluͤcke lacht jhm ohne wancken Kein Verluſt betrifft jhn je; dann er handelt mit Gedancken. 83. Auff Marcum. Marcus, ſuchet Hofe-Dienſt; iſt ein Kuͤnſtler nuͤtzer Sachen/ Kan auß Schnee gar ſcharffes Saltz/ kan auß Waſſer Eſſig machen. 84. Auff Vitum. Veit hat ein wolberathnes Haus/ darinnen wol zu ſehen an Jn groſſer Meng ein jedes Ding/ was man im finſtren ſehen kan. 85. Tage-Jungfern. Lerchen/ ſind bey Tage minder/ als bey Nachte/ fett geacht: Paula iſt bey Tage Jungfer/ etwas mehr/ als bey der Nacht. 86. Hofe-Speiſe. Bey Fuͤrſten-Taffeln geht was auff; vnd wie der Zedel weiſt/ So werden Zungen jmmer mehr als Hertzen/ daverſpeiſt geſpeiſt. 87. Gewalt. Unbedacht/ iſt bey Gewalt; wer Gewalt hat/ pflegt zu dencken Nachwelt muß jhm alles frech/ gar vergeſſen/ oder ſchencken. 88. Sache/

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Zitationshilfe: Logau, Friedrich von: Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend. Breslau. 1654, S. 224. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/logau_sinngetichte_1654/500>, abgerufen am 22.11.2024.