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Logau, Friedrich von: Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend. Breslau. 1654.

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Andres Hundert.
65.
Vertrauen auff Christum.
WAs fragt ein edler Löw nach eines Hündleins bellen?
Was fragt ein Fels im Meer nach Winden vnd nach Wel-
Was Juda Löw beschützt: Was Davids Fels behält/     (len?
Das ist vom Teuffel frey vnd sicher für der Welt.
66.
Hoffnung vnd Geduld.
HOffnung ist ein fester Stab/
Vnd Geduld ein Reise-Kleid/
Da man mit durch Welt vnd Grab
Wandert in die Ewigkeit.
67.
Die Stirne.
Die Stirn ist sonst der Thron drauff Ehre sitzt empor;
Was hat für Ehre der/ der Haare henckt davor.
68.
Hochzeit-Wuntsch.
WErthes Paar/ lebt in die wette
Mit deß Glück es bester Zeit/
Biß daß euch die Ewigkeit
Von der Sterbligkeit errette.
Wann der neunde Monat weicht/
Hebet/ eines/ an zu zehlen/
Dieses muß euch nimmer fehlen
Biß die Zahl auff zehne reicht.
69.
Die hinfällige Welt.
JCh bin zwar wol kein Rath auß Gottes Cantzeley/
Doch weiß ich was daselbst jetzund im Wercke sey;
Es
D ij
Andres Hundert.
65.
Vertrauen auff Chriſtum.
WAs fragt ein edler Loͤw nach eines Huͤndleins bellen?
Was fragt ein Fels im Meer nach Winden vnd nach Wel-
Was Juda Loͤw beſchuͤtzt: Was Davids Fels behaͤlt/     (len?
Das iſt vom Teuffel frey vnd ſicher fuͤr der Welt.
66.
Hoffnung vnd Geduld.
HOffnung iſt ein feſter Stab/
Vnd Geduld ein Reiſe-Kleid/
Da man mit durch Welt vnd Grab
Wandert in die Ewigkeit.
67.
Die Stirne.
Die Stirn iſt ſonſt der Thron drauff Ehre ſitzt empor;
Was hat fuͤr Ehre der/ der Haare henckt davor.
68.
Hochzeit-Wuntſch.
WErthes Paar/ lebt in die wette
Mit deß Gluͤck es beſter Zeit/
Biß daß euch die Ewigkeit
Von der Sterbligkeit errette.
Wann der neunde Monat weicht/
Hebet/ eines/ an zu zehlen/
Dieſes muß euch nimmer fehlen
Biß die Zahl auff zehne reicht.
69.
Die hinfaͤllige Welt.
JCh bin zwar wol kein Rath auß Gottes Cantzeley/
Doch weiß ich was daſelbſt jetzund im Wercke ſey;
Es
D ij
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[43/0057] Andres Hundert. 65. Vertrauen auff Chriſtum. WAs fragt ein edler Loͤw nach eines Huͤndleins bellen? Was fragt ein Fels im Meer nach Winden vnd nach Wel- Was Juda Loͤw beſchuͤtzt: Was Davids Fels behaͤlt/ (len? Das iſt vom Teuffel frey vnd ſicher fuͤr der Welt. 66. Hoffnung vnd Geduld. HOffnung iſt ein feſter Stab/ Vnd Geduld ein Reiſe-Kleid/ Da man mit durch Welt vnd Grab Wandert in die Ewigkeit. 67. Die Stirne. Die Stirn iſt ſonſt der Thron drauff Ehre ſitzt empor; Was hat fuͤr Ehre der/ der Haare henckt davor. 68. Hochzeit-Wuntſch. WErthes Paar/ lebt in die wette Mit deß Gluͤck es beſter Zeit/ Biß daß euch die Ewigkeit Von der Sterbligkeit errette. Wann der neunde Monat weicht/ Hebet/ eines/ an zu zehlen/ Dieſes muß euch nimmer fehlen Biß die Zahl auff zehne reicht. 69. Die hinfaͤllige Welt. JCh bin zwar wol kein Rath auß Gottes Cantzeley/ Doch weiß ich was daſelbſt jetzund im Wercke ſey; Es D ij

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Zitationshilfe: Logau, Friedrich von: Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend. Breslau. 1654, S. 43. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/logau_sinngetichte_1654/57>, abgerufen am 24.11.2024.