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Logau, Friedrich von: Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend. Breslau. 1654.

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Vierdtes Hundert.

Sünden-Bekäntnüß.

HErr/ ich muß dir nur bekennen/ das ich nichts als Sünde bine
Werst du nun nicht lauter Güte/ wer ich längsten schone hin.

Deß Herren Abendmal.

WJe man CHristi Leib kan essen/ wie man Christi Blut kan
trincken/
Lest sich jener diß vernehmen/ lest sich dieser das bedüncken:
Der den Leib gab selbst zur Speise/ der das Blut gab selbst zu
trincken/
Der wird leisten was versprochen/ ich wil glauben/ du magst
düncken.

Heucheley.

Wo das Hertz ist frey/ vnd die Zung ein Knecht/
Da geht Redligkeit/ wie die Krebse recht.

10.

Vergnügligkeit.

Gott gibt alles was wir dürffen; daß sichs vns nu nimmer füget/
Macht die Wollust vnd Begierde/ derer Stand sich nie vergnüget.

11.

Beten.

Wer mit dem Munde/ nicht mit Hertzen/ zum Gebete sich w[ill]
schicken/
Der kehrt dem/ zu dem er betet/ nicht Gesichte/ sondern Rücken.

12.

Die Armen.

Welt/ soll Armut ehren:
Welt/ wil Armut mehren.

13. Der

Vierdtes Hundert.

Suͤnden-Bekaͤntnuͤß.

HErr/ ich muß dir nur bekennen/ das ich nichts als Suͤnde bine
Werſt du nun nicht lauter Guͤte/ wer ich laͤngſten ſchone hin.

Deß Herren Abendmal.

WJe man CHriſti Leib kan eſſen/ wie man Chriſti Blut kan
trincken/
Leſt ſich jener diß vernehmen/ leſt ſich dieſer das beduͤncken:
Der den Leib gab ſelbſt zur Speiſe/ der das Blut gab ſelbſt zu
trincken/
Der wird leiſten was verſprochen/ ich wil glauben/ du magſt
duͤncken.

Heucheley.

Wo das Hertz iſt frey/ vnd die Zung ein Knecht/
Da geht Redligkeit/ wie die Krebſe recht.

10.

Vergnuͤgligkeit.

Gott gibt alles was wir duͤrffen; daß ſichs vns nu nim̃er fuͤget/
Macht die Wolluſt vnd Begierde/ derer Stand ſich nie vergnuͤget.

11.

Beten.

Wer mit dem Munde/ nicht mit Hertzen/ zum Gebete ſich w[ill]
ſchicken/
Der kehrt dem/ zu dem er betet/ nicht Geſichte/ ſondern Ruͤcken.

12.

Die Armen.

Welt/ ſoll Armut ehren:
Welt/ wil Armut mehren.

13. Der

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[59/0589] Vierdtes Hundert. 7. Suͤnden-Bekaͤntnuͤß. HErr/ ich muß dir nur bekennen/ das ich nichts als Suͤnde bine Werſt du nun nicht lauter Guͤte/ wer ich laͤngſten ſchone hin. 8. Deß Herren Abendmal. WJe man CHriſti Leib kan eſſen/ wie man Chriſti Blut kan trincken/ Leſt ſich jener diß vernehmen/ leſt ſich dieſer das beduͤncken: Der den Leib gab ſelbſt zur Speiſe/ der das Blut gab ſelbſt zu trincken/ Der wird leiſten was verſprochen/ ich wil glauben/ du magſt duͤncken. 9. Heucheley. Wo das Hertz iſt frey/ vnd die Zung ein Knecht/ Da geht Redligkeit/ wie die Krebſe recht. 10. Vergnuͤgligkeit. Gott gibt alles was wir duͤrffen; daß ſichs vns nu nim̃er fuͤget/ Macht die Wolluſt vnd Begierde/ derer Stand ſich nie vergnuͤget. 11. Beten. Wer mit dem Munde/ nicht mit Hertzen/ zum Gebete ſich will ſchicken/ Der kehrt dem/ zu dem er betet/ nicht Geſichte/ ſondern Ruͤcken. 12. Die Armen. Welt/ ſoll Armut ehren: Welt/ wil Armut mehren. 13. Der

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Zitationshilfe:	Logau, Friedrich von: Deutscher Sinn-Getichte Drey Tausend. Breslau. 1654, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/logau_sinngetichte_1654/589>, abgerufen am 22.11.2024.

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