Lohenstein, Daniel Casper von: Großmüthiger Feldherr Arminius oder Herrmann. Bd. 1. Leipzig, 1689.Achtes Buch tigungen aber nach dem leichten Gewichte ausgetheilet werden. Ungedult eine Mut-ter schädlicher Mißgeburten/ Hoffnung eine Uberwinderin selbst des Verhängnüßes. Politische Ursachen: warum das Hertze des Menschen nicht auf der rechten/ sondern lincken Seite des Menschens seinen Sitz habe? Hertzog Herrmann wird von seinen be- drängten Nachbarn wieder die Römer um Hülffe angesucht/ und ihm seiner Vorfah- ren Feldhauptmannschafft angetragen. Fürsten ob und wenn ihnen erlaubet ein an- der Gesichte zu zeigen/ als ihr Hertze ist? der Purpur-Rock eines Fürsten soll den Ster- nen gleichen und also ohne Flecken des Betruges seyn. Argwohnder Warheit gröster Todfeind/ und wem sie gleiche? Jn Staats-Sachen geben auch Zwergs-Bäume einen Riesen-Schatten hoher Cedern von sich. Das von der Natur in die Brust verborgene Hertz lehret die Verschwiegenheit/ und die Verbergung eines Anschlags machet in Kleinigkeiten die Kräffte ansehnlich/ die Mäßigkeit unbegreiflich/ und sich selbst zum Wunderwercke. Zerfallene Freundschafft einem zerstückten Spiegel oder Edelgesteine; Ein versöhnter Feind aber einem heut gläntzenden/ morgen rostenden Ertz-Geschirre ähnlich. Hertzog Herrmanns Gesandschafft an den König Marbod/ dessen mit dem Tiberius getroffener Anstand heisset den Gesandten andere Seiten auffziehen. Höflig- keit die gewisseste Angel edler Gemüther und eine Bezauberin der Unhold. Hertzog Herrmanns und des Römischen Saturnins Freundschafft. Beyde finden auff dem Blocks-Berge bey nächtlich angestellter Jagt den mit einer zauberischen Wahrsagerin über des Tiberius künfftiges Glück sich besprechenden Sentius. Seine Rechtfertigung und letzt erkennter Fehler. Der Fürstin Thußnelde Auffenthalt bey der Cattischen Herzogin. Des Fürsten Arpus Gemahlin verursachet dem entfernten Herzog Herrmann allerhand Gemüths-Kränckungen. Thußnelde befindet sich mit der Fürstin Erdmuth unter ihrem Frauenzimmer unerkannt in dem Hermundurischen warmen Brunnen/ allwo der dahin kommende König Marbod sich in ihre Schönheit verliebet. Schönheit verbländet mit ihrem Glantze wie die Sonne/ und tödtet mit ihrer Lebhafftigkeit wie das Feuer. Der Augen besondere Nahmen und Verrichtungen. Polycrates Glücks- Ring wird auff eine gantz wunderbare Art Thußnelden zu Theil. Der Liebe und Furcht Würckungen in Marbods Gemüthe wegen Thußnelden. Marbods angestellte Jagt/ seine Lebens-Gefahr durch Thußneldens Tapfferkeit abgewendet. Marbods verliebte Ansprache gegen Thußnelden bey einem in selbiger Einode sich befindlichem Brunnen. Thußnelde stellet ihm mit vielen Vernunffts-Gründen entgegen: Daß ein König vor andern seiner Regungen Meister; Sie aber ihres Gelübdes ewiger Keuschheit unver- brüchlich eindenck seyn müste. Marbods abgeschlagene Liebe in Grimm und Raserey verwandelt durch einen Schlangenstich bestraffet. Furcht das gröste Leibzeichen aller Gemüthsregungen. Thußnelde wird in ihrem Jäger-Aufzuge von ihrem erzürnten Vater dem Segesthes/ als Römischen Gesandten zum Marbod/ unvermuthet ange- troffen/ in Verwahrung genommen/ und wegen ihrer Flucht von Rom zu höchstem Leidwesen der Cattischen Hertzogin/ scharff unterhalten. Der darüber um Hülffe an- geflehete Marbod schützet zu seines eigenen Absehens Befestigung des Segesthes väter- liche Gewalt/ und die denen Gesandten durch das allgemeine Völcker-Recht zu statten kommende Freyheit. Die Cattische Hertzogin aber andere entgegen gesetzte Gründe vor
Achtes Buch tigungen aber nach dem leichten Gewichte ausgetheilet werden. Ungedult eine Mut-ter ſchaͤdlicher Mißgeburten/ Hoffnung eine Uberwinderin ſelbſt des Verhaͤngnuͤßes. Politiſche Urſachen: warum das Hertze des Menſchen nicht auf der rechten/ ſondern lincken Seite des Menſchens ſeinen Sitz habe? Hertzog Herrmann wird von ſeinen be- draͤngten Nachbarn wieder die Roͤmer um Huͤlffe angeſucht/ und ihm ſeiner Vorfah- ren Feldhauptmannſchafft angetragen. Fuͤrſten ob und wenn ihnen erlaubet ein an- der Geſichte zu zeigen/ als ihr Hertze iſt? der Purpur-Rock eines Fuͤrſten ſoll den Ster- nen gleichen und alſo ohne Flecken des Betruges ſeyn. Argwohnder Warheit groͤſter Todfeind/ und wem ſie gleiche? Jn Staats-Sachen geben auch Zwergs-Baͤume einen Rieſen-Schatten hoher Cedern von ſich. Das von der Natur in die Bruſt verborgene Hertz lehret die Verſchwiegenheit/ und die Verbergung eines Anſchlags machet in Kleinigkeiten die Kraͤffte anſehnlich/ die Maͤßigkeit unbegreiflich/ und ſich ſelbſt zum Wunderwercke. Zerfallene Freundſchafft einem zerſtuͤckten Spiegel oder Edelgeſteine; Ein verſoͤhnter Feind aber einem heut glaͤntzenden/ morgen roſtenden Ertz-Geſchirre aͤhnlich. Hertzog Herrmanns Geſandſchafft an den Koͤnig Marbod/ deſſen mit dem Tiberius getroffener Anſtand heiſſet den Geſandten andere Seiten auffziehen. Hoͤflig- keit die gewiſſeſte Angel edler Gemuͤther und eine Bezauberin der Unhold. Hertzog Herrmanns und des Roͤmiſchen Saturnins Freundſchafft. Beyde finden auff dem Blocks-Berge bey naͤchtlich angeſtellter Jagt den mit einer zauberiſchen Wahrſagerin uͤber des Tiberius kuͤnfftiges Gluͤck ſich beſprechenden Sentius. Seine Rechtfertigung und letzt erkennter Fehler. Der Fuͤrſtin Thußnelde Auffenthalt bey der Cattiſchen Herzogin. Des Fuͤrſten Arpus Gemahlin verurſachet dem entfernten Heꝛzog Herrmañ allerhand Gemuͤths-Kraͤnckungen. Thußnelde befindet ſich mit der Fuͤrſtin Erdmuth unter ihrem Frauenzimmer unerkannt in dem Hermunduriſchen warmen Brunnen/ allwo der dahin kommende Koͤnig Marbod ſich in ihre Schoͤnheit verliebet. Schoͤnheit verblaͤndet mit ihrem Glantze wie die Sonne/ und toͤdtet mit ihrer Lebhafftigkeit wie das Feuer. Der Augen beſondere Nahmen und Verrichtungen. Polycrates Gluͤcks- Ring wird auff eine gantz wunderbare Art Thußnelden zu Theil. Der Liebe und Furcht Wuͤrckungen in Marbods Gemuͤthe wegen Thußnelden. Marbods angeſtellte Jagt/ ſeine Lebens-Gefahr durch Thußneldens Tapfferkeit abgewendet. Marbods verliebte Anſprache gegen Thußnelden bey einem in ſelbiger Einode ſich befindlichem Brunnen. Thußnelde ſtellet ihm mit vielen Vernunffts-Gruͤnden entgegen: Daß ein Koͤnig vor andern ſeiner Regungen Meiſter; Sie aber ihres Geluͤbdes ewiger Keuſchheit unver- bruͤchlich eindenck ſeyn muͤſte. Marbods abgeſchlagene Liebe in Grimm und Raſerey verwandelt durch einen Schlangenſtich beſtraffet. Furcht das groͤſte Leibzeichen aller Gemuͤthsregungen. Thußnelde wird in ihrem Jaͤger-Aufzuge von ihrem erzuͤrnten Vater dem Segeſthes/ als Roͤmiſchen Geſandten zum Marbod/ unvermuthet ange- troffen/ in Verwahrung genommen/ und wegen ihrer Flucht von Rom zu hoͤchſtem Leidweſen der Cattiſchen Hertzogin/ ſcharff unterhalten. Der daruͤber um Huͤlffe an- geflehete Marbod ſchuͤtzet zu ſeines eigenen Abſehens Befeſtigung des Segeſthes vaͤter- liche Gewalt/ und die denen Geſandten durch das allgemeine Voͤlcker-Recht zu ſtatten kommende Freyheit. Die Cattiſche Hertzogin aber andere entgegen geſetzte Gruͤnde vor
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Achtes Buch
tigungen aber nach dem leichten Gewichte ausgetheilet werden. Ungedult eine Mut-
ter ſchaͤdlicher Mißgeburten/ Hoffnung eine Uberwinderin ſelbſt des Verhaͤngnuͤßes.
Politiſche Urſachen: warum das Hertze des Menſchen nicht auf der rechten/ ſondern
lincken Seite des Menſchens ſeinen Sitz habe? Hertzog Herrmann wird von ſeinen be-
draͤngten Nachbarn wieder die Roͤmer um Huͤlffe angeſucht/ und ihm ſeiner Vorfah-
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Todfeind/ und wem ſie gleiche? Jn Staats-Sachen geben auch Zwergs-Baͤume einen
Rieſen-Schatten hoher Cedern von ſich. Das von der Natur in die Bruſt verborgene
Hertz lehret die Verſchwiegenheit/ und die Verbergung eines Anſchlags machet in
Kleinigkeiten die Kraͤffte anſehnlich/ die Maͤßigkeit unbegreiflich/ und ſich ſelbſt zum
Wunderwercke. Zerfallene Freundſchafft einem zerſtuͤckten Spiegel oder Edelgeſteine;
Ein verſoͤhnter Feind aber einem heut glaͤntzenden/ morgen roſtenden Ertz-Geſchirre
aͤhnlich. Hertzog Herrmanns Geſandſchafft an den Koͤnig Marbod/ deſſen mit dem
Tiberius getroffener Anſtand heiſſet den Geſandten andere Seiten auffziehen. Hoͤflig-
keit die gewiſſeſte Angel edler Gemuͤther und eine Bezauberin der Unhold. Hertzog
Herrmanns und des Roͤmiſchen Saturnins Freundſchafft. Beyde finden auff dem
Blocks-Berge bey naͤchtlich angeſtellter Jagt den mit einer zauberiſchen Wahrſagerin
uͤber des Tiberius kuͤnfftiges Gluͤck ſich beſprechenden Sentius. Seine Rechtfertigung
und letzt erkennter Fehler. Der Fuͤrſtin Thußnelde Auffenthalt bey der Cattiſchen
Herzogin. Des Fuͤrſten Arpus Gemahlin verurſachet dem entfernten Heꝛzog Herrmañ
allerhand Gemuͤths-Kraͤnckungen. Thußnelde befindet ſich mit der Fuͤrſtin Erdmuth
unter ihrem Frauenzimmer unerkannt in dem Hermunduriſchen warmen Brunnen/
allwo der dahin kommende Koͤnig Marbod ſich in ihre Schoͤnheit verliebet. Schoͤnheit
verblaͤndet mit ihrem Glantze wie die Sonne/ und toͤdtet mit ihrer Lebhafftigkeit wie
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Ring wird auff eine gantz wunderbare Art Thußnelden zu Theil. Der Liebe und Furcht
Wuͤrckungen in Marbods Gemuͤthe wegen Thußnelden. Marbods angeſtellte Jagt/
ſeine Lebens-Gefahr durch Thußneldens Tapfferkeit abgewendet. Marbods verliebte
Anſprache gegen Thußnelden bey einem in ſelbiger Einode ſich befindlichem Brunnen.
Thußnelde ſtellet ihm mit vielen Vernunffts-Gruͤnden entgegen: Daß ein Koͤnig vor
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bruͤchlich eindenck ſeyn muͤſte. Marbods abgeſchlagene Liebe in Grimm und Raſerey
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Gemuͤthsregungen. Thußnelde wird in ihrem Jaͤger-Aufzuge von ihrem erzuͤrnten
Vater dem Segeſthes/ als Roͤmiſchen Geſandten zum Marbod/ unvermuthet ange-
troffen/ in Verwahrung genommen/ und wegen ihrer Flucht von Rom zu hoͤchſtem
Leidweſen der Cattiſchen Hertzogin/ ſcharff unterhalten. Der daruͤber um Huͤlffe an-
geflehete Marbod ſchuͤtzet zu ſeines eigenen Abſehens Befeſtigung des Segeſthes vaͤter-
liche Gewalt/ und die denen Geſandten durch das allgemeine Voͤlcker-Recht zu ſtatten
kommende Freyheit. Die Cattiſche Hertzogin aber andere entgegen geſetzte Gruͤnde
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