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Lohenstein, Daniel Casper von: Anmerckungen über Herrn Daniel Caspers von Lohenstein Arminius. [Bd. 3]. Leipzig, 1690.

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über den Ersten Theil.
[Spaltenumbruch] wohl mit Lateinisch-als Jtaliänischen
Versen beschrieben beym Picinello l.
XXI. Mundi Symbol. c. XI. n.
153.
p. 659. a. Brahmanen.) Jnsgemein ist zu
mercken/ daß was Masulipat und Zar-
mar vom Glauben und Gebräuchen de-
rer Jndianischen Brahmanen erzehlen/
aus Abraham Rogers offnen Thür
zum eröffneten Heydenthum und Chri-
stoph Arnolds
beygefügten Zugaben/
erborget sey; ungeachtet diese nicht von
denen alten/ sondern heutigen Brami-
nen handeln.
p. 662. b. Basira/ Serapis/ Joseph.) Sie-
he Pietro della Valle Reisebeschr. IV.
Theil.
-- lin. 30. Jn weniger Zeit.) Zur Zeit des
Neuen Testaments. Denn daß Zar-
mar hiervon einen Vorschmack gehabt/
will der Verfasser vor wahr gehalten ha-
ben I. Theil p. 666. 714.
p. 670. b. Hippon.) Philipp II. Kön. in Spa-
nien.
p. 672. b. Ein Marsingischer Priester.) Lo-
rentz Bischoff zu Breßlau. Cromerus
l. VIII. Hist. Polon.
-- Eine Britannische Jungfrau.) Zur
Zeit der Königin Eiisabeth. Kenelmus
Digby tract. I. de nat. corpor. c. 38.
Schottus Phys. Curios. l. III. c. 33.
§. IV.
-- Ein Kriegs-Held fürchtet sich vor
Raute.
) Besiehe Marcelli Donati lib.
VI. Hist. mirab. Med. c.
4.
p. 673. b. Der Hertzog in Codanonia.) Der
König in Dänemarck.
-- Der Cimbrischen Fürsten Stamm-
Frau.
) Sueno Esthritius König in Dä-
nemarck/ so das biß aufs J. C. 1448. blü-
hende Königliche Geschlecht angefangen/
hat zum Aeltervater den Biörn gehabt/
welchen eine Jungfrau (nach Saxonis
[Spaltenumbruch] Grammatici l. 10. Hist. Dan. f.
174.
Bericht) von einem Bär soll empfangen
haben.
-- Ein adelich Geschlecht in Spanien
hat einen Wassermann zu seinen An-
herrn.
) Die Marini in Gallieien. Nie-
remberg. l. V. Hist. Nat. c.
7.
-- Ein gantz Volck in Jndien an dem
Fluß Kinxa.
) Jm Königreich Pegu.
Nieremberg l. c. aus Joh. Barro.
p. 674. a. Bey denen Batavern ist für dritt-
halb hundert Jahren eine gefüssete
Sirene gefangen worden/ welche
spinnen gelernet.
) A. C 1403. wie No-
ierus, Guicciardinus, Jonstonus,
und
aus diesen Schottus Physic. curios. l. III.
c. IV.
§. 1. berichten.
-- Ein Meermann ohne Schwantz.) Jm
Monat May 1619. haben die Dänischen
Reichs-Räthe auf ihrer Rückreise aus
Norwegen nach Kopenhagen selbigen ge-
fangen bekommen. Doch scheint es/
er sey ehe ein Gespenst/ als eine unver-
nünfftige Seecreatur gewesen/ weil er
verständlich geredet und gedräuet hat/ daß
wenn man ihn nicht alsbald loßlassen wür-
de/ weder Schiff noch Gut zu Lande kom-
men solte. Theatrum Europaeum I.
Theil. Zwar Happelius Relat. Curios.
II.
Theil p. 16. sagt: Hat nicht der all-
mächtige Schöpffer diesem Mann
den Mund eröffnen können/ wie Bi-
leams Eselin?
Allein was GOtt thun
kan/ thut er nicht eben allzeit; und die teu-
felischen Betrügereyen sind in diesen letz-
ten Zeiten viel gemeiner/ als dergleichen
göttliche Wunder.
p. 711. b. Wistnou.) Der Brahmanische Gott
Wistnou soll zehnmahl in leiblicher Ge-
stalt erschienen seyn/ und zwar zum ersten
unter der Gestalt eines Fisches. Ro-
gers
Offne Thür II. Theil/ III. Capitel:
p. 714.
e 2
uͤber den Erſten Theil.
[Spaltenumbruch] wohl mit Lateiniſch-als Jtaliaͤniſchen
Verſen beſchrieben beym Picinello l.
XXI. Mundi Symbol. c. XI. n.
153.
p. 659. a. Brahmanen.) Jnsgemein iſt zu
mercken/ daß was Maſulipat und Zar-
mar vom Glauben und Gebraͤuchen de-
rer Jndianiſchen Brahmanen erzehlen/
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zum eroͤffneten Heydenthum und Chri-
ſtoph Arnolds
beygefuͤgten Zugaben/
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p. 662. b. Baſira/ Serapis/ Joſeph.) Sie-
he Pietro della Valle Reiſebeſchr. IV.
Theil.
lin. 30. Jn weniger Zeit.) Zur Zeit des
Neuen Teſtaments. Denn daß Zar-
mar hiervon einen Vorſchmack gehabt/
will der Verfaſſer vor wahr gehalten ha-
ben I. Theil p. 666. 714.
p. 670. b. Hippon.) Philipp II. Koͤn. in Spa-
nien.
p. 672. b. Ein Marſingiſcher Prieſter.) Lo-
rentz Biſchoff zu Breßlau. Cromerus
l. VIII. Hiſt. Polon.
Eine Britanniſche Jungfrau.) Zur
Zeit der Koͤnigin Eiiſabeth. Kenelmus
Digby tract. I. de nat. corpor. c. 38.
Schottus Phyſ. Curioſ. l. III. c. 33.
§. IV.
Ein Kriegs-Held fuͤrchtet ſich vor
Raute.
) Beſiehe Marcelli Donati lib.
VI. Hiſt. mirab. Med. c.
4.
p. 673. b. Der Hertzog in Codanonia.) Der
Koͤnig in Daͤnemarck.
Der Cimbriſchen Fuͤrſten Stamm-
Frau.
) Sueno Eſthritius Koͤnig in Daͤ-
nemarck/ ſo das biß aufs J. C. 1448. bluͤ-
hende Koͤnigliche Geſchlecht angefangen/
hat zum Aeltervater den Biörn gehabt/
welchen eine Jungfrau (nach Saxonis
[Spaltenumbruch] Grammatici l. 10. Hiſt. Dan. f.
174.
Bericht) von einem Baͤr ſoll empfangen
haben.
Ein adelich Geſchlecht in Spanien
hat einen Waſſermann zu ſeinen An-
herrn.
) Die Marini in Gallieien. Nie-
remberg. l. V. Hiſt. Nat. c.
7.
Ein gantz Volck in Jndien an dem
Fluß Kinxa.
) Jm Koͤnigreich Pegu.
Nieremberg l. c. aus Joh. Barro.
p. 674. a. Bey denen Bataveꝛn iſt fuͤr dritt-
halb hundert Jahren eine gefuͤſſete
Sirene gefangen worden/ welche
ſpinnen gelernet.
) A. C 1403. wie No-
ierus, Guicciardinus, Jonſtonus,
und
aus dieſen Schottus Phyſic. curioſ. l. III.
c. IV.
§. 1. berichten.
Ein Meermann ohne Schwantz.) Jm
Monat May 1619. haben die Daͤniſchen
Reichs-Raͤthe auf ihrer Ruͤckreiſe aus
Norwegen nach Kopenhagen ſelbigen ge-
fangen bekommen. Doch ſcheint es/
er ſey ehe ein Geſpenſt/ als eine unver-
nuͤnfftige Seecreatur geweſen/ weil er
verſtaͤndlich geredet und gedraͤuet hat/ daß
weñ man ihn nicht alsbald loßlaſſen wuͤr-
de/ weder Schiff noch Gut zu Lande kom-
men ſolte. Theatrum Europæum I.
Theil. Zwar Happelius Relat. Curioſ.
II.
Theil p. 16. ſagt: Hat nicht der all-
maͤchtige Schoͤpffer dieſem Mann
den Mund eroͤffnen koͤnnen/ wie Bi-
leams Eſelin?
Allein was GOtt thun
kan/ thut er nicht eben allzeit; und die teu-
feliſchen Betruͤgereyen ſind in dieſen letz-
ten Zeiten viel gemeiner/ als dergleichen
goͤttliche Wunder.
p. 711. b. Wiſtnou.) Der Brahmaniſche Gott
Wiſtnou ſoll zehnmahl in leiblicher Ge-
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Offne Thuͤr II. Theil/ III. Capitel:
p. 714.
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[35/0035] uͤber den Erſten Theil. wohl mit Lateiniſch-als Jtaliaͤniſchen Verſen beſchrieben beym Picinello l. XXI. Mundi Symbol. c. XI. n. 153. p. 659. a. Brahmanen.) Jnsgemein iſt zu mercken/ daß was Maſulipat und Zar- mar vom Glauben und Gebraͤuchen de- rer Jndianiſchen Brahmanen erzehlen/ aus Abraham Rogers offnen Thuͤr zum eroͤffneten Heydenthum und Chri- ſtoph Arnolds beygefuͤgten Zugaben/ erborget ſey; ungeachtet dieſe nicht von denen alten/ ſondern heutigen Brami- nen handeln. p. 662. b. Baſira/ Serapis/ Joſeph.) Sie- he Pietro della Valle Reiſebeſchr. IV. Theil. — lin. 30. Jn weniger Zeit.) Zur Zeit des Neuen Teſtaments. Denn daß Zar- mar hiervon einen Vorſchmack gehabt/ will der Verfaſſer vor wahr gehalten ha- ben I. Theil p. 666. 714. p. 670. b. Hippon.) Philipp II. Koͤn. in Spa- nien. p. 672. b. Ein Marſingiſcher Prieſter.) Lo- rentz Biſchoff zu Breßlau. Cromerus l. VIII. Hiſt. Polon. — Eine Britanniſche Jungfrau.) Zur Zeit der Koͤnigin Eiiſabeth. Kenelmus Digby tract. I. de nat. corpor. c. 38. Schottus Phyſ. Curioſ. l. III. c. 33. §. IV. — Ein Kriegs-Held fuͤrchtet ſich vor Raute.) Beſiehe Marcelli Donati lib. VI. Hiſt. mirab. Med. c. 4. p. 673. b. Der Hertzog in Codanonia.) Der Koͤnig in Daͤnemarck. — Der Cimbriſchen Fuͤrſten Stamm- Frau.) Sueno Eſthritius Koͤnig in Daͤ- nemarck/ ſo das biß aufs J. C. 1448. bluͤ- hende Koͤnigliche Geſchlecht angefangen/ hat zum Aeltervater den Biörn gehabt/ welchen eine Jungfrau (nach Saxonis Grammatici l. 10. Hiſt. Dan. f. 174. Bericht) von einem Baͤr ſoll empfangen haben. — Ein adelich Geſchlecht in Spanien hat einen Waſſermann zu ſeinen An- herrn.) Die Marini in Gallieien. Nie- remberg. l. V. Hiſt. Nat. c. 7. — Ein gantz Volck in Jndien an dem Fluß Kinxa.) Jm Koͤnigreich Pegu. Nieremberg l. c. aus Joh. Barro. p. 674. a. Bey denen Bataveꝛn iſt fuͤr dritt- halb hundert Jahren eine gefuͤſſete Sirene gefangen worden/ welche ſpinnen gelernet.) A. C 1403. wie No- ierus, Guicciardinus, Jonſtonus, und aus dieſen Schottus Phyſic. curioſ. l. III. c. IV. §. 1. berichten. — Ein Meermann ohne Schwantz.) Jm Monat May 1619. haben die Daͤniſchen Reichs-Raͤthe auf ihrer Ruͤckreiſe aus Norwegen nach Kopenhagen ſelbigen ge- fangen bekommen. Doch ſcheint es/ er ſey ehe ein Geſpenſt/ als eine unver- nuͤnfftige Seecreatur geweſen/ weil er verſtaͤndlich geredet und gedraͤuet hat/ daß weñ man ihn nicht alsbald loßlaſſen wuͤr- de/ weder Schiff noch Gut zu Lande kom- men ſolte. Theatrum Europæum I. Theil. Zwar Happelius Relat. Curioſ. II. Theil p. 16. ſagt: Hat nicht der all- maͤchtige Schoͤpffer dieſem Mann den Mund eroͤffnen koͤnnen/ wie Bi- leams Eſelin? Allein was GOtt thun kan/ thut er nicht eben allzeit; und die teu- feliſchen Betruͤgereyen ſind in dieſen letz- ten Zeiten viel gemeiner/ als dergleichen goͤttliche Wunder. p. 711. b. Wiſtnou.) Der Brahmaniſche Gott Wiſtnou ſoll zehnmahl in leiblicher Ge- ſtalt erſchienen ſeyn/ und zwar zum erſten unter der Geſtalt eines Fiſches. Ro- gers Offne Thuͤr II. Theil/ III. Capitel: p. 714. e 2

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Zitationshilfe: Lohenstein, Daniel Casper von: Anmerckungen über Herrn Daniel Caspers von Lohenstein Arminius. [Bd. 3]. Leipzig, 1690, S. 35. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohenstein_feldherr03_1690/35>, abgerufen am 03.12.2024.