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Lohenstein, Daniel Casper von: Sophonisbe. Breslau, 1680.

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p. 18. & pag. 63. fast also beschenckten die Römer den Himilconem
Phamaean
im dritten Carthaginensischen Kriege/ als er zu ihnen ü-
bergieng. Appian. d. l. p. 66.
v. 632. 633. Jhr seit aus Silber Ertzt Stahl Tohne meine Glieder.)
Also sind die vier grossen Reiche der Welt/ Daniel. c. 1. v. 31.-40.
und absonderlich das Assyrische Dan. 4. v. 8. seqq. endlich wieder
alle vier unter vier Thiere Gestalt Dan. c. 7. abgebildet. Welches
letztere Gesichte dieses Propheten aber auf eine gantz neue Arth
Don Diego Saavedra Faxando in seiner Spanischen Gothen-
Krone pag 508. umbständlich von dem West Gothischen Reiche in
Spanien ausleget.
v. 635 636. Mein Babylon ist's güldne Haupt der Welt.) Babylon
wird Esaia. 13. 19. das schönste unter den Königreichen/ Esai. 14. 4.
das Güldene/ Jerem. 50. 23. ein Hammer der gantzen Welt/ Dan.
4. 27. die Grosse genennet. Seine Mauern waren funfzig/ ihre 250.
Thürme aber sechzig Ellen hoch. Bochart. in Phaleg. l. 4. c. 13.
der mitten im Tempel des Belus aber stehende Thurm sol/ nach dem
Hieronymo, viertausend Schritte/ nach dem Ado 5174. Schrit-
te/ nach der Juden Meinung aber viel Meilen hoch gewesen sein:
Besiehe Bochart. d. l. lib. 1. c. 13.
v. 637. Jch bin der Baum der fernern Schatten sällt als Asien.) Al-
so traumte des Cyri Mutter/ ab ea Vitem enatam, cujus palmi-
te omnis terra obumbraretur. Justin. l. 1. c.
4.
v. 648. Wenn übern Hellespont mein Xerxes Brücken schläget.)
Justin. l. 2. c. 10. in fin. veluti naturae ipsius Dominus & mon-
tes in planum deducebat, & convexa vallium aequabat, &
quaedam maria pontibus sternebat.
v. 656. Verstäubt Persepolis bis auf kaum vierzig Säulen.) Wie
der berauschte Alexander M. aus Anstifften der Thais das Schloß
zu Persepolis selbst angezündet/ beschreibt Curtius l. 5. p. 175. Von
dieser grossen Hauptstadt sind heute zu Tage nur noch wenige stei-
nerne Kennzeichen übrig/ welche die Persier Cehil Minar, das ist/
vierzig Säulen heissen/ und entweder von Cyri Palast/ oder dem
Königlichen Begräbnüssen/ oder einem Tempel eine Uberbleibung
sind/ welche Petro de la Valle nella part 2. di Persia p. 405. 423.
und Mandelslo in seiner Jndianischen Reyse/ als welche sie genan
besehen/ ausführlich beschreiben.
v. 662.
p. 18. & pag. 63. faſt alſo beſchenckten die Roͤmer den Himilconem
Phamæan
im dritten Carthaginenſiſchen Kriege/ als er zu ihnen uͤ-
bergieng. Appian. d. l. p. 66.
v. 632. 633. Jhr ſeit aus Silber Ertzt Stahl Tohne meine Glieder.)
Alſo ſind die vier groſſen Reiche der Welt/ Daniel. c. 1. v. 31.-40.
und abſonderlich das Aſſyriſche Dan. 4. v. 8. ſeqq. endlich wieder
alle vier unter vier Thiere Geſtalt Dan. c. 7. abgebildet. Welches
letztere Geſichte dieſes Propheten aber auf eine gantz neue Arth
Don Diego Saavedra Faxando in ſeiner Spaniſchen Gothen-
Krone pag 508. umbſtaͤndlich von dem Weſt Gothiſchen Reiche in
Spanien ausleget.
v. 635 636. Mein Babylon iſt’s guͤldne Haupt der Welt.) Babylon
wird Eſaia. 13. 19. das ſchoͤnſte unter den Koͤnigreichen/ Eſai. 14. 4.
das Guͤldene/ Jerem. 50. 23. ein Hammer der gantzen Welt/ Dan.
4. 27. die Groſſe genennet. Seine Mauern waren funfzig/ ihre 250.
Thuͤrme aber ſechzig Ellen hoch. Bochart. in Phaleg. l. 4. c. 13.
der mitten im Tempel des Belus aber ſtehende Thurm ſol/ nach dem
Hieronymo, viertauſend Schritte/ nach dem Ado 5174. Schrit-
te/ nach der Juden Meinung aber viel Meilen hoch geweſen ſein:
Beſiehe Bochart. d. l. lib. 1. c. 13.
v. 637. Jch bin der Baum der fernern Schatten ſaͤllt als Aſien.) Al-
ſo traumte des Cyri Mutter/ ab eâ Vitem enatam, cujus palmi-
te omnis terra obumbraretur. Juſtin. l. 1. c.
4.
v. 648. Wenn uͤbern Helleſpont mein Xerxes Bruͤcken ſchlaͤget.)
Juſtin. l. 2. c. 10. in fin. veluti naturæ ipſius Dominus & mon-
tes in planum deducebat, & convexa vallium æquabat, &
quædam maria pontibus ſternebat.
v. 656. Verſtaͤubt Perſepolis bis auf kaum vierzig Saͤulen.) Wie
der berauſchte Alexander M. aus Anſtifften der Thais das Schloß
zu Perſepolis ſelbſt angezuͤndet/ beſchreibt Curtius l. 5. p. 175. Von
dieſer groſſen Hauptſtadt ſind heute zu Tage nur noch wenige ſtei-
nerne Kennzeichen uͤbrig/ welche die Perſier Cehil Minar, das iſt/
vierzig Saͤulen heiſſen/ und entweder von Cyri Palaſt/ oder dem
Koͤniglichen Begraͤbnuͤſſen/ oder einem Tempel eine Uberbleibung
ſind/ welche Petro de la Valle nella part 2. di Perſia p. 405. 423.
und Mandelslo in ſeiner Jndianiſchen Reyſe/ als welche ſie genan
beſehen/ ausfuͤhrlich beſchreiben.
v. 662.
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[175/0212] p. 18. & pag. 63. faſt alſo beſchenckten die Roͤmer den Himilconem Phamæan im dritten Carthaginenſiſchen Kriege/ als er zu ihnen uͤ- bergieng. Appian. d. l. p. 66. v. 632. 633. Jhr ſeit aus Silber Ertzt Stahl Tohne meine Glieder.) Alſo ſind die vier groſſen Reiche der Welt/ Daniel. c. 1. v. 31.-40. und abſonderlich das Aſſyriſche Dan. 4. v. 8. ſeqq. endlich wieder alle vier unter vier Thiere Geſtalt Dan. c. 7. abgebildet. Welches letztere Geſichte dieſes Propheten aber auf eine gantz neue Arth Don Diego Saavedra Faxando in ſeiner Spaniſchen Gothen- Krone pag 508. umbſtaͤndlich von dem Weſt Gothiſchen Reiche in Spanien ausleget. v. 635 636. Mein Babylon iſt’s guͤldne Haupt der Welt.) Babylon wird Eſaia. 13. 19. das ſchoͤnſte unter den Koͤnigreichen/ Eſai. 14. 4. das Guͤldene/ Jerem. 50. 23. ein Hammer der gantzen Welt/ Dan. 4. 27. die Groſſe genennet. Seine Mauern waren funfzig/ ihre 250. Thuͤrme aber ſechzig Ellen hoch. Bochart. in Phaleg. l. 4. c. 13. der mitten im Tempel des Belus aber ſtehende Thurm ſol/ nach dem Hieronymo, viertauſend Schritte/ nach dem Ado 5174. Schrit- te/ nach der Juden Meinung aber viel Meilen hoch geweſen ſein: Beſiehe Bochart. d. l. lib. 1. c. 13. v. 637. Jch bin der Baum der fernern Schatten ſaͤllt als Aſien.) Al- ſo traumte des Cyri Mutter/ ab eâ Vitem enatam, cujus palmi- te omnis terra obumbraretur. Juſtin. l. 1. c. 4. v. 648. Wenn uͤbern Helleſpont mein Xerxes Bruͤcken ſchlaͤget.) Juſtin. l. 2. c. 10. in fin. veluti naturæ ipſius Dominus & mon- tes in planum deducebat, & convexa vallium æquabat, & quædam maria pontibus ſternebat. v. 656. Verſtaͤubt Perſepolis bis auf kaum vierzig Saͤulen.) Wie der berauſchte Alexander M. aus Anſtifften der Thais das Schloß zu Perſepolis ſelbſt angezuͤndet/ beſchreibt Curtius l. 5. p. 175. Von dieſer groſſen Hauptſtadt ſind heute zu Tage nur noch wenige ſtei- nerne Kennzeichen uͤbrig/ welche die Perſier Cehil Minar, das iſt/ vierzig Saͤulen heiſſen/ und entweder von Cyri Palaſt/ oder dem Koͤniglichen Begraͤbnuͤſſen/ oder einem Tempel eine Uberbleibung ſind/ welche Petro de la Valle nella part 2. di Perſia p. 405. 423. und Mandelslo in ſeiner Jndianiſchen Reyſe/ als welche ſie genan beſehen/ ausfuͤhrlich beſchreiben. v. 662.

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Zitationshilfe: Lohenstein, Daniel Casper von: Sophonisbe. Breslau, 1680, S. 175. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohenstein_sophonisbe_1680/212>, abgerufen am 24.11.2024.