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Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.

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Communion-Gebett.
keit/ mit welcher ein jeder vnter euch bereit gewesen
ist ein jedwedere Gnad zu empfangen/ damit durch
euch möge erstattet werden/ was mir an Tugenden
vnd Verdiensten manglet/ Amen.

Zu Christo.

OHertzallerliebster Jesu/ jetzt ist die Zeit/ jetzt ist
die glückseelige Stund/ in welcher ich dich werd
empfangen. O ihr heilige Chör der Engeln/ vnd
ihr vnzahlbare Schaaren der Außerwöhlten/ sehet
vom hohen Himmel herab/ vnd verwundert euch
über die vnbegreiffliche Lieb vnd Demut ewers vnd
meines Gottes/ der sich nit schewet in das stincken-
de Aaß meines Hertzens hinein zugehen: darumb
lobet vnd benedeyet ihn in Ewigkeit.

Sihe mein liebster JEsu/ ich komme zu dir/
vnd begehre dich mit höchster Demut vnd Andacht
zu empfangen. Vnd ich wolte/ daß ich solche Andacht/
solche Begierden/ vnd solche Lieb hätte/ mit welcher
jemal ein menschliches Hertz ist entzündt gewesen.
O daß ich voller Tugend/ voller Eyfer vnd voller
innbrünstiger Andacht wäre/ damit ich dich also mö-
ge empfangen/ gleich wie dich dein allerseeligste
Mutter in disem heiligsten Sacrament hat empfan-
gen: Wolte Gott/ daß ich aller Englen Tugen-
den vnd Reinigkeit hätte/ damit ich deiner Majestät
vnendlicher Weiß möge gefallen. Wolte Gott/ daß
ich dein einiges Hertz hätte mit aller Heiligkeit vnd
Andacht/ die jemal darinn gewesen ist/ damit ich
dich mit demselbigen in dasselbige mögte auffnem-
men.

Jch
Pars. IV. H

Communion-Gebett.
keit/ mit welcher ein jeder vnter euch bereit geweſen
iſt ein jedwedere Gnad zu empfangen/ damit durch
euch möge erſtattet werden/ was mir an Tugenden
vnd Verdienſten manglet/ Amen.

Zu Chriſto.

OHertzallerliebſter Jeſu/ jetzt iſt die Zeit/ jetzt iſt
die glückſeelige Stund/ in welcher ich dich werd
empfangen. O ihr heilige Chör der Engeln/ vnd
ihr vnzahlbare Schaaren der Außerwöhlten/ ſehet
vom hohen Himmel herab/ vnd verwundert euch
über die vnbegreiffliche Lieb vnd Demut ewers vnd
meines Gottes/ der ſich nit ſchewet in das ſtincken-
de Aaß meines Hertzens hinein zugehen: darumb
lobet vnd benedeyet ihn in Ewigkeit.

Sihe mein liebſter JEſu/ ich komme zu dir/
vnd begehre dich mit höchſter Demut vnd Andacht
zu empfangen. Vnd ich wolte/ daß ich ſolche Andacht/
ſolche Begierden/ vnd ſolche Lieb hätte/ mit welcher
jemal ein menſchliches Hertz iſt entzündt geweſen.
O daß ich voller Tugend/ voller Eyfer vnd voller
innbrünſtiger Andacht wäre/ damit ich dich alſo mö-
ge empfangen/ gleich wie dich dein allerſeeligſte
Mutter in diſem heiligſten Sacrament hat empfan-
gen: Wolte Gott/ daß ich aller Englen Tugen-
den vnd Reinigkeit hätte/ damit ich deiner Majeſtät
vnendlicher Weiß möge gefallen. Wolte Gott/ daß
ich dein einiges Hertz hätte mit aller Heiligkeit vnd
Andacht/ die jemal darinn geweſen iſt/ damit ich
dich mit demſelbigen in daſſelbige mögte auffnem-
men.

Jch
Pars. IV. H
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[113/0113] Communion-Gebett. keit/ mit welcher ein jeder vnter euch bereit geweſen iſt ein jedwedere Gnad zu empfangen/ damit durch euch möge erſtattet werden/ was mir an Tugenden vnd Verdienſten manglet/ Amen. Zu Chriſto. OHertzallerliebſter Jeſu/ jetzt iſt die Zeit/ jetzt iſt die glückſeelige Stund/ in welcher ich dich werd empfangen. O ihr heilige Chör der Engeln/ vnd ihr vnzahlbare Schaaren der Außerwöhlten/ ſehet vom hohen Himmel herab/ vnd verwundert euch über die vnbegreiffliche Lieb vnd Demut ewers vnd meines Gottes/ der ſich nit ſchewet in das ſtincken- de Aaß meines Hertzens hinein zugehen: darumb lobet vnd benedeyet ihn in Ewigkeit. Sihe mein liebſter JEſu/ ich komme zu dir/ vnd begehre dich mit höchſter Demut vnd Andacht zu empfangen. Vnd ich wolte/ daß ich ſolche Andacht/ ſolche Begierden/ vnd ſolche Lieb hätte/ mit welcher jemal ein menſchliches Hertz iſt entzündt geweſen. O daß ich voller Tugend/ voller Eyfer vnd voller innbrünſtiger Andacht wäre/ damit ich dich alſo mö- ge empfangen/ gleich wie dich dein allerſeeligſte Mutter in diſem heiligſten Sacrament hat empfan- gen: Wolte Gott/ daß ich aller Englen Tugen- den vnd Reinigkeit hätte/ damit ich deiner Majeſtät vnendlicher Weiß möge gefallen. Wolte Gott/ daß ich dein einiges Hertz hätte mit aller Heiligkeit vnd Andacht/ die jemal darinn geweſen iſt/ damit ich dich mit demſelbigen in daſſelbige mögte auffnem- men. Jch Pars. IV. H

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Zitationshilfe: Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohner_geistliche04_1684/113>, abgerufen am 21.11.2024.