Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.Klag-Senfftzer. Leibs vnd der Seelen/ vnd in meinen letzten Zeitenseye mir ein getrewe Helfferin. Errette auch mein arme Seel/ wie auch die Seelen meiner lieben El- tern/ Brüdern/ Schwestern/ Befreunden/ Wohl- thäter/ vnd für die ich zu betten schuldig bin/ von der ewigen Finsternuß/ vnd für allem Vbel Leibs vnd der Seelen: Durch die Güte vnd Barmhertzig- keit deines Sohns JEsu Christi/ den du neun Monat lang vnter deinem Hertzen getragen/ vnd mit deinen hönigfliessenden Brüsten ernehret hast. Amen. Klag-Seufftzer. GEdenck/ O Allermilteste/ daß es von Ewigkeit che/ die Pars, IV. L
Klag-Senfftzer. Leibs vnd der Seelen/ vnd in meinen letzten Zeitenſeye mir ein getrewe Helfferin. Errette auch mein arme Seel/ wie auch die Seelen meiner lieben El- tern/ Brüdern/ Schweſtern/ Befreunden/ Wohl- thäter/ vnd für die ich zu betten ſchuldig bin/ von der ewigen Finſternuß/ vnd für allem Vbel Leibs vnd der Seelen: Durch die Güte vnd Barmhertzig- keit deines Sohns JEſu Chriſti/ den du neun Monat lang vnter deinem Hertzen getragen/ vnd mit deinen hönigflieſſenden Brüſten ernehret haſt. Amen. Klag-Seufftzer. GEdenck/ O Allermilteſte/ daß es von Ewigkeit che/ die Pars, IV. L
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Klag-Senfftzer.
Leibs vnd der Seelen/ vnd in meinen letzten Zeiten
ſeye mir ein getrewe Helfferin. Errette auch mein
arme Seel/ wie auch die Seelen meiner lieben El-
tern/ Brüdern/ Schweſtern/ Befreunden/ Wohl-
thäter/ vnd für die ich zu betten ſchuldig bin/ von der
ewigen Finſternuß/ vnd für allem Vbel Leibs vnd
der Seelen: Durch die Güte vnd Barmhertzig-
keit deines Sohns JEſu Chriſti/ den du neun
Monat lang vnter deinem Hertzen getragen/ vnd
mit deinen hönigflieſſenden Brüſten ernehret haſt.
Amen.
Klag-Seufftzer.
GEdenck/ O Allermilteſte/ daß es von Ewigkeit
nicht ſey erhöret worden/ daß einer/ welcher
bey dir Zuflucht geſucht/ vnd deine Hülff angeruf-
fen/ von dir ſeye verlaſſen worden. So fliehe ich
dann auch in ſolcher Hoffnung zu dir/ O Maria/
vnd bitt demütiglich vmb Barmhertzigkeit/ O du
Tröſterin aller Betrübten/ vor dir ſtehe ich armer
Sünder/ vnd mit betrübtem Hertzen ſeufftze ich zu
dir. Ach wölleſt doch nicht/ du Mutter deß ewi-
gen Worts/ meine Wort verſchmähen/ ſondern
mich gnädiglich erhören. Du weiſt/ O Maria/
wie tieff ich in Sünden vnd Laſtern ſtecke/ du weiſt/
in was für einem armen vnd elendigen Stand ich
bin: vnd neben dem weiſt du auch wie groß Ver-
trauen ich zu dir trage/ vnd wie ſtarck ich mich auf
dich verlaſſe/ dann ich mir nicht einbilden kan/ daß
ich könn verlohren werden/ ſo lang als ich dich liebe/
vnd dir diene. Jch hab ſo offt gehört/ wie man-
che/ die
Pars, IV. L
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