Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.[Gebett für Ubung in Göttlichen Willen] vnnd widerwärtige Ding/ als welche zu meinerewigen Seligkeit am nutzlichisten seyn/ von dir/ gleichwie von meinem allerweisesten/ allmächtigi- sten/ vnd allergütigisten Vatter erwarte/ vnd an- nemme. Gib mir/ O du grundlose Barmher- tzig keit/ daß ich deinen Göttlichen Willen/ in al- lem meinem Thun vnd Lassen erkenne/ demselben steiff anhange/ vnnd nach dessen gewissen Richt- schnur alle meine Werck richte/ vnd verrichte/ auff daß ich also den Himmel habe auff diser Erden/ vnd die jmmerwehrende Freuden aller lieben Hei- ligen allhie zuverkosten anfange/ Amen. II. OGütigister HErr JEsu Christe/ ich glaube O Bräu-
[Gebett für Ubung in Göttlichen Willen] vnnd widerwärtige Ding/ als welche zu meinerewigen Seligkeit am nutzlichiſten ſeyn/ von dir/ gleichwie von meinem allerweiſeſten/ allmächtigi- ſten/ vnd allergütigiſten Vatter erwarte/ vnd an- nemme. Gib mir/ O du grundloſe Barmher- tzig keit/ daß ich deinen Göttlichen Willen/ in al- lem meinem Thun vnd Laſſen erkenne/ demſelben ſteiff anhange/ vnnd nach deſſen gewiſſen Richt- ſchnur alle meine Werck richte/ vnd verrichte/ auff daß ich alſo den Himmel habe auff diſer Erden/ vnd die jmmerwehrende Freuden aller lieben Hei- ligen allhie zuverkoſten anfange/ Amen. II. OGütigiſter HErꝛ JEſu Chriſte/ ich glaube O Bräu-
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Gebett für Ubung in Göttlichen Willen
vnnd widerwärtige Ding/ als welche zu meiner
ewigen Seligkeit am nutzlichiſten ſeyn/ von dir/
gleichwie von meinem allerweiſeſten/ allmächtigi-
ſten/ vnd allergütigiſten Vatter erwarte/ vnd an-
nemme. Gib mir/ O du grundloſe Barmher-
tzig keit/ daß ich deinen Göttlichen Willen/ in al-
lem meinem Thun vnd Laſſen erkenne/ demſelben
ſteiff anhange/ vnnd nach deſſen gewiſſen Richt-
ſchnur alle meine Werck richte/ vnd verrichte/ auff
daß ich alſo den Himmel habe auff diſer Erden/
vnd die jmmerwehrende Freuden aller lieben Hei-
ligen allhie zuverkoſten anfange/ Amen.
II.
OGütigiſter HErꝛ JEſu Chriſte/ ich glaube
feſtiglich/ daß nichts in diſer weiten Welt ge-
ſchehe/ welches nicht vom hohen Himmel herab/
oder gnädigiſt befohlen/ oder weißlich verhängt
vnd zugelaſſen werde. Laß mich derowegen zu di-
ſer deiner Göttlichen Fürſehung all mein Zuflucht
haben/ vnnd ein ſolches Vertrauen gegen dir tra-
gen/ daß ich auch nimmer zuwiſſen begehre/ was
du von mir verordnet habeſt. Gib mir/ O HErꝛ/
daß ich mich in allen meinen Wercken/ nach dei-
nem Göttlichen Wolgefallen allein richte/ vnnd
demſelben/ als der allerbeſten Regel zuleben vnnd
zuſterben/ allzeit nachfolge: dann wann ich das
thue/ ſo werde ich mit allen meinen Creutzen
gleichſamb auff einem Wagen geführt werden/
die ich ſonſten mit meiner groſſen Beſchwärnus
tragen müſte/ Amen.
O Bräu-
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