Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.Vorred. das Himmelische Palmgärtlein P. WilhelmiNakateni, das Himmel-Brod P. Nicolai Elf- len, vnd dergleichen/ weil sie aber eintweders nit bekandt/ oder doch zu weitläuffig seyn/ vnd dahero geschicht/ daß/ wann man solche Bücher ohngeferr/ vnnd ohne sonderbares Außerlesen in die Hand nimmet/ offtermal wenig Frucht auß dem Zusprechen geschaffet wird/ also ist solchen Fähler zuverhütten/ dises Tractätel gemacht worden/ in welchem zwar wenig/ doch sehr kräfftige vnd anmü- tige Gebett verzeichnet/ vnnd in solcher Ord- nung gestellt seynd woredn/ daß ein jeder Christ/ wann er anderst lesen kan/ erstlich zwar sein egines Ambt (so vil das betten be- trifft) leichtlich verrichten/ hernach aber auch andere zur Zeit deß Todts vnd Kranck- heit in Mangel deß Seel-Sorgers wird trö- sten vnd stärcken können. Wird aber dises Büchel in fünff Theil abge- Der A 2
Vorꝛed. das Himmeliſche Palmgärtlein P. WilhelmiNakateni, das Himmel-Brod P. Nicolai Elf- len, vnd dergleichẽ/ weil ſie aber eintweders nit bekandt/ oder doch zu weitläuffig ſeyn/ vnd dahero geſchicht/ daß/ wann man ſolche Bücher ohngeferꝛ/ vnnd ohne ſonderbares Außerleſen in die Hand nimmet/ offtermal wenig Frucht auß dem Zuſprechen geſchaffet wird/ alſo iſt ſolchen Fähler zuverhütten/ diſes Tractätel gemacht worden/ in welchem zwar wenig/ doch ſehr kräfftige vnd anmü- tige Gebett verzeichnet/ vnnd in ſolcher Ord- nung geſtellt ſeynd woredn/ daß ein jeder Chriſt/ wann er anderſt leſen kan/ erſtlich zwar ſein egines Ambt (ſo vil das betten be- trifft) leichtlich verꝛichten/ hernach aber auch andere zur Zeit deß Todts vnd Kranck- heit in Mangel deß Seel-Sorgers wird trö- ſten vnd ſtärcken können. Wird aber diſes Büchel in fünff Theil abge- Der A 2
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das Himmeliſche Palmgärtlein P. Wilhelmi
Nakateni, das Himmel-Brod P. Nicolai Elf-
len, vnd dergleichẽ/ weil ſie aber eintweders nit
bekandt/ oder doch zu weitläuffig ſeyn/ vnd
dahero geſchicht/ daß/ wann man ſolche
Bücher ohngeferꝛ/ vnnd ohne ſonderbares
Außerleſen in die Hand nimmet/ offtermal
wenig Frucht auß dem Zuſprechen geſchaffet
wird/ alſo iſt ſolchen Fähler zuverhütten/
diſes Tractätel gemacht worden/ in welchem
zwar wenig/ doch ſehr kräfftige vnd anmü-
tige Gebett verzeichnet/ vnnd in ſolcher Ord-
nung geſtellt ſeynd woredn/ daß ein jeder
Chriſt/ wann er anderſt leſen kan/ erſtlich
zwar ſein egines Ambt (ſo vil das betten be-
trifft) leichtlich verꝛichten/ hernach aber
auch andere zur Zeit deß Todts vnd Kranck-
heit in Mangel deß Seel-Sorgers wird trö-
ſten vnd ſtärcken können.
Wird aber diſes Büchel in fünff Theil abge-
theilt werden/ deren der erſte etliche gemaine/
doch aber auch ſehr notwendige vnd nutzliche
Lehren von dem Gebett wird fürhalten. Der
andere allerley Gebett/ welchs von einem jeden
Chriſten Täglich/ Stündlich/ Wochentlich/
Monatlich/ Jährlich mit groſſem ſeinen
Frucht kunten gebraucht werden/ begreiffen
wird. Der dritte ſonderlich die jenige Ge-
bett/ welche man zur Zeit der Kranckheit
brauchen ſoll/ verzeichnet haben wird.
Der
A 2
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