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Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684.

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Befehlung.
thans verletzt/ vnnd geschwächt ist/ vnd füge das
Glid der Erlösung zu der Ewigkeit deß Leibs der
Kirchen. Erbarme dich HErr seiner (ihrer) Seuff-
tzer/ erbarme dich seiner (ihrer) Zäher/ vnd den
(die) so sonst kein Vertrauen hat/ dann allein
in deiner Barmhertzigkeit/ laß zu dem Geheimb-
nuß deiner Versöhnung gelangen/ durch Christum
vnsern HErzn/ Amen.

Allerliebster Bruder (Schwester) ich befihle
dich dem Allmächtigen GOtt/ vnd vertraue dich
dem/ dessen Geschöpff du bist/ daß du (wann du
die Schuld deß Todts bezahlet hast) widerumb
kehrest zu deinem Schöpffer/ der dich auß dem Leim
deß Exdreichs gemacht hat. Vnd also wann die
Seel von deinem Leib außgehet/ alsbald wölle dir
entgegen kommen die scheinbare Schaar der En-
gel/ dir wolle entgegen kommen der zierliche Rath
der Apostel/ dir begegne die sigreiche Herrschafft
der scheinenden Martyrer/ dich vmbgebe die blü-
hende Lilien Schaar der glantzenden Beichtiger/
dich empfahe der frolockende Chor der jubilieren-
den Jungfrauen/ vnd verbinde dich mit lieblichen
Vmbfang der seeligen Ruhe die Schoß der Pa-
triarchen/ der sanfft vnd liebliche Anblick JEsu
Christi erscheine dir/ der dich vnder die jenige ver-
ordne/ welche für vnd für bey ihm stehen.

Dir sey vnbewust alles/ was grausamb ist in der
Finsternuß/ alles was kürret in den Flammen/
vnnd alles was peyniget in der Qual. Dir muß
weichen der höllische Sathan mit seinen Traban-
ten/ er erzittere ob deiner Zukunfft/ wann dich be-

glei-

Befehlung.
thans verletzt/ vnnd geſchwächt iſt/ vnd füge das
Glid der Erlöſung zu der Ewigkeit deß Leibs der
Kirchen. Erbarme dich HErꝛ ſeiner (ihrer) Seuff-
tzer/ erbarme dich ſeiner (ihrer) Zäher/ vnd den
(die) ſo ſonſt kein Vertrauen hat/ dann allein
in deiner Barmhertzigkeit/ laß zu dem Geheimb-
nuß deiner Verſöhnung gelangen/ durch Chriſtum
vnſern HErzn/ Amen.

Allerliebſter Bruder (Schweſter) ich befihle
dich dem Allmächtigen GOtt/ vnd vertraue dich
dem/ deſſen Geſchöpff du biſt/ daß du (wann du
die Schuld deß Todts bezahlet haſt) widerumb
kehreſt zu deinem Schöpffer/ der dich auß dem Leim
deß Exdreichs gemacht hat. Vnd alſo wann die
Seel von deinem Leib außgehet/ alsbald wölle dir
entgegen kommen die ſcheinbare Schaar der En-
gel/ dir wolle entgegen kommen der zierliche Rath
der Apoſtel/ dir begegne die ſigreiche Herꝛſchafft
der ſcheinenden Martyrer/ dich vmbgebe die blü-
hende Lilien Schaar der glantzenden Beichtiger/
dich empfahe der frolockende Chor der jubilieren-
den Jungfrauen/ vnd verbinde dich mit lieblichen
Vmbfang der ſeeligen Ruhe die Schoß der Pa-
triarchen/ der ſanfft vnd liebliche Anblick JEſu
Chriſti erſcheine dir/ der dich vnder die jenige ver-
ordne/ welche für vnd für bey ihm ſtehen.

Dir ſey vnbewuſt alles/ was grauſamb iſt in der
Finſternuß/ alles was kürꝛet in den Flammen/
vnnd alles was peyniget in der Qual. Dir muß
weichen der hölliſche Sathan mit ſeinen Traban-
ten/ er erzittere ob deiner Zukunfft/ wann dich be-

glei-
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[400/0400] Befehlung. thans verletzt/ vnnd geſchwächt iſt/ vnd füge das Glid der Erlöſung zu der Ewigkeit deß Leibs der Kirchen. Erbarme dich HErꝛ ſeiner (ihrer) Seuff- tzer/ erbarme dich ſeiner (ihrer) Zäher/ vnd den (die) ſo ſonſt kein Vertrauen hat/ dann allein in deiner Barmhertzigkeit/ laß zu dem Geheimb- nuß deiner Verſöhnung gelangen/ durch Chriſtum vnſern HErzn/ Amen. Allerliebſter Bruder (Schweſter) ich befihle dich dem Allmächtigen GOtt/ vnd vertraue dich dem/ deſſen Geſchöpff du biſt/ daß du (wann du die Schuld deß Todts bezahlet haſt) widerumb kehreſt zu deinem Schöpffer/ der dich auß dem Leim deß Exdreichs gemacht hat. Vnd alſo wann die Seel von deinem Leib außgehet/ alsbald wölle dir entgegen kommen die ſcheinbare Schaar der En- gel/ dir wolle entgegen kommen der zierliche Rath der Apoſtel/ dir begegne die ſigreiche Herꝛſchafft der ſcheinenden Martyrer/ dich vmbgebe die blü- hende Lilien Schaar der glantzenden Beichtiger/ dich empfahe der frolockende Chor der jubilieren- den Jungfrauen/ vnd verbinde dich mit lieblichen Vmbfang der ſeeligen Ruhe die Schoß der Pa- triarchen/ der ſanfft vnd liebliche Anblick JEſu Chriſti erſcheine dir/ der dich vnder die jenige ver- ordne/ welche für vnd für bey ihm ſtehen. Dir ſey vnbewuſt alles/ was grauſamb iſt in der Finſternuß/ alles was kürꝛet in den Flammen/ vnnd alles was peyniget in der Qual. Dir muß weichen der hölliſche Sathan mit ſeinen Traban- ten/ er erzittere ob deiner Zukunfft/ wann dich be- glei-

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Zitationshilfe: Lohner, Tobias: Geistliche Hauß-Bibliothec. Bd. 4. München, 1684, S. 400. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lohner_geistliche04_1684/400>, abgerufen am 29.11.2024.