Lucius, Samuel: Das Schweitzerische Von Milch und Honig fliessende Canaan. Bern, 1731.Das Schweitzerische Canaan. im Saamen verborgen ist: ja du bist selbsdas Ey, welches GOTT der Vatter der himmlischen Brüt-Henne dem H. Geist hat untergelegt, daß Er dich ausbrute und Christo zubereite, daß du Jhm als sein Hün- lein nachlauffen und sein geniessen könnest in seinem Reich, Joh. 6: 37, 39. 10: 28. 17: 2, 6, 9, 24. Zach. 12: 10. Fr. Wobey mercke ich diese gute Ding, daß ei- Antw. Dabey, daß du einen steten Trieb Hier äussert sich seine unendliche Treue glei-
Das Schweitzeriſche Canaan. im Saamen verborgen iſt: ja du biſt ſelbsdas Ey, welches GOTT der Vatter der himmliſchen Bruͤt-Henne dem H. Geiſt hat untergelegt, daß Er dich ausbrute und Chriſto zubereite, daß du Jhm als ſein Huͤn- lein nachlauffen und ſein genieſſen koͤnneſt in ſeinem Reich, Joh. 6: 37, 39. 10: 28. 17: 2, 6, 9, 24. Zach. 12: 10. Fr. Wobey mercke ich dieſe gute Ding, daß ei- Antw. Dabey, daß du einen ſteten Trieb Hier aͤuſſert ſich ſeine unendliche Treue glei-
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0232" n="164"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das Schweitzeriſche Canaan.</hi></fw><lb/> im Saamen verborgen iſt: ja du biſt ſelbs<lb/> das Ey, welches GOTT der Vatter der<lb/> himmliſchen Bruͤt-Henne dem H. Geiſt<lb/> hat untergelegt, daß Er dich ausbrute und<lb/> Chriſto zubereite, daß du Jhm als ſein Huͤn-<lb/> lein nachlauffen und ſein genieſſen koͤnneſt<lb/> in ſeinem Reich, Joh. 6: 37, 39. 10: 28.<lb/> 17: 2, 6, 9, 24. Zach. 12: 10.</p><lb/> <p>Fr. Wobey mercke ich dieſe gute Ding, daß ei-<lb/> ne ſo groſſe Seligkeit bey mir anfahe?</p><lb/> <p>Antw. Dabey, daß du einen ſteten Trieb<lb/> innerlich fuͤhleſt nicht zu bleiben in der Ab-<lb/> kehr von GOTT, und dich dazu eines all-<lb/> maͤchtigen Erretters benoͤthiget befindeſt, in-<lb/> zwiſchen es nicht mehr, wie zuvor geſchehen,<lb/> verlohren geben darffſt an Beſſerung zu ge-<lb/> dencken, auch dich nicht weiter auf dein<lb/> eigen fromm werden verlaſſen, ſondern dich<lb/> der Regierung des H. Geiſtes ſehnlichſt an-<lb/> vertraueſt, und begierigſt den Weg, den Er<lb/> dich fuͤhret, zu gehen verlangeſt, wann nur<lb/> JEſus in dir verklaͤret werde, welches der<lb/> H. Geiſt als ſein Amt und Werck allein zu<lb/> thun vermag.</p><lb/> <p>Hier aͤuſſert ſich ſeine unendliche Treue<lb/> gegen allen, die ſich Jhm unterziehen, Er ver-<lb/> laßt ſie nicht leicht, bewirckt ſie ohne Auf-<lb/> hoͤren, eben wie eine Bruͤt-Henne einen Mo-<lb/> nat lang aneinander nicht von den Eyern<lb/> weggehet, faſt nichts iſſeſt, ſie unermuͤdet in<lb/> <fw place="bottom" type="catch">glei-</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [164/0232]
Das Schweitzeriſche Canaan.
im Saamen verborgen iſt: ja du biſt ſelbs
das Ey, welches GOTT der Vatter der
himmliſchen Bruͤt-Henne dem H. Geiſt
hat untergelegt, daß Er dich ausbrute und
Chriſto zubereite, daß du Jhm als ſein Huͤn-
lein nachlauffen und ſein genieſſen koͤnneſt
in ſeinem Reich, Joh. 6: 37, 39. 10: 28.
17: 2, 6, 9, 24. Zach. 12: 10.
Fr. Wobey mercke ich dieſe gute Ding, daß ei-
ne ſo groſſe Seligkeit bey mir anfahe?
Antw. Dabey, daß du einen ſteten Trieb
innerlich fuͤhleſt nicht zu bleiben in der Ab-
kehr von GOTT, und dich dazu eines all-
maͤchtigen Erretters benoͤthiget befindeſt, in-
zwiſchen es nicht mehr, wie zuvor geſchehen,
verlohren geben darffſt an Beſſerung zu ge-
dencken, auch dich nicht weiter auf dein
eigen fromm werden verlaſſen, ſondern dich
der Regierung des H. Geiſtes ſehnlichſt an-
vertraueſt, und begierigſt den Weg, den Er
dich fuͤhret, zu gehen verlangeſt, wann nur
JEſus in dir verklaͤret werde, welches der
H. Geiſt als ſein Amt und Werck allein zu
thun vermag.
Hier aͤuſſert ſich ſeine unendliche Treue
gegen allen, die ſich Jhm unterziehen, Er ver-
laßt ſie nicht leicht, bewirckt ſie ohne Auf-
hoͤren, eben wie eine Bruͤt-Henne einen Mo-
nat lang aneinander nicht von den Eyern
weggehet, faſt nichts iſſeſt, ſie unermuͤdet in
glei-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |