Lucius, Samuel: Das Schweitzerische Von Milch und Honig fliessende Canaan. Bern, 1731.Das Schweigerische Canaan. so das Aug eines geistlichen Wandersmannsihme wünschen möchte: Der Christ sitzet mit Lust da, und wartet der Gnaden GOt- tes, biß ihm der Vatter ein Aestlein schüttle, und was just vor ihne reiff geworden, mit- theile. Es denckt indessen mancher, es wä- re Schad um so köstliche JEsus-Früchte, wann er sie esse, er seye so grosser Seligkeit nicht werht, allein, wer du immer bist, du und du wirst zu dieser Reise eingeladen, ja genöhtiget, Jes. 45: 22. 2. Cor. 6: 1. Luc. 14: 23. JEsus bietet sich dir an, Er laßt seine Früchte auch den Kinderlein ins Maul hangen, wer sie gut und schmackhafft findt, der spare sie nicht, wer munter issest, thut JEsu den grösten Dienst. JEsus setzt sei- ne Gnaden in einem niedrigen Preiß, ver- langt nichts, als daß du Jhne umhalsest, Syr. 24: 18-31. Was forchtest du dich vor diesem zarten Apffelbaum dem mittlei- digen JEsu, Marc. 3: 10, 20. der mit sei- nen Aesten an Boden reichet in die demüh- tigsten, niedrigsten Hertzen, Glauben und Liebe in ihnen zu speisen, mit Früchten (die auf eine wunder-angenehme Weise sättigen, und sich lange behalten lassen, wo nur der Wurm der Selbs-Gefälligkeit und Ver- nunfft nicht drein schleicht, und die Seele sich von dem verbottenen Versuch-Baum, der reitzenden Sünd, im Fleisch enthalt) Prov.
Das Schweigeriſche Canaan. ſo das Aug eines geiſtlichen Wandersmañsihme wuͤnſchen moͤchte: Der Chriſt ſitzet mit Luſt da, und wartet der Gnaden GOt- tes, biß ihm der Vatter ein Aeſtlein ſchuͤttle, und was juſt vor ihne reiff geworden, mit- theile. Es denckt indeſſen mancher, es waͤ- re Schad um ſo koͤſtliche JEſus-Fruͤchte, wann er ſie eſſe, er ſeye ſo groſſer Seligkeit nicht werht, allein, wer du immer biſt, du und du wirſt zu dieſer Reiſe eingeladen, ja genoͤhtiget, Jeſ. 45: 22. 2. Cor. 6: 1. Luc. 14: 23. JEſus bietet ſich dir an, Er laßt ſeine Fruͤchte auch den Kinderlein ins Maul hangen, wer ſie gut und ſchmackhafft findt, der ſpare ſie nicht, wer munter iſſeſt, thut JEſu den groͤſten Dienſt. JEſus ſetzt ſei- ne Gnaden in einem niedrigen Preiß, ver- langt nichts, als daß du Jhne umhalſeſt, Syr. 24: 18-31. Was forchteſt du dich vor dieſem zarten Apffelbaum dem mittlei- digen JEſu, Marc. 3: 10, 20. der mit ſei- nen Aeſten an Boden reichet in die demuͤh- tigſten, niedrigſten Hertzen, Glauben und Liebe in ihnen zu ſpeiſen, mit Fruͤchten (die auf eine wunder-angenehme Weiſe ſaͤttigen, und ſich lange behalten laſſen, wo nur der Wurm der Selbs-Gefaͤlligkeit und Ver- nunfft nicht drein ſchleicht, und die Seele ſich von dem verbottenen Verſuch-Baum, der reitzenden Suͤnd, im Fleiſch enthalt) Prov.
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Das Schweigeriſche Canaan.
ſo das Aug eines geiſtlichen Wandersmañs
ihme wuͤnſchen moͤchte: Der Chriſt ſitzet
mit Luſt da, und wartet der Gnaden GOt-
tes, biß ihm der Vatter ein Aeſtlein ſchuͤttle,
und was juſt vor ihne reiff geworden, mit-
theile. Es denckt indeſſen mancher, es waͤ-
re Schad um ſo koͤſtliche JEſus-Fruͤchte,
wann er ſie eſſe, er ſeye ſo groſſer Seligkeit
nicht werht, allein, wer du immer biſt, du
und du wirſt zu dieſer Reiſe eingeladen, ja
genoͤhtiget, Jeſ. 45: 22. 2. Cor. 6: 1. Luc.
14: 23. JEſus bietet ſich dir an, Er laßt
ſeine Fruͤchte auch den Kinderlein ins Maul
hangen, wer ſie gut und ſchmackhafft findt,
der ſpare ſie nicht, wer munter iſſeſt, thut
JEſu den groͤſten Dienſt. JEſus ſetzt ſei-
ne Gnaden in einem niedrigen Preiß, ver-
langt nichts, als daß du Jhne umhalſeſt,
Syr. 24: 18-31. Was forchteſt du dich
vor dieſem zarten Apffelbaum dem mittlei-
digen JEſu, Marc. 3: 10, 20. der mit ſei-
nen Aeſten an Boden reichet in die demuͤh-
tigſten, niedrigſten Hertzen, Glauben und
Liebe in ihnen zu ſpeiſen, mit Fruͤchten (die
auf eine wunder-angenehme Weiſe ſaͤttigen,
und ſich lange behalten laſſen, wo nur der
Wurm der Selbs-Gefaͤlligkeit und Ver-
nunfft nicht drein ſchleicht, und die Seele
ſich von dem verbottenen Verſuch-Baum,
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