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Lucius, Samuel: Das Schweitzerische Von Milch und Honig fliessende Canaan. Bern, 1731.

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CAP. VII. §. 1.
beweiset seine Meisterschafft über die fäul-
sten Machten der Finsterniß, seine Jerusa-
lems-Braut kennet Jhn wohl an seinem
Schritt, darum gehet sie Jhme getrost mit
Petro auf dem Meer selbs entgegen, wan-
delnde wie JEsus wandelt, 1. Joh. 2: 6. in
seiner Krafft trittet sie auf jungen und alten
Löwen, Schlangen, Drachen und Basi-
lisken, Psal. 91: 13. ja sie fahret hoch da-
her wie ein Adler zu ihrem Seelen-Freund,
und obschon der letzte Sturm ihr ein bißgen
angst macht, so schadets ihr dennoch nicht,
sintemal sie also nahe bey JEsu ist, daß Er
sie mit der Hand erreichen, hatten, und ohne
End segnen kan.

Wann man Jebova genennet
Wird nichts höhers mehr erkennet
Als die Herrlichkeit der Braut:
Sie ist mit dem höchsten Wesen
Das sie sich zur Lust erlesen
Gar zu einem Geist vertraut.

Ach das Hertz solte einem von diesen
Dingen erwarmen, ob gleich einer auf
dem höhesten, wildesten Gletscher wäre;
Die Anmuht und Lustbarkeit des irrdischen
Canaans ist befleckt, verwelckt und vergan-
gen, dieses behalt eine in alle unendliche
Ewigkeiten anwachsende und zunemmende
Schönheit und Uberfluß alles Guten; Je-
nes kanst du nicht sehen ohne grosse Unko-

sten,
O 5

CAP. VII. §. 1.
beweiſet ſeine Meiſterſchafft uͤber die faͤul-
ſten Machten der Finſterniß, ſeine Jeruſa-
lems-Braut kennet Jhn wohl an ſeinem
Schritt, darum gehet ſie Jhme getroſt mit
Petro auf dem Meer ſelbs entgegen, wan-
delnde wie JEſus wandelt, 1. Joh. 2: 6. in
ſeiner Krafft trittet ſie auf jungen und alten
Loͤwen, Schlangen, Drachen und Baſi-
lisken, Pſal. 91: 13. ja ſie fahret hoch da-
her wie ein Adler zu ihrem Seelen-Freund,
und obſchon der letzte Sturm ihr ein bißgen
angſt macht, ſo ſchadets ihr dennoch nicht,
ſintemal ſie alſo nahe bey JEſu iſt, daß Er
ſie mit der Hand erreichen, hatten, und ohne
End ſegnen kan.

Wann man Jebova genennet
Wird nichts hoͤhers mehr erkennet
Als die Herrlichkeit der Braut:
Sie iſt mit dem hoͤchſten Weſen
Das ſie ſich zur Luſt erleſen
Gar zu einem Geiſt vertraut.

Ach das Hertz ſolte einem von dieſen
Dingen erwarmen, ob gleich einer auf
dem hoͤheſten, wildeſten Gletſcher waͤre;
Die Anmuht und Luſtbarkeit des irrdiſchen
Canaans iſt befleckt, verwelckt und vergan-
gen, dieſes behalt eine in alle unendliche
Ewigkeiten anwachſende und zunemmende
Schoͤnheit und Uberfluß alles Guten; Je-
nes kanſt du nicht ſehen ohne groſſe Unko-

ſten,
O 5
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[217/0285] CAP. VII. §. 1. beweiſet ſeine Meiſterſchafft uͤber die faͤul- ſten Machten der Finſterniß, ſeine Jeruſa- lems-Braut kennet Jhn wohl an ſeinem Schritt, darum gehet ſie Jhme getroſt mit Petro auf dem Meer ſelbs entgegen, wan- delnde wie JEſus wandelt, 1. Joh. 2: 6. in ſeiner Krafft trittet ſie auf jungen und alten Loͤwen, Schlangen, Drachen und Baſi- lisken, Pſal. 91: 13. ja ſie fahret hoch da- her wie ein Adler zu ihrem Seelen-Freund, und obſchon der letzte Sturm ihr ein bißgen angſt macht, ſo ſchadets ihr dennoch nicht, ſintemal ſie alſo nahe bey JEſu iſt, daß Er ſie mit der Hand erreichen, hatten, und ohne End ſegnen kan. Wann man Jebova genennet Wird nichts hoͤhers mehr erkennet Als die Herrlichkeit der Braut: Sie iſt mit dem hoͤchſten Weſen Das ſie ſich zur Luſt erleſen Gar zu einem Geiſt vertraut. Ach das Hertz ſolte einem von dieſen Dingen erwarmen, ob gleich einer auf dem hoͤheſten, wildeſten Gletſcher waͤre; Die Anmuht und Luſtbarkeit des irrdiſchen Canaans iſt befleckt, verwelckt und vergan- gen, dieſes behalt eine in alle unendliche Ewigkeiten anwachſende und zunemmende Schoͤnheit und Uberfluß alles Guten; Je- nes kanſt du nicht ſehen ohne groſſe Unko- ſten, O 5

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Zitationshilfe: Lucius, Samuel: Das Schweitzerische Von Milch und Honig fliessende Canaan. Bern, 1731, S. 217. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_canaan_1731/285>, abgerufen am 22.11.2024.