Lucius, Samuel: Das Schweitzerische Von Milch und Honig fliessende Canaan. Bern, 1731.Vorrede. alsdann gehets natürlich zu, deßwegen mustdu dich von erst um die Buß, Glauben und neue Geburt Tag und Nacht bekümmern, den H. Geist vom Vater erbitten und JE- sum in dein Hertz hinein zu kommen nö- thigen, da wirst du sehen, obs nicht durch seine allmächtige Gnad möglich seye, Joh. 15 : 5. Rom. 8 : 3, 37. 6 : 5, 6, 22. 5 : 21. Phil. 4 : 13. Wer aber nicht will, dem ist weder zu rathen noch zu helffen, 1. Tim. 1 : 19. Wem es hingegen ein Eckel von Christi Geboten nur zu hören, zu lesen, zu schwä- tzen, und hat hertzliche Lust sie fein ordent- lich zu thun, dem ist unermäßliche Hülffe von dem allerwahrhafftigsten und allerge- treusten GOtt zugesagt, welches du Jhm im Glauben vorhalten und Jhne nicht las- sen wirst, bis daß Er dich segne, Act. 3: 26. Ps. 18 : 29, 30. 68: 36. Jes. 35. und 40 : 31. 42 : 16. Jer. 31: 33. 32 : 39--41. 33 : 6--9. Ezech. 36 : 25--31. Hosea 14. Luc. 15. 1. Petr. 2 : 25. Sagst du: Es ist aber gar ein hart verdrießlich melan- colisch Ding um die Gebote Christi? Antw. nichts minders, es ist ein sanfft Joch, ja es ist der rechte Freuden-Himmel GOttes auf Erden; Mercke dann 3. Wie sich ein Thäter des Worts bey seinem sondern
Vorrede. alsdann gehets natuͤrlich zu, deßwegen muſtdu dich von erſt um die Buß, Glauben und neue Geburt Tag und Nacht bekuͤmmern, den H. Geiſt vom Vater erbitten und JE- ſum in dein Hertz hinein zu kommen noͤ- thigen, da wirſt du ſehen, obs nicht durch ſeine allmaͤchtige Gnad moͤglich ſeye, Joh. 15 : 5. Rom. 8 : 3, 37. 6 : 5, 6, 22. 5 : 21. Phil. 4 : 13. Wer aber nicht will, dem iſt weder zu rathen noch zu helffen, 1. Tim. 1 : 19. Wem es hingegen ein Eckel von Chriſti Geboten nur zu hoͤren, zu leſen, zu ſchwaͤ- tzen, und hat hertzliche Luſt ſie fein ordent- lich zu thun, dem iſt unermaͤßliche Huͤlffe von dem allerwahrhafftigſten und allerge- treuſten GOtt zugeſagt, welches du Jhm im Glauben vorhalten und Jhne nicht laſ- ſen wirſt, bis daß Er dich ſegne, Act. 3: 26. Pſ. 18 : 29, 30. 68: 36. Jeſ. 35. und 40 : 31. 42 : 16. Jer. 31: 33. 32 : 39--41. 33 : 6--9. Ezech. 36 : 25--31. Hoſea 14. Luc. 15. 1. Petr. 2 : 25. Sagſt du: Es iſt aber gar ein hart verdrießlich melan- coliſch Ding um die Gebote Chriſti? Antw. nichts minders, es iſt ein ſanfft Joch, ja es iſt der rechte Freuden-Himmel GOttes auf Erden; Mercke dann 3. Wie ſich ein Thaͤter des Worts bey ſeinem ſondern
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Vorrede.
alsdann gehets natuͤrlich zu, deßwegen muſt
du dich von erſt um die Buß, Glauben und
neue Geburt Tag und Nacht bekuͤmmern,
den H. Geiſt vom Vater erbitten und JE-
ſum in dein Hertz hinein zu kommen noͤ-
thigen, da wirſt du ſehen, obs nicht durch
ſeine allmaͤchtige Gnad moͤglich ſeye, Joh.
15 : 5. Rom. 8 : 3, 37. 6 : 5, 6, 22.
5 : 21. Phil. 4 : 13. Wer aber nicht will, dem
iſt weder zu rathen noch zu helffen, 1. Tim.
1 : 19. Wem es hingegen ein Eckel von Chriſti
Geboten nur zu hoͤren, zu leſen, zu ſchwaͤ-
tzen, und hat hertzliche Luſt ſie fein ordent-
lich zu thun, dem iſt unermaͤßliche Huͤlffe
von dem allerwahrhafftigſten und allerge-
treuſten GOtt zugeſagt, welches du Jhm
im Glauben vorhalten und Jhne nicht laſ-
ſen wirſt, bis daß Er dich ſegne, Act. 3:
26. Pſ. 18 : 29, 30. 68: 36. Jeſ. 35. und
40 : 31. 42 : 16. Jer. 31: 33. 32 : 39--41.
33 : 6--9. Ezech. 36 : 25--31. Hoſea
14. Luc. 15. 1. Petr. 2 : 25. Sagſt du:
Es iſt aber gar ein hart verdrießlich melan-
coliſch Ding um die Gebote Chriſti? Antw.
nichts minders, es iſt ein ſanfft Joch, ja es
iſt der rechte Freuden-Himmel GOttes auf
Erden; Mercke dann
3. Wie ſich ein Thaͤter des Worts bey ſeinem
wircklichen Gehorſam gegen denen Geboten
Chriſti befinde? Nicht uͤbel, ey ja wol nicht, be-
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