Lucius, Samuel: Das Schweitzerische Von Milch und Honig fliessende Canaan. Bern, 1731.Vorrede. und Creditiv als meinen vertrauten Die-ner, Rom. 10 : 15. gesandt mit meinem Geist darzu ausgerüstet, brennend gemacht von meiner Liebe, 2. Cor. 5 : 14. und gleich- sam ausgestossen, Matth. 9 : 38. Welches in diesen letzten Tagen, wovon hier die Re- de ist, GOtt auf eine bißher unerhörte Wei- se thun wird und Prediger senden, die Wei- se, dapffer und heilig seyn sollen, wie die Engele GOttes, Ps. 68 : 12. Jes. 66. Dan. 12 : 3. Wann ein großmächtiger König seinen Ambassadoren oder Gesandten an euch schickte mit Anerbietung alles guten, ihr hieltets ja vor keine geringe Ehre; nun suchet euch der grosse König Himmels und der Erden in diesem Thal heim, Er ladet euch ein: O was erfreuliche Wort hab ich an alle, die seine Gnad begehre! wann ein Engel oder ein gantzes Chor englischer Heer- Schaaren vom Himmel kämen, wie wur- det ihr doch die Tag eures Lebens daran ge- dencken, die Predig käme euch nie aus dem Sinn: Wann GOtt selbst erschiene, mit ei- ner solchen Majestät wie auf Sinai, herab fahren, diesen Tempel umgeben, mit einer starcken Stimm aus den Wolcken ruffen und euch anreden wurde, welch ein Schre- cken und Erstaunen wurd euch überfallen! Aber nein, Er will nur schwache elendige Menschen brauchen. O HErr JEsu wie bin
Vorrede. und Creditiv als meinen vertrauten Die-ner, Rom. 10 : 15. geſandt mit meinem Geiſt darzu ausgeruͤſtet, brennend gemacht von meiner Liebe, 2. Cor. 5 : 14. und gleich- ſam ausgeſtoſſen, Matth. 9 : 38. Welches in dieſen letzten Tagen, wovon hier die Re- de iſt, GOtt auf eine bißher unerhoͤrte Wei- ſe thun wird und Prediger ſenden, die Wei- ſe, dapffer und heilig ſeyn ſollen, wie die Engele GOttes, Pſ. 68 : 12. Jeſ. 66. Dan. 12 : 3. Wann ein großmaͤchtiger Koͤnig ſeinen Ambaſſadoren oder Geſandten an euch ſchickte mit Anerbietung alles guten, ihr hieltets ja vor keine geringe Ehre; nun ſuchet euch der groſſe Koͤnig Himmels und der Erden in dieſem Thal heim, Er ladet euch ein: O was erfreuliche Wort hab ich an alle, die ſeine Gnad begehre! wann ein Engel oder ein gantzes Chor engliſcher Heer- Schaaren vom Himmel kaͤmen, wie wur- det ihr doch die Tag eures Lebens daran ge- dencken, die Predig kaͤme euch nie aus dem Sinn: Wann GOtt ſelbſt erſchiene, mit ei- ner ſolchen Majeſtaͤt wie auf Sinai, herab fahren, dieſen Tempel umgeben, mit einer ſtarcken Stimm aus den Wolcken ruffen und euch anreden wurde, welch ein Schre- cken und Erſtaunen wurd euch uͤberfallen! Aber nein, Er will nur ſchwache elendige Menſchen brauchen. O HErr JEſu wie bin
<TEI> <text> <front> <div n="1"> <p><pb facs="#f0052" n="48"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vorrede.</hi></fw><lb/> und <hi rendition="#aq">Creditiv</hi> als meinen vertrauten Die-<lb/> ner, Rom. 10 : 15. geſandt mit meinem<lb/> Geiſt darzu ausgeruͤſtet, brennend gemacht<lb/> von meiner Liebe, 2. Cor. 5 : 14. und gleich-<lb/> ſam ausgeſtoſſen, Matth. 9 : 38. Welches<lb/> in dieſen letzten Tagen, wovon hier die Re-<lb/> de iſt, GOtt auf eine bißher unerhoͤrte Wei-<lb/> ſe thun wird und Prediger ſenden, die Wei-<lb/> ſe, dapffer und heilig ſeyn ſollen, wie die<lb/> Engele GOttes, Pſ. 68 : 12. Jeſ. 66. Dan.<lb/> 12 : 3. Wann ein großmaͤchtiger Koͤnig<lb/> ſeinen Ambaſſadoren oder Geſandten an<lb/> euch ſchickte mit Anerbietung alles guten,<lb/> ihr hieltets ja vor keine geringe Ehre; nun<lb/> ſuchet euch der groſſe Koͤnig Himmels und<lb/> der Erden in dieſem Thal heim, Er ladet<lb/> euch ein: O was erfreuliche Wort hab ich<lb/> an alle, die ſeine Gnad begehre! wann ein<lb/> Engel oder ein gantzes Chor engliſcher Heer-<lb/> Schaaren vom Himmel kaͤmen, wie wur-<lb/> det ihr doch die Tag eures Lebens daran ge-<lb/> dencken, die Predig kaͤme euch nie aus dem<lb/> Sinn: Wann GOtt ſelbſt erſchiene, mit ei-<lb/> ner ſolchen Majeſtaͤt wie auf Sinai, herab<lb/> fahren, dieſen Tempel umgeben, mit einer<lb/> ſtarcken Stimm aus den Wolcken ruffen<lb/> und euch anreden wurde, welch ein Schre-<lb/> cken und Erſtaunen wurd euch uͤberfallen!<lb/> Aber nein, Er will nur ſchwache elendige<lb/> Menſchen brauchen. O HErr JEſu wie<lb/> <fw place="bottom" type="catch">bin</fw><lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [48/0052]
Vorrede.
und Creditiv als meinen vertrauten Die-
ner, Rom. 10 : 15. geſandt mit meinem
Geiſt darzu ausgeruͤſtet, brennend gemacht
von meiner Liebe, 2. Cor. 5 : 14. und gleich-
ſam ausgeſtoſſen, Matth. 9 : 38. Welches
in dieſen letzten Tagen, wovon hier die Re-
de iſt, GOtt auf eine bißher unerhoͤrte Wei-
ſe thun wird und Prediger ſenden, die Wei-
ſe, dapffer und heilig ſeyn ſollen, wie die
Engele GOttes, Pſ. 68 : 12. Jeſ. 66. Dan.
12 : 3. Wann ein großmaͤchtiger Koͤnig
ſeinen Ambaſſadoren oder Geſandten an
euch ſchickte mit Anerbietung alles guten,
ihr hieltets ja vor keine geringe Ehre; nun
ſuchet euch der groſſe Koͤnig Himmels und
der Erden in dieſem Thal heim, Er ladet
euch ein: O was erfreuliche Wort hab ich
an alle, die ſeine Gnad begehre! wann ein
Engel oder ein gantzes Chor engliſcher Heer-
Schaaren vom Himmel kaͤmen, wie wur-
det ihr doch die Tag eures Lebens daran ge-
dencken, die Predig kaͤme euch nie aus dem
Sinn: Wann GOtt ſelbſt erſchiene, mit ei-
ner ſolchen Majeſtaͤt wie auf Sinai, herab
fahren, dieſen Tempel umgeben, mit einer
ſtarcken Stimm aus den Wolcken ruffen
und euch anreden wurde, welch ein Schre-
cken und Erſtaunen wurd euch uͤberfallen!
Aber nein, Er will nur ſchwache elendige
Menſchen brauchen. O HErr JEſu wie
bin
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |