Himmel und auf Erden, alles Jhme beliebigst und gefälligst ungehin- deret anzuordnen.
§. 12. c) Gibt GOtt JEsu auch lebendigmachend zu seyn; aller-sonderlich mit einer lebendig- machen- den Kraft. massen der Vatter den Sohn des Menschen dazu versiglet hat, daß Er Heils-begierigen gäbe die Speise, die da bleibt ins ewige Leben; ja der Vatter gibt das wahre Brod vom Himmel, das der Welt das Leben gibt a, JEsus Christus ist uns von GOtt gemacht zur Weiß- heit und Gerechtigkeit, und Heiligung und Erlösung b. Damit wir aus seiner Fülle empfangen Gnad um Gnad c.
§. 13. Jn diesem vierten Puncten stehet uns zubetrach-Die gött- liche Hauß- haltung, ten vor die Verbindung zwischen der Gesandtschafft JEsu Christi und seinem Gehorsam mit der Mittheilung derjenigen übersteigenden Gaaben mit denen JEsus geschmückt und erfüllet worden, das gros- se Absehen seiner Zukunfft zu vollbringen.
§. 14. Auf Seiten des Vatters ist je dieses der Grund und Fun-auf Seite des Vat- ters, dament der Göttlichen Mittheilung, daß nachdem ihne GOtt be- ruffen, er ihne auch darzu geschickt mache, und mit allen nöthigen Gaaben ausrüste.
§. 15. Auf Seiten des Sohns ware nichts billichers, als daßauf Seite des Sohns, GOtt JEsum über die massen erhöhete und Jhm einen Namen schenckete über alle Namen: daß nemlich in dem Namen JEsu sich biegen alle Knie, deren die im Himmel, und deren die auf Erden sind: Und alle Zungen bekennen daß JEsus Christus der HErr seye, zur Ehre GOttes des Vatters d. Ja daß Er ihme Macht gäbe über alles Fleisch, auf daß er ewiges Leben gäbe denen, die Jhm der Vatter gegeben hat e. Nachdem er gleichwol Liecht, Gerechtig- keit, Heiligkeit und Leben erworben, und alles so wol ausgerichtet, wozu Jhne der Vatter tüchtig gemacht hat. Auf dieser Verknü- pfung der Beschenckung Christi mit seinem Gehorsam ist all unser Heil gegründet.
§. 16. Wer solte nicht diese AEconomie, Haußhaltung oder Ver-ist höchst verwun- derlich. anstaltung bewunderen, es ist was so Seel-entzuckendes darinnen, daß man derselben nicht ohne Bewegung nachsinnen kan; Der himm- lische Vatter will uns bey sich haben und zu dem End gibt er uns
seinen
aJoh. VI. 27. 33.
b 1. Cor. I. 30.
cJoh. I. 16.
dPhil. II. 9. 10. 11.
eJoh. XVII. 2.
Lebens-Mahlzeit.
Himmel und auf Erden, alles Jhme beliebigſt und gefaͤlligſt ungehin- deret anzuordnen.
§. 12. c) Gibt GOtt JEſu auch lebendigmachend zu ſeyn; aller-ſonderlich mit einer lebendig- machen- den Kraft. maſſen der Vatter den Sohn des Menſchen dazu verſiglet hat, daß Er Heils-begierigen gaͤbe die Speiſe, die da bleibt ins ewige Leben; ja der Vatter gibt das wahre Brod vom Himmel, das der Welt das Leben gibt a, JEſus Chriſtus iſt uns von GOtt gemacht zur Weiß- heit und Gerechtigkeit, und Heiligung und Erloͤſung b. Damit wir aus ſeiner Fuͤlle empfangen Gnad um Gnad c.
§. 13. Jn dieſem vierten Puncten ſtehet uns zubetrach-Die goͤtt- liche Hauß- haltung, ten vor die Verbindung zwiſchen der Geſandtſchafft JEſu Chriſti und ſeinem Gehorſam mit der Mittheilung derjenigen uͤberſteigenden Gaaben mit denen JEſus geſchmuͤckt und erfuͤllet worden, das groſ- ſe Abſehen ſeiner Zukunfft zu vollbringen.
§. 14. Auf Seiten des Vatters iſt je dieſes der Grund und Fun-auf Seite des Vat- ters, dament der Goͤttlichen Mittheilung, daß nachdem ihne GOtt be- ruffen, er ihne auch darzu geſchickt mache, und mit allen noͤthigen Gaaben ausruͤſte.
§. 15. Auf Seiten des Sohns ware nichts billichers, als daßauf Seite des Sohns, GOtt JEſum uͤber die maſſen erhoͤhete und Jhm einen Namen ſchenckete uͤber alle Namen: daß nemlich in dem Namen JEſu ſich biegen alle Knie, deren die im Himmel, und deren die auf Erden ſind: Und alle Zungen bekennen daß JEſus Chriſtus der HErr ſeye, zur Ehre GOttes des Vatters d. Ja daß Er ihme Macht gaͤbe uͤber alles Fleiſch, auf daß er ewiges Leben gaͤbe denen, die Jhm der Vatter gegeben hat e. Nachdem er gleichwol Liecht, Gerechtig- keit, Heiligkeit und Leben erworben, und alles ſo wol ausgerichtet, wozu Jhne der Vatter tuͤchtig gemacht hat. Auf dieſer Verknuͤ- pfung der Beſchenckung Chriſti mit ſeinem Gehorſam iſt all unſer Heil gegruͤndet.
§. 16. Wer ſolte nicht dieſe Æconomie, Haußhaltung oder Ver-iſt hoͤchſt verwun- derlich. anſtaltung bewunderen, es iſt was ſo Seel-entzuckendes darinnen, daß man derſelben nicht ohne Bewegung nachſinnen kan; Der himm- liſche Vatter will uns bey ſich haben und zu dem End gibt er uns
ſeinen
aJoh. VI. 27. 33.
b 1. Cor. I. 30.
cJoh. I. 16.
dPhil. II. 9. 10. 11.
eJoh. XVII. 2.
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Lebens-Mahlzeit.
Himmel und auf Erden, alles Jhme beliebigſt und gefaͤlligſt ungehin-
deret anzuordnen.
§. 12. c) Gibt GOtt JEſu auch lebendigmachend zu ſeyn; aller-
maſſen der Vatter den Sohn des Menſchen dazu verſiglet hat, daß Er
Heils-begierigen gaͤbe die Speiſe, die da bleibt ins ewige Leben; ja
der Vatter gibt das wahre Brod vom Himmel, das der Welt das
Leben gibt a, JEſus Chriſtus iſt uns von GOtt gemacht zur Weiß-
heit und Gerechtigkeit, und Heiligung und Erloͤſung b. Damit wir
aus ſeiner Fuͤlle empfangen Gnad um Gnad c.
ſonderlich
mit einer
lebendig-
machen-
den Kraft.
§. 13. Jn dieſem vierten Puncten ſtehet uns zubetrach-
ten vor die Verbindung zwiſchen der Geſandtſchafft JEſu Chriſti
und ſeinem Gehorſam mit der Mittheilung derjenigen uͤberſteigenden
Gaaben mit denen JEſus geſchmuͤckt und erfuͤllet worden, das groſ-
ſe Abſehen ſeiner Zukunfft zu vollbringen.
Die goͤtt-
liche Hauß-
haltung,
§. 14. Auf Seiten des Vatters iſt je dieſes der Grund und Fun-
dament der Goͤttlichen Mittheilung, daß nachdem ihne GOtt be-
ruffen, er ihne auch darzu geſchickt mache, und mit allen noͤthigen
Gaaben ausruͤſte.
auf Seite
des Vat-
ters,
§. 15. Auf Seiten des Sohns ware nichts billichers, als daß
GOtt JEſum uͤber die maſſen erhoͤhete und Jhm einen Namen
ſchenckete uͤber alle Namen: daß nemlich in dem Namen JEſu ſich
biegen alle Knie, deren die im Himmel, und deren die auf Erden ſind:
Und alle Zungen bekennen daß JEſus Chriſtus der HErr ſeye, zur
Ehre GOttes des Vatters d. Ja daß Er ihme Macht gaͤbe uͤber
alles Fleiſch, auf daß er ewiges Leben gaͤbe denen, die Jhm der
Vatter gegeben hat e. Nachdem er gleichwol Liecht, Gerechtig-
keit, Heiligkeit und Leben erworben, und alles ſo wol ausgerichtet,
wozu Jhne der Vatter tuͤchtig gemacht hat. Auf dieſer Verknuͤ-
pfung der Beſchenckung Chriſti mit ſeinem Gehorſam iſt all unſer
Heil gegruͤndet.
auf Seite
des
Sohns,
§. 16. Wer ſolte nicht dieſe Æconomie, Haußhaltung oder Ver-
anſtaltung bewunderen, es iſt was ſo Seel-entzuckendes darinnen,
daß man derſelben nicht ohne Bewegung nachſinnen kan; Der himm-
liſche Vatter will uns bey ſich haben und zu dem End gibt er uns
ſeinen
iſt hoͤchſt
verwun-
derlich.
a Joh. VI. 27. 33.
b 1. Cor. I. 30.
c Joh. I. 16.
d Phil. II. 9. 10. 11.
e Joh. XVII. 2.
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Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736, S. 1031. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_himmelsblumen_1736/1127>, abgerufen am 22.11.2024.
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