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Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736.

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Messia und des Prophetischen Geistes Zeugnüssen
von Jhm in Zeit und Ewigkeit weiter gebracht,
als Jerobeam mit aller seiner Staats-Klugheit.

O wie übersteigend fürtrefflicher ist ein König,
der das gute Theil erwehlet, gegen einem an-
dern, der Sich wegen Seines Hohen Stands von
den Ketten des Abgrunds und dem künfftigen Ge-
richt privilegirt glaubt! wie so mancher Potentat,
vom Welt-Geist truncken, weißt nichts von al-
lem, was GOtt seinen Liebhabern bereitet hat,
leer seyende von Seinem inneren Reich, ohne Ge-
schmack der Wohlthaten Christi, ohne Erfahrung
wie süß, wie erfreulich die Gewißheit der Verge-
bung der Sünden, des Friedens mit GOtt, der
Kindschafft, der Heiligung, der Versieglung und
Einweihung zur Besitzung, Einwohnung und Ver-
klärung Christi sey! Wie viele Regenten sinds,
die ihren armen Geist mit Hülsen der Hoff-Cere-
monien
abspeisen, und die es nicht vor reputirlich
noch vor Jhres gleichen Grossen der Welt verant-
wortlich zu seyn achten, wo Sie nicht offtermah-
len dem Moloch und Baal und Remfan ihre Reve-
renz
machen in allerhand Zeit- und Seel-verder-
benden Eitelkeiten, Thorheiten, Entfremdungen
von GOttes Leben, Gnad und Gegenwart! O
da meinen Sie, es gehe nicht Königlich zu, wann
die Hoff-Teufele ihren Tribut nicht richtig krie-
gen! O wie wird die Ewigkeit andere Mores lehren!

Man
)( )( )(

Meſſia und des Prophetiſchen Geiſtes Zeugnuͤſſen
von Jhm in Zeit und Ewigkeit weiter gebracht,
als Jerobeam mit aller ſeiner Staats-Klugheit.

O wie uͤberſteigend fuͤrtrefflicher iſt ein Koͤnig,
der das gute Theil erwehlet, gegen einem an-
dern, der Sich wegen Seines Hohen Stands von
den Ketten des Abgrunds und dem kuͤnfftigen Ge-
richt privilegirt glaubt! wie ſo mancher Potentat,
vom Welt-Geiſt truncken, weißt nichts von al-
lem, was GOtt ſeinen Liebhabern bereitet hat,
leer ſeyende von Seinem inneren Reich, ohne Ge-
ſchmack der Wohlthaten Chriſti, ohne Erfahrung
wie ſuͤß, wie erfreulich die Gewißheit der Verge-
bung der Suͤnden, des Friedens mit GOtt, der
Kindſchafft, der Heiligung, der Verſieglung und
Einweihung zur Beſitzung, Einwohnung und Ver-
klaͤrung Chriſti ſey! Wie viele Regenten ſinds,
die ihren armen Geiſt mit Huͤlſen der Hoff-Cere-
monien
abſpeiſen, und die es nicht vor reputirlich
noch vor Jhres gleichen Groſſen der Welt verant-
wortlich zu ſeyn achten, wo Sie nicht offtermah-
len dem Moloch und Baal und Remfan ihre Reve-
renz
machen in allerhand Zeit- und Seel-verder-
benden Eitelkeiten, Thorheiten, Entfremdungen
von GOttes Leben, Gnad und Gegenwart! O
da meinen Sie, es gehe nicht Koͤniglich zu, wann
die Hoff-Teufele ihren Tribut nicht richtig krie-
gen! O wie wird die Ewigkeit andere Mores lehren!

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[0023] Meſſia und des Prophetiſchen Geiſtes Zeugnuͤſſen von Jhm in Zeit und Ewigkeit weiter gebracht, als Jerobeam mit aller ſeiner Staats-Klugheit. O wie uͤberſteigend fuͤrtrefflicher iſt ein Koͤnig, der das gute Theil erwehlet, gegen einem an- dern, der Sich wegen Seines Hohen Stands von den Ketten des Abgrunds und dem kuͤnfftigen Ge- richt privilegirt glaubt! wie ſo mancher Potentat, vom Welt-Geiſt truncken, weißt nichts von al- lem, was GOtt ſeinen Liebhabern bereitet hat, leer ſeyende von Seinem inneren Reich, ohne Ge- ſchmack der Wohlthaten Chriſti, ohne Erfahrung wie ſuͤß, wie erfreulich die Gewißheit der Verge- bung der Suͤnden, des Friedens mit GOtt, der Kindſchafft, der Heiligung, der Verſieglung und Einweihung zur Beſitzung, Einwohnung und Ver- klaͤrung Chriſti ſey! Wie viele Regenten ſinds, die ihren armen Geiſt mit Huͤlſen der Hoff-Cere- monien abſpeiſen, und die es nicht vor reputirlich noch vor Jhres gleichen Groſſen der Welt verant- wortlich zu ſeyn achten, wo Sie nicht offtermah- len dem Moloch und Baal und Remfan ihre Reve- renz machen in allerhand Zeit- und Seel-verder- benden Eitelkeiten, Thorheiten, Entfremdungen von GOttes Leben, Gnad und Gegenwart! O da meinen Sie, es gehe nicht Koͤniglich zu, wann die Hoff-Teufele ihren Tribut nicht richtig krie- gen! O wie wird die Ewigkeit andere Mores lehren! Man )( )( )(

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Zitationshilfe: Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_himmelsblumen_1736/23>, abgerufen am 21.11.2024.