Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.[Spaltenumbruch] Wechselhandel niedrigen Standespersonen mehr,zu großer (d) Bequemlichkeit und noch zu größerem Nutzen gereichen- des Werk, und eine lobenswürdige Erfindung zur Beförderung der Handlung sey. Daher kömmt es, daß diese Handlungsart so sehr (15) befreyet ist. Also ist es in Frank- reich eben nicht nöthig, daß der, so eine Bancohandlung, oder reelle Wechselhandlung treiben will, ein Kaufmann seyn müsse, sondern die- se Freyheit wird allen Arten von Leuten, auch so gar den Fremden verstattet. Jn Jtalien, besonders in den freyen Republiken, zieht die Bancohandlung, oder die reelle Wechselhandlung, dem Adel kein Nachtheil zu; daher geschieht es auch, daß der größte Theil der jüngstgebohrnen Herren vom Stan- de zur Unterhaltung ihres Hauses, kein Bedenken tragen, selbige zu treiben. Jedoch ist in einigen Han- delsplätzen nicht jedermann erlaubt, einen Banquier abzugeben. Also saget die breßlauer Wechselordnung Art. I. "Es soll das Wechselne- "gotium einig und allein bey der "Kaufmannschaft bestehen, und keine "Jnnung damit zu trafiquiren be- "fugt seyn". Ob übrigens (16) mit öffentlichen Feinden in Wech- seln Handlung getrieben werden könne? ist eine Frage, die ordent- licher Weise zu verneinen ist, weil der Gegenstand der realen Wechsel- handlung, nämlich das Geld, zu al- lem, sowol im Kriege, als außer dem Kriege, nützlich, mithin ein Feind damit nicht zu verstärken ist. Denn da nicht einmal mit Frucht, Wein und Oel, oder auch Vieh, in des Feindes Land bey hoher Strafe gehandelt werden darf; wie viel weniger mit Gelde, welches den Wechselhandel ausmachet. Wechselklage, lat. Actio cam- Wechselklage Wechselrechts, (oder dessen, wasdem Wechselgläubiger von seinem Schuldner mittelst des von diesem an ihn ausgestellten Wechselbriefes versprochen worden, und was dem weiter anhängig, nach Wechselrecht) gerichtete Klage. Solche kann (1) gleich angestellet werden, wenn die Bezahlung der Wechselgelder nicht alsbald erfolget. Bey der (2) Kla- ge, welche der Jnhaber des Wech- sels wider den Traßirer anstel- let, ist nöthig anzuführen, wie der Jnhaber seiner Schuldigkeit in al- len Stücken eine Genüge geleistet; widrigenfalls die Klage angebrach- ter maßen verloren geht: und da- fern durch Urkunden die Erfüllung der zum Grunde des Klagens gesetz- ten Schuldigkeit nicht so gleich kann dargethan werden, findet der Wech- selproceß nicht statt, oder wird we- nigstens so lange suspendiret, bis sothane Erfüllung beygebracht ist, siehe Wechselproceß. Jn Anse- hung der (3) Bitte, oder des Ge- suchs, ist annoch zu bemerken, daß solche nicht überall auf die Ar- retirung des Beklagten kann gesetzet werden, weil bisweilen die Wech- selbriefe nur dieses bewirken, daß die Execution in das Vermögen des Wechselschuldners vollstrecket wer- de; bisweilen aber die Bestellung einer Caution und in Subsidium die Arretirung der Person nach sich zie- hen. Die in Holland und West- frießland geschlossenen Wechselbriefe bringen keine Arretirung der Per- son zu wege; sondern es muß aus des Schuldners Vermögen die Be- friedigung gesuchet werden. Ver- ordnung vom 26sten Jenner 1679. §. 8. Zu Bologna wird aus einem Wechselbriefe lediglich nur die Exe- cution in des Schuldners Vermö- gen verstattet. Bologn. W. O. §. 9. und 14. Und dahin geht auch des heil. römischen Reichs W. O. indem die Worte Execution zu voll- ziehen
[Spaltenumbruch] Wechſelhandel niedrigen Standesperſonen mehr,zu großer (d) Bequemlichkeit und noch zu groͤßerem Nutzen gereichen- des Werk, und eine lobenswuͤrdige Erfindung zur Befoͤrderung der Handlung ſey. Daher koͤmmt es, daß dieſe Handlungsart ſo ſehr (15) befreyet iſt. Alſo iſt es in Frank- reich eben nicht noͤthig, daß der, ſo eine Bancohandlung, oder reelle Wechſelhandlung treiben will, ein Kaufmann ſeyn muͤſſe, ſondern die- ſe Freyheit wird allen Arten von Leuten, auch ſo gar den Fremden verſtattet. Jn Jtalien, beſonders in den freyen Republiken, zieht die Bancohandlung, oder die reelle Wechſelhandlung, dem Adel kein Nachtheil zu; daher geſchieht es auch, daß der groͤßte Theil der juͤngſtgebohrnen Herren vom Stan- de zur Unterhaltung ihres Hauſes, kein Bedenken tragen, ſelbige zu treiben. Jedoch iſt in einigen Han- delsplaͤtzen nicht jedermann erlaubt, einen Banquier abzugeben. Alſo ſaget die breßlauer Wechſelordnung Art. I. „Es ſoll das Wechſelne- „gotium einig und allein bey der „Kaufmannſchaft beſtehen, und keine „Jnnung damit zu trafiquiren be- „fugt ſeyn‟. Ob uͤbrigens (16) mit oͤffentlichen Feinden in Wech- ſeln Handlung getrieben werden koͤnne? iſt eine Frage, die ordent- licher Weiſe zu verneinen iſt, weil der Gegenſtand der realen Wechſel- handlung, naͤmlich das Geld, zu al- lem, ſowol im Kriege, als außer dem Kriege, nuͤtzlich, mithin ein Feind damit nicht zu verſtaͤrken iſt. Denn da nicht einmal mit Frucht, Wein und Oel, oder auch Vieh, in des Feindes Land bey hoher Strafe gehandelt werden darf; wie viel weniger mit Gelde, welches den Wechſelhandel ausmachet. Wechſelklage, lat. Actio cam- Wechſelklage Wechſelrechts, (oder deſſen, wasdem Wechſelglaͤubiger von ſeinem Schuldner mittelſt des von dieſem an ihn ausgeſtellten Wechſelbriefes verſprochen worden, und was dem weiter anhaͤngig, nach Wechſelrecht) gerichtete Klage. Solche kann (1) gleich angeſtellet werden, wenn die Bezahlung der Wechſelgelder nicht alsbald erfolget. Bey der (2) Kla- ge, welche der Jnhaber des Wech- ſels wider den Traßirer anſtel- let, iſt noͤthig anzufuͤhren, wie der Jnhaber ſeiner Schuldigkeit in al- len Stuͤcken eine Genuͤge geleiſtet; widrigenfalls die Klage angebrach- ter maßen verloren geht: und da- fern durch Urkunden die Erfuͤllung der zum Grunde des Klagens geſetz- ten Schuldigkeit nicht ſo gleich kann dargethan werden, findet der Wech- ſelproceß nicht ſtatt, oder wird we- nigſtens ſo lange ſuſpendiret, bis ſothane Erfuͤllung beygebracht iſt, ſiehe Wechſelproceß. Jn Anſe- hung der (3) Bitte, oder des Ge- ſuchs, iſt annoch zu bemerken, daß ſolche nicht uͤberall auf die Ar- retirung des Beklagten kann geſetzet werden, weil bisweilen die Wech- ſelbriefe nur dieſes bewirken, daß die Execution in das Vermoͤgen des Wechſelſchuldners vollſtrecket wer- de; bisweilen aber die Beſtellung einer Caution und in Subſidium die Arretirung der Perſon nach ſich zie- hen. Die in Holland und Weſt- frießland geſchloſſenen Wechſelbriefe bringen keine Arretirung der Per- ſon zu wege; ſondern es muß aus des Schuldners Vermoͤgen die Be- friedigung geſuchet werden. Ver- ordnung vom 26ſten Jenner 1679. §. 8. Zu Bologna wird aus einem Wechſelbriefe lediglich nur die Exe- cution in des Schuldners Vermoͤ- gen verſtattet. Bologn. W. O. §. 9. und 14. Und dahin geht auch des heil. roͤmiſchen Reichs W. O. indem die Worte Execution zu voll- ziehen
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Wechſelhandel
Wechſelklage
niedrigen Standesperſonen mehr,
zu großer (d) Bequemlichkeit und
noch zu groͤßerem Nutzen gereichen-
des Werk, und eine lobenswuͤrdige
Erfindung zur Befoͤrderung der
Handlung ſey. Daher koͤmmt es,
daß dieſe Handlungsart ſo ſehr (15)
befreyet iſt. Alſo iſt es in Frank-
reich eben nicht noͤthig, daß der,
ſo eine Bancohandlung, oder reelle
Wechſelhandlung treiben will, ein
Kaufmann ſeyn muͤſſe, ſondern die-
ſe Freyheit wird allen Arten von
Leuten, auch ſo gar den Fremden
verſtattet. Jn Jtalien, beſonders
in den freyen Republiken, zieht die
Bancohandlung, oder die reelle
Wechſelhandlung, dem Adel kein
Nachtheil zu; daher geſchieht es
auch, daß der groͤßte Theil der
juͤngſtgebohrnen Herren vom Stan-
de zur Unterhaltung ihres Hauſes,
kein Bedenken tragen, ſelbige zu
treiben. Jedoch iſt in einigen Han-
delsplaͤtzen nicht jedermann erlaubt,
einen Banquier abzugeben. Alſo
ſaget die breßlauer Wechſelordnung
Art. I. „Es ſoll das Wechſelne-
„gotium einig und allein bey der
„Kaufmannſchaft beſtehen, und keine
„Jnnung damit zu trafiquiren be-
„fugt ſeyn‟. Ob uͤbrigens (16)
mit oͤffentlichen Feinden in Wech-
ſeln Handlung getrieben werden
koͤnne? iſt eine Frage, die ordent-
licher Weiſe zu verneinen iſt, weil
der Gegenſtand der realen Wechſel-
handlung, naͤmlich das Geld, zu al-
lem, ſowol im Kriege, als außer
dem Kriege, nuͤtzlich, mithin ein
Feind damit nicht zu verſtaͤrken iſt.
Denn da nicht einmal mit Frucht,
Wein und Oel, oder auch Vieh, in
des Feindes Land bey hoher Strafe
gehandelt werden darf; wie viel
weniger mit Gelde, welches den
Wechſelhandel ausmachet.
Wechſelklage, lat. Actio cam-
bialis, Actio ex cambio, heißt ei-
ne auf ſchleunige Vollſtreckung des
Wechſelrechts, (oder deſſen, was
dem Wechſelglaͤubiger von ſeinem
Schuldner mittelſt des von dieſem
an ihn ausgeſtellten Wechſelbriefes
verſprochen worden, und was dem
weiter anhaͤngig, nach Wechſelrecht)
gerichtete Klage. Solche kann (1)
gleich angeſtellet werden, wenn die
Bezahlung der Wechſelgelder nicht
alsbald erfolget. Bey der (2) Kla-
ge, welche der Jnhaber des Wech-
ſels wider den Traßirer anſtel-
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Jnhaber ſeiner Schuldigkeit in al-
len Stuͤcken eine Genuͤge geleiſtet;
widrigenfalls die Klage angebrach-
ter maßen verloren geht: und da-
fern durch Urkunden die Erfuͤllung
der zum Grunde des Klagens geſetz-
ten Schuldigkeit nicht ſo gleich kann
dargethan werden, findet der Wech-
ſelproceß nicht ſtatt, oder wird we-
nigſtens ſo lange ſuſpendiret, bis
ſothane Erfuͤllung beygebracht iſt,
ſiehe Wechſelproceß. Jn Anſe-
hung der (3) Bitte, oder des Ge-
ſuchs, iſt annoch zu bemerken, daß
ſolche nicht uͤberall auf die Ar-
retirung des Beklagten kann geſetzet
werden, weil bisweilen die Wech-
ſelbriefe nur dieſes bewirken, daß
die Execution in das Vermoͤgen des
Wechſelſchuldners vollſtrecket wer-
de; bisweilen aber die Beſtellung
einer Caution und in Subſidium die
Arretirung der Perſon nach ſich zie-
hen. Die in Holland und Weſt-
frießland geſchloſſenen Wechſelbriefe
bringen keine Arretirung der Per-
ſon zu wege; ſondern es muß aus
des Schuldners Vermoͤgen die Be-
friedigung geſuchet werden. Ver-
ordnung vom 26ſten Jenner 1679.
§. 8. Zu Bologna wird aus einem
Wechſelbriefe lediglich nur die Exe-
cution in des Schuldners Vermoͤ-
gen verſtattet. Bologn. W. O.
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