Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.[Spaltenumbruch] Weinhandel wie sie wolle: so soll doch derjeni-ge, der solcher Gestalt ein ausschlies- sendes Privilegium hat, sich auf gute und allerley Weine in billigem Preiße legen; oder zugeben, daß an- dere, die es vielleicht besser im Ver- lage haben, solche Weine neben ihm schenken mögen. An manchen Orten werden gewisse (c) Wein- herren gesetzt, so die Weinschenken besuchen, die Weine probiren, schätzen, und das Maaß aichen, da- mit aller Vervortheilung gesteu- ert werde. Die (II) Eigenschaften des Weinhandels, er mag im Großen oder im Kleinen getrie- ben werden, bestehen darinn, daß er nicht allein (1) sehr kostbar ist, weil ein großes Capital in dem Weine steckt, und viele Fracht und andere Kosten darzu erfordert wer- den; sondern auch (2) sehr große Sorgfalt erfordert, theils in An- sehung der Ueberfahrt, daß solche nicht zu Lande oder Wasser gehin- dert, der Wein nicht für Contre- bande erklärt, preiß gemacht, be- zwicket, von Schiffern und Fuhr- leuten verfälscht, ein Faß leck, oder demselben gar der Boden aus- gestoßen werde; ingleichen, daß der Wein nicht in Arbeit komme, versaure, oder andere Zufälle habe, welches eben die Gefährlichkeiten sind, denen der Wein unterworfen ist. Ja man kann von dem Wein- handel noch dieses sagen, daß er (3) sehr künstlich sey, welches so- wol als die schon gemeldete Sorg- falt, die (III) zum Weinhandel erforderliche Kenntniß sattsam be- stärket. Selbige besteht hauptsäch- lich in folgendem, als 1) in dem Un- terschiede der Weine, oder daß man den Wein wohl zu unterschei- den wisse; 2) in der Verwahrung des Weins, daß er gut bleibe, als welche eine fleißige Wartung erfordert, die vornehmlich darauf ankömmt, (a) daß man den Wein [Spaltenumbruch] Weinhandel abziehe. Denn durch das Abzie-hen des neuen Weins, wenn er von seinen Hefen abgesondert wird, bekömmt derselbe im Winter eine bessere und mehr lautere Mutter; er wird auch auf den Frühling viel klärer, als wenn er auf seinen er- sten Hefen liegen bleibt, welchen Falls er sonst seinen natürlichen Ge- schmack verliert, und dick und zä- he wird. Einige meynen, es könne der Wein, wenn er fleißig abgezogen würde, weniger dauren, weil ihm seine Wurzel und Festigkeit benom- men sey. Denn was bey dem Es- sige die Mutter sey, das wären bey dem Weine die Hefen. Die Kraft der Hefen erweise sich sonderlich bey den rothen Weinen, in Anse- hung ihrer Farbe, indem sie solche durch das Anziehen verlören. Die- ses aber ist bey den blanken oder weißen Weinen nicht zu befürchten. Wenn man helles und klares Wet- ter zum Weinabziehen hat, so wird der Wein auch klar; ist es aber trübe, so wird der Wein ebenfalls trübe. Wird der Wein das erste- mal abgezogen: so seiget man ihn durch ein Tuch, und leget solches über einen Trichter, damit die Hül- sen und die Unreinigkeit wegkommen; welches auch nicht schaden kann, wenn man es zum andern male thun will. Zu den abziehenden Weinen muß man kein neues Gefäß nehmen, sonst verdirbt der Wein alle mit ein ander; sondern das neue Gefäße gebraucht man zum Moste. Jst der Wein stark: so zieht man ihn das erste Jahr drey- mal ab, nämlich das erstemal im März im letzten Vierthel, das an- deremal in der Rosenblüte, und das drittemal im Herbste. Sonsten aber zieht man ihn nur zweymal, nämlich im Herbste und Frühlinge, ab. Das andere Jahr zieht man ihn zweymal, und das dritte Jahr nur einmal, ab; hernach läßt man ihn
[Spaltenumbruch] Weinhandel wie ſie wolle: ſo ſoll doch derjeni-ge, der ſolcher Geſtalt ein ausſchlieſ- ſendes Privilegium hat, ſich auf gute und allerley Weine in billigem Preiße legen; oder zugeben, daß an- dere, die es vielleicht beſſer im Ver- lage haben, ſolche Weine neben ihm ſchenken moͤgen. An manchen Orten werden gewiſſe (c) Wein- herren geſetzt, ſo die Weinſchenken beſuchen, die Weine probiren, ſchaͤtzen, und das Maaß aichen, da- mit aller Vervortheilung geſteu- ert werde. Die (II) Eigenſchaften des Weinhandels, er mag im Großen oder im Kleinen getrie- ben werden, beſtehen darinn, daß er nicht allein (1) ſehr koſtbar iſt, weil ein großes Capital in dem Weine ſteckt, und viele Fracht und andere Koſten darzu erfordert wer- den; ſondern auch (2) ſehr große Sorgfalt erfordert, theils in An- ſehung der Ueberfahrt, daß ſolche nicht zu Lande oder Waſſer gehin- dert, der Wein nicht fuͤr Contre- bande erklaͤrt, preiß gemacht, be- zwicket, von Schiffern und Fuhr- leuten verfaͤlſcht, ein Faß leck, oder demſelben gar der Boden aus- geſtoßen werde; ingleichen, daß der Wein nicht in Arbeit komme, verſaure, oder andere Zufaͤlle habe, welches eben die Gefaͤhrlichkeiten ſind, denen der Wein unterworfen iſt. Ja man kann von dem Wein- handel noch dieſes ſagen, daß er (3) ſehr kuͤnſtlich ſey, welches ſo- wol als die ſchon gemeldete Sorg- falt, die (III) zum Weinhandel erforderliche Kenntniß ſattſam be- ſtaͤrket. Selbige beſteht hauptſaͤch- lich in folgendem, als 1) in dem Un- terſchiede der Weine, oder daß man den Wein wohl zu unterſchei- den wiſſe; 2) in der Verwahrung des Weins, daß er gut bleibe, als welche eine fleißige Wartung erfordert, die vornehmlich darauf ankoͤmmt, (a) daß man den Wein [Spaltenumbruch] Weinhandel abziehe. Denn durch das Abzie-hen des neuen Weins, wenn er von ſeinen Hefen abgeſondert wird, bekoͤmmt derſelbe im Winter eine beſſere und mehr lautere Mutter; er wird auch auf den Fruͤhling viel klaͤrer, als wenn er auf ſeinen er- ſten Hefen liegen bleibt, welchen Falls er ſonſt ſeinen natuͤrlichen Ge- ſchmack verliert, und dick und zaͤ- he wird. Einige meynen, es koͤnne der Wein, wenn er fleißig abgezogen wuͤrde, weniger dauren, weil ihm ſeine Wurzel und Feſtigkeit benom- men ſey. Denn was bey dem Eſ- ſige die Mutter ſey, das waͤren bey dem Weine die Hefen. Die Kraft der Hefen erweiſe ſich ſonderlich bey den rothen Weinen, in Anſe- hung ihrer Farbe, indem ſie ſolche durch das Anziehen verloͤren. Die- ſes aber iſt bey den blanken oder weißen Weinen nicht zu befuͤrchten. Wenn man helles und klares Wet- ter zum Weinabziehen hat, ſo wird der Wein auch klar; iſt es aber truͤbe, ſo wird der Wein ebenfalls truͤbe. Wird der Wein das erſte- mal abgezogen: ſo ſeiget man ihn durch ein Tuch, und leget ſolches uͤber einen Trichter, damit die Huͤl- ſen und die Unreinigkeit wegkommen; welches auch nicht ſchaden kann, wenn man es zum andern male thun will. Zu den abziehenden Weinen muß man kein neues Gefaͤß nehmen, ſonſt verdirbt der Wein alle mit ein ander; ſondern das neue Gefaͤße gebraucht man zum Moſte. Jſt der Wein ſtark: ſo zieht man ihn das erſte Jahr drey- mal ab, naͤmlich das erſtemal im Maͤrz im letzten Vierthel, das an- deremal in der Roſenbluͤte, und das drittemal im Herbſte. Sonſten aber zieht man ihn nur zweymal, naͤmlich im Herbſte und Fruͤhlinge, ab. Das andere Jahr zieht man ihn zweymal, und das dritte Jahr nur einmal, ab; hernach laͤßt man ihn
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Weinhandel
Weinhandel
wie ſie wolle: ſo ſoll doch derjeni-
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ſendes Privilegium hat, ſich auf
gute und allerley Weine in billigem
Preiße legen; oder zugeben, daß an-
dere, die es vielleicht beſſer im Ver-
lage haben, ſolche Weine neben
ihm ſchenken moͤgen. An manchen
Orten werden gewiſſe (c) Wein-
herren geſetzt, ſo die Weinſchenken
beſuchen, die Weine probiren,
ſchaͤtzen, und das Maaß aichen, da-
mit aller Vervortheilung geſteu-
ert werde. Die (II) Eigenſchaften
des Weinhandels, er mag im
Großen oder im Kleinen getrie-
ben werden, beſtehen darinn, daß
er nicht allein (1) ſehr koſtbar
iſt, weil ein großes Capital in dem
Weine ſteckt, und viele Fracht und
andere Koſten darzu erfordert wer-
den; ſondern auch (2) ſehr große
Sorgfalt erfordert, theils in An-
ſehung der Ueberfahrt, daß ſolche
nicht zu Lande oder Waſſer gehin-
dert, der Wein nicht fuͤr Contre-
bande erklaͤrt, preiß gemacht, be-
zwicket, von Schiffern und Fuhr-
leuten verfaͤlſcht, ein Faß leck,
oder demſelben gar der Boden aus-
geſtoßen werde; ingleichen, daß
der Wein nicht in Arbeit komme,
verſaure, oder andere Zufaͤlle habe,
welches eben die Gefaͤhrlichkeiten
ſind, denen der Wein unterworfen
iſt. Ja man kann von dem Wein-
handel noch dieſes ſagen, daß er
(3) ſehr kuͤnſtlich ſey, welches ſo-
wol als die ſchon gemeldete Sorg-
falt, die (III) zum Weinhandel
erforderliche Kenntniß ſattſam be-
ſtaͤrket. Selbige beſteht hauptſaͤch-
lich in folgendem, als 1) in dem Un-
terſchiede der Weine, oder daß
man den Wein wohl zu unterſchei-
den wiſſe; 2) in der Verwahrung
des Weins, daß er gut bleibe,
als welche eine fleißige Wartung
erfordert, die vornehmlich darauf
ankoͤmmt, (a) daß man den Wein
abziehe. Denn durch das Abzie-
hen des neuen Weins, wenn er
von ſeinen Hefen abgeſondert wird,
bekoͤmmt derſelbe im Winter eine
beſſere und mehr lautere Mutter;
er wird auch auf den Fruͤhling viel
klaͤrer, als wenn er auf ſeinen er-
ſten Hefen liegen bleibt, welchen
Falls er ſonſt ſeinen natuͤrlichen Ge-
ſchmack verliert, und dick und zaͤ-
he wird. Einige meynen, es koͤnne
der Wein, wenn er fleißig abgezogen
wuͤrde, weniger dauren, weil ihm
ſeine Wurzel und Feſtigkeit benom-
men ſey. Denn was bey dem Eſ-
ſige die Mutter ſey, das waͤren bey
dem Weine die Hefen. Die Kraft
der Hefen erweiſe ſich ſonderlich
bey den rothen Weinen, in Anſe-
hung ihrer Farbe, indem ſie ſolche
durch das Anziehen verloͤren. Die-
ſes aber iſt bey den blanken oder
weißen Weinen nicht zu befuͤrchten.
Wenn man helles und klares Wet-
ter zum Weinabziehen hat, ſo wird
der Wein auch klar; iſt es aber
truͤbe, ſo wird der Wein ebenfalls
truͤbe. Wird der Wein das erſte-
mal abgezogen: ſo ſeiget man ihn
durch ein Tuch, und leget ſolches
uͤber einen Trichter, damit die Huͤl-
ſen und die Unreinigkeit wegkommen;
welches auch nicht ſchaden kann,
wenn man es zum andern male
thun will. Zu den abziehenden
Weinen muß man kein neues Gefaͤß
nehmen, ſonſt verdirbt der Wein
alle mit ein ander; ſondern das
neue Gefaͤße gebraucht man zum
Moſte. Jſt der Wein ſtark: ſo
zieht man ihn das erſte Jahr drey-
mal ab, naͤmlich das erſtemal im
Maͤrz im letzten Vierthel, das an-
deremal in der Roſenbluͤte, und das
drittemal im Herbſte. Sonſten
aber zieht man ihn nur zweymal,
naͤmlich im Herbſte und Fruͤhlinge,
ab. Das andere Jahr zieht man
ihn zweymal, und das dritte Jahr
nur einmal, ab; hernach laͤßt man
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