Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756.

Bild:
<< vorherige Seite

3 Th. 6 Cap. Von der
zur Besorgung der | Kranken und Verwundeten sich in demjeni-
gen Schiffe befinden, das eine weite Reise zu thun hat, siehe
Schiffvolk in unserer Akad. der Kaufl. Die übrigen Schiff-
(f) Schie-
mann,
officiere sind (f) der Schiemann, welchem die besondere Aufsicht
über die Seegel und Pompen anbefohlen ist; (g) der Constabel,
(g) Consta-
bel,
welcher über die Gestücke, Pulver, und Ammunition des Schif-
fes, wenn solches dergleichen führet, die Aufsicht hat; (h) der
(h) Budde-
lier,
Buddelier, welchem die besondere Besorgung der Haushaltung
des Schiffes und des Proviants anbefohlen ist, daher er täglich
die gesetzten Schiffportionen, oder was ein Mann täglich an
Kost, das ist, an Essen und Trinken bekommen soll, einem jeden
austheilen, und von der vermerkten Verringerung derselben
dem Schiffer zu rechter Zeit Nachricht geben muß, siehe Schiff-
(i) Super-
cargo.
portion in unserer Akad. der Kaufl. und (i) der Supercargo,
welchen die Befrachter zur Besorgung der Ladung, oder zur
Aufsicht über die Waaren, mitschicken: was er demnach dieser-
halben verspricht, oder unternimmt, ist der Befrachter zu ge-
nehmigen schuldig; dagegen er diesem Rechnung thun muß.

§. 678.
b) Untere
Bediente.

Nächst den Schiffofficieren gehören zu dem Schiffvolke
b) diejenigen, welche den Befehlen der Schiffofficierer unterwor-
(a) Matro-
son und
Boots-
knechte,
fen sind, als da sind (a) die Matrosen oder Bootsknechte
und Bootsleute, oder diejenigen, welche auf einem Schiffe
unter dem Commando des Schiffers oder Capitains stehen, und
die zur Schifffahrt benöthigte Arbeit thun. Jhre Profeßion
bringt mit sich, daß sie im Schiffe fleißig aufpassen, auf jedes
Zurufen des Schiffers oder Steuermanns zuspringen, und das-
jenige, was nothwendig ist, augenblicklich verrichten, insonder-
heit bey Veränderung der Seegel, siehe Bootsknechte in unserer
(b) Schiff-
jungen,
Akad. der Kaufl. Nach den Matrosen kommen (b) die
Schiffjungen, deren Verrichtung ist, die Schiffe zu kehren;
eigentlich aber sind sie junge angehende Matrosen oder Boots-
knechte, die dem Schiffvolke zur Hand gehen, und noch Lehr-
linge sind.

§. 679.
c) Soldaten,

Endlich gehören auch noch zu dem Schiffvolke c) Solda-
ten,
welche den Matrosen in Vertheidigung des Schiffes
beystehen müssen, und den Schiffofficieren zur Bedeckung die-
d) Maaten,nen; d) Maaten oder Bediente, welche ihre angewiesene Ver-
richtungen haben, und zur Aufwartung im Schiffe gebrauchet
e) Köche,werden; e) Köche, welche das Essen für die Tafel des Schif-
f) Trompe-
ter und Mu-
sikanten.
fers, an der auch die andern Schiffofficiere und Passagiere ge-
meiniglich speisen, und für das Bootsvolk bereiten müssen;
f) Trompeter und Musikanten.

§. 680.
Belohnung
des Schiff-
volks:

Die Belohnungen des Schiffvolks anlangend, so beste-
hen solche in dem ordentlichen Lohne, und in besondern Be-
lohnungen.
Den (1) ordentlichen Lohn oder dasjenige Geld,
welches den Schiffskindern für ihre Dienste versprochen wor-
Heuer,den, pflegt man die Heuer zu nennen. Fordert man mehr von

ihnen,

3 Th. 6 Cap. Von der
zur Beſorgung der | Kranken und Verwundeten ſich in demjeni-
gen Schiffe befinden, das eine weite Reiſe zu thun hat, ſiehe
Schiffvolk in unſerer Akad. der Kaufl. Die uͤbrigen Schiff-
(f) Schie-
mann,
officiere ſind (f) der Schiemann, welchem die beſondere Aufſicht
uͤber die Seegel und Pompen anbefohlen iſt; (g) der Conſtabel,
(g) Conſta-
bel,
welcher uͤber die Geſtuͤcke, Pulver, und Ammunition des Schif-
fes, wenn ſolches dergleichen fuͤhret, die Aufſicht hat; (h) der
(h) Budde-
lier,
Buddelier, welchem die beſondere Beſorgung der Haushaltung
des Schiffes und des Proviants anbefohlen iſt, daher er taͤglich
die geſetzten Schiffportionen, oder was ein Mann taͤglich an
Koſt, das iſt, an Eſſen und Trinken bekommen ſoll, einem jeden
austheilen, und von der vermerkten Verringerung derſelben
dem Schiffer zu rechter Zeit Nachricht geben muß, ſiehe Schiff-
(i) Super-
cargo.
portion in unſerer Akad. der Kaufl. und (i) der Supercargo,
welchen die Befrachter zur Beſorgung der Ladung, oder zur
Aufſicht uͤber die Waaren, mitſchicken: was er demnach dieſer-
halben verſpricht, oder unternimmt, iſt der Befrachter zu ge-
nehmigen ſchuldig; dagegen er dieſem Rechnung thun muß.

§. 678.
b) Untere
Bediente.

Naͤchſt den Schiffofficieren gehoͤren zu dem Schiffvolke
b) diejenigen, welche den Befehlen der Schiffofficierer unterwor-
(a) Matro-
ſon und
Boots-
knechte,
fen ſind, als da ſind (a) die Matroſen oder Bootsknechte
und Bootsleute, oder diejenigen, welche auf einem Schiffe
unter dem Commando des Schiffers oder Capitains ſtehen, und
die zur Schifffahrt benoͤthigte Arbeit thun. Jhre Profeßion
bringt mit ſich, daß ſie im Schiffe fleißig aufpaſſen, auf jedes
Zurufen des Schiffers oder Steuermanns zuſpringen, und das-
jenige, was nothwendig iſt, augenblicklich verrichten, inſonder-
heit bey Veraͤnderung der Seegel, ſiehe Bootsknechte in unſerer
(b) Schiff-
jungen,
Akad. der Kaufl. Nach den Matroſen kommen (b) die
Schiffjungen, deren Verrichtung iſt, die Schiffe zu kehren;
eigentlich aber ſind ſie junge angehende Matroſen oder Boots-
knechte, die dem Schiffvolke zur Hand gehen, und noch Lehr-
linge ſind.

§. 679.
c) Soldaten,

Endlich gehoͤren auch noch zu dem Schiffvolke c) Solda-
ten,
welche den Matroſen in Vertheidigung des Schiffes
beyſtehen muͤſſen, und den Schiffofficieren zur Bedeckung die-
d) Maaten,nen; d) Maaten oder Bediente, welche ihre angewieſene Ver-
richtungen haben, und zur Aufwartung im Schiffe gebrauchet
e) Koͤche,werden; e) Koͤche, welche das Eſſen fuͤr die Tafel des Schif-
f) Trompe-
ter und Mu-
ſikanten.
fers, an der auch die andern Schiffofficiere und Paſſagiere ge-
meiniglich ſpeiſen, und fuͤr das Bootsvolk bereiten muͤſſen;
f) Trompeter und Muſikanten.

§. 680.
Belohnung
des Schiff-
volks:

Die Belohnungen des Schiffvolks anlangend, ſo beſte-
hen ſolche in dem ordentlichen Lohne, und in beſondern Be-
lohnungen.
Den (1) ordentlichen Lohn oder dasjenige Geld,
welches den Schiffskindern fuͤr ihre Dienſte verſprochen wor-
Heuer,den, pflegt man die Heuer zu nennen. Fordert man mehr von

ihnen,
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <floatingText>
          <body>
            <div n="1">
              <div n="2">
                <div n="3">
                  <div n="4">
                    <p><pb facs="#f0938" n="334"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">3 Th. 6 Cap. Von der</hi></fw><lb/>
zur Be&#x017F;orgung der | Kranken und Verwundeten &#x017F;ich in demjeni-<lb/>
gen Schiffe befinden, das eine weite Rei&#x017F;e zu thun hat, &#x017F;iehe<lb/><hi rendition="#fr">Schiffvolk</hi> in un&#x017F;erer <hi rendition="#fr">Akad. der Kaufl.</hi> Die u&#x0364;brigen Schiff-<lb/><note place="left">(f) Schie-<lb/>
mann,</note>officiere &#x017F;ind (f) der <hi rendition="#fr">Schiemann,</hi> welchem die be&#x017F;ondere Auf&#x017F;icht<lb/>
u&#x0364;ber die Seegel und Pompen anbefohlen i&#x017F;t; (g) der <hi rendition="#fr">Con&#x017F;tabel,</hi><lb/><note place="left">(g) Con&#x017F;ta-<lb/>
bel,</note>welcher u&#x0364;ber die Ge&#x017F;tu&#x0364;cke, Pulver, und Ammunition des Schif-<lb/>
fes, wenn &#x017F;olches dergleichen fu&#x0364;hret, die Auf&#x017F;icht hat; (h) der<lb/><note place="left">(h) Budde-<lb/>
lier,</note><hi rendition="#fr">Buddelier,</hi> welchem die be&#x017F;ondere Be&#x017F;orgung der Haushaltung<lb/>
des Schiffes und des Proviants anbefohlen i&#x017F;t, daher er ta&#x0364;glich<lb/>
die ge&#x017F;etzten <hi rendition="#fr">Schiffportionen,</hi> oder was ein Mann ta&#x0364;glich an<lb/>
Ko&#x017F;t, das i&#x017F;t, an E&#x017F;&#x017F;en und Trinken bekommen &#x017F;oll, einem jeden<lb/>
austheilen, und von der vermerkten Verringerung der&#x017F;elben<lb/>
dem Schiffer zu rechter Zeit Nachricht geben muß, &#x017F;iehe <hi rendition="#fr">Schiff-</hi><lb/><note place="left">(i) Super-<lb/>
cargo.</note><hi rendition="#fr">portion</hi> in un&#x017F;erer <hi rendition="#fr">Akad. der Kaufl.</hi> und (i) der <hi rendition="#fr">Supercargo,</hi><lb/>
welchen die Befrachter zur Be&#x017F;orgung der Ladung, oder zur<lb/>
Auf&#x017F;icht u&#x0364;ber die Waaren, mit&#x017F;chicken: was er demnach die&#x017F;er-<lb/>
halben ver&#x017F;pricht, oder unternimmt, i&#x017F;t der Befrachter zu ge-<lb/>
nehmigen &#x017F;chuldig; dagegen er die&#x017F;em Rechnung thun muß.</p>
                  </div><lb/>
                  <div n="4">
                    <head>§. 678.</head><lb/>
                    <note place="left"><hi rendition="#aq">b</hi>) Untere<lb/>
Bediente.</note>
                    <p>Na&#x0364;ch&#x017F;t den Schiffofficieren geho&#x0364;ren zu dem Schiffvolke<lb/><hi rendition="#aq">b</hi>) diejenigen, welche den Befehlen der Schiffofficierer unterwor-<lb/><note place="left">(a) Matro-<lb/>
&#x017F;on und<lb/>
Boots-<lb/>
knechte,</note>fen &#x017F;ind, als da &#x017F;ind (a) die <hi rendition="#fr">Matro&#x017F;en</hi> oder <hi rendition="#fr">Bootsknechte</hi><lb/>
und <hi rendition="#fr">Bootsleute,</hi> oder diejenigen, welche auf einem Schiffe<lb/>
unter dem Commando des Schiffers oder Capitains &#x017F;tehen, und<lb/>
die zur Schifffahrt beno&#x0364;thigte Arbeit thun. Jhre Profeßion<lb/>
bringt mit &#x017F;ich, daß &#x017F;ie im Schiffe fleißig aufpa&#x017F;&#x017F;en, auf jedes<lb/>
Zurufen des Schiffers oder Steuermanns zu&#x017F;pringen, und das-<lb/>
jenige, was nothwendig i&#x017F;t, augenblicklich verrichten, in&#x017F;onder-<lb/>
heit bey Vera&#x0364;nderung der Seegel, &#x017F;iehe <hi rendition="#fr">Bootsknechte</hi> in un&#x017F;erer<lb/><note place="left">(b) Schiff-<lb/>
jungen,</note><hi rendition="#fr">Akad. der Kaufl.</hi> Nach den Matro&#x017F;en kommen (b) die<lb/><hi rendition="#fr">Schiffjungen,</hi> deren Verrichtung i&#x017F;t, die Schiffe zu kehren;<lb/>
eigentlich aber &#x017F;ind &#x017F;ie junge angehende Matro&#x017F;en oder Boots-<lb/>
knechte, die dem Schiffvolke zur Hand gehen, und noch Lehr-<lb/>
linge &#x017F;ind.</p>
                  </div><lb/>
                  <div n="4">
                    <head>§. 679.</head><lb/>
                    <note place="left"><hi rendition="#aq">c</hi>) Soldaten,</note>
                    <p>Endlich geho&#x0364;ren auch noch zu dem Schiffvolke <hi rendition="#aq">c</hi>) <hi rendition="#fr">Solda-<lb/>
ten,</hi> welche den Matro&#x017F;en in Vertheidigung des Schiffes<lb/>
bey&#x017F;tehen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en, und den Schiffofficieren zur Bedeckung die-<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">d</hi>) Maaten,</note>nen; <hi rendition="#aq">d</hi>) <hi rendition="#fr">Maaten</hi> oder Bediente, welche ihre angewie&#x017F;ene Ver-<lb/>
richtungen haben, und zur Aufwartung im Schiffe gebrauchet<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">e</hi>) Ko&#x0364;che,</note>werden; <hi rendition="#aq">e</hi>) <hi rendition="#fr">Ko&#x0364;che,</hi> welche das E&#x017F;&#x017F;en fu&#x0364;r die Tafel des Schif-<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">f</hi>) Trompe-<lb/>
ter und Mu-<lb/>
&#x017F;ikanten.</note>fers, an der auch die andern Schiffofficiere und Pa&#x017F;&#x017F;agiere ge-<lb/>
meiniglich &#x017F;pei&#x017F;en, und fu&#x0364;r das Bootsvolk bereiten mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en;<lb/><hi rendition="#aq">f</hi>) <hi rendition="#fr">Trompeter</hi> und <hi rendition="#fr">Mu&#x017F;ikanten.</hi></p>
                  </div><lb/>
                  <div n="4">
                    <head>§. 680.</head><lb/>
                    <note place="left">Belohnung<lb/>
des Schiff-<lb/>
volks:</note>
                    <p>Die <hi rendition="#fr">Belohnungen</hi> des Schiffvolks anlangend, &#x017F;o be&#x017F;te-<lb/>
hen &#x017F;olche in dem <hi rendition="#fr">ordentlichen Lohne,</hi> und in <hi rendition="#fr">be&#x017F;ondern Be-<lb/>
lohnungen.</hi> Den (1) <hi rendition="#fr">ordentlichen Lohn</hi> oder dasjenige Geld,<lb/>
welches den Schiffskindern fu&#x0364;r ihre Dien&#x017F;te ver&#x017F;prochen wor-<lb/><note place="left">Heuer,</note>den, pflegt man die <hi rendition="#fr">Heuer</hi> zu nennen. Fordert man mehr von<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">ihnen,</fw><lb/></p>
                  </div>
                </div>
              </div>
            </div>
          </body>
        </floatingText>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[334/0938] 3 Th. 6 Cap. Von der zur Beſorgung der | Kranken und Verwundeten ſich in demjeni- gen Schiffe befinden, das eine weite Reiſe zu thun hat, ſiehe Schiffvolk in unſerer Akad. der Kaufl. Die uͤbrigen Schiff- officiere ſind (f) der Schiemann, welchem die beſondere Aufſicht uͤber die Seegel und Pompen anbefohlen iſt; (g) der Conſtabel, welcher uͤber die Geſtuͤcke, Pulver, und Ammunition des Schif- fes, wenn ſolches dergleichen fuͤhret, die Aufſicht hat; (h) der Buddelier, welchem die beſondere Beſorgung der Haushaltung des Schiffes und des Proviants anbefohlen iſt, daher er taͤglich die geſetzten Schiffportionen, oder was ein Mann taͤglich an Koſt, das iſt, an Eſſen und Trinken bekommen ſoll, einem jeden austheilen, und von der vermerkten Verringerung derſelben dem Schiffer zu rechter Zeit Nachricht geben muß, ſiehe Schiff- portion in unſerer Akad. der Kaufl. und (i) der Supercargo, welchen die Befrachter zur Beſorgung der Ladung, oder zur Aufſicht uͤber die Waaren, mitſchicken: was er demnach dieſer- halben verſpricht, oder unternimmt, iſt der Befrachter zu ge- nehmigen ſchuldig; dagegen er dieſem Rechnung thun muß. (f) Schie- mann, (g) Conſta- bel, (h) Budde- lier, (i) Super- cargo. §. 678. Naͤchſt den Schiffofficieren gehoͤren zu dem Schiffvolke b) diejenigen, welche den Befehlen der Schiffofficierer unterwor- fen ſind, als da ſind (a) die Matroſen oder Bootsknechte und Bootsleute, oder diejenigen, welche auf einem Schiffe unter dem Commando des Schiffers oder Capitains ſtehen, und die zur Schifffahrt benoͤthigte Arbeit thun. Jhre Profeßion bringt mit ſich, daß ſie im Schiffe fleißig aufpaſſen, auf jedes Zurufen des Schiffers oder Steuermanns zuſpringen, und das- jenige, was nothwendig iſt, augenblicklich verrichten, inſonder- heit bey Veraͤnderung der Seegel, ſiehe Bootsknechte in unſerer Akad. der Kaufl. Nach den Matroſen kommen (b) die Schiffjungen, deren Verrichtung iſt, die Schiffe zu kehren; eigentlich aber ſind ſie junge angehende Matroſen oder Boots- knechte, die dem Schiffvolke zur Hand gehen, und noch Lehr- linge ſind. (a) Matro- ſon und Boots- knechte, (b) Schiff- jungen, §. 679. Endlich gehoͤren auch noch zu dem Schiffvolke c) Solda- ten, welche den Matroſen in Vertheidigung des Schiffes beyſtehen muͤſſen, und den Schiffofficieren zur Bedeckung die- nen; d) Maaten oder Bediente, welche ihre angewieſene Ver- richtungen haben, und zur Aufwartung im Schiffe gebrauchet werden; e) Koͤche, welche das Eſſen fuͤr die Tafel des Schif- fers, an der auch die andern Schiffofficiere und Paſſagiere ge- meiniglich ſpeiſen, und fuͤr das Bootsvolk bereiten muͤſſen; f) Trompeter und Muſikanten. d) Maaten, e) Koͤche, f) Trompe- ter und Mu- ſikanten. §. 680. Die Belohnungen des Schiffvolks anlangend, ſo beſte- hen ſolche in dem ordentlichen Lohne, und in beſondern Be- lohnungen. Den (1) ordentlichen Lohn oder dasjenige Geld, welches den Schiffskindern fuͤr ihre Dienſte verſprochen wor- den, pflegt man die Heuer zu nennen. Fordert man mehr von ihnen, Heuer,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756/938
Zitationshilfe: Ludovici, Carl Günther: Eröffnete Akademie der Kaufleute, oder vollständiges Kaufmanns-Lexicon. Bd. 5. Leipzig, 1756, S. 334. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ludovici_grundriss_1756/938>, abgerufen am 22.12.2024.