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Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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der helffen tragen / keine Sanfftmuth beweisen / so hastu eben damit eine Last auff dich geladen / die dich schwer genug drucken wird. Derwegen haben wir grosse Vrsach auff vns selbst zu sehen / daß wir vns selbst bessern. Das sey gesagt von der Sanfftmuth / dadurch einer deß andern Gebrechen vertragen solle / daß wir vntereinander vns nicht durch Vngedult vnd Ehrgeitz entrüsten.

Specialis secunda de beneficentia.

Nun folget ein ander Stück deß Christenthumbs / darinnen wir gleichfalß müssen beweisen / wie wir im Geiste leben / vnnd das ist Gutthätigkeit. So höret nun auch / was der Geist GOttes V. 6. 7. 8. 9. 10.durch Paulum davon redet: Der vnterrichtet wirdt mit dem Wort / der theyle mit allerley gutes / dem der jhn vnterrichtet. Irret euch nicht / GOtt läßt sich nicht spotten. Dann was der Mensch säet / das wirdt er erndten. Wer auff sein Fleisch säet / der wird von dem Fleisch das Verderben erndten. Wer aber auff den Geist säet / der wird von dem Geist das ewige Leben erndten. Lasset vns aber gutes thun / vnd nicht müde werden / dann zu seiner Zeit werden wir auch erndten ohn auffhören. Als wir dann nun Zeit haben / so lasset vns gutes thun an jederman / allermeist aber an des Glaubens genossen.

Den Grund dieser Vermahnung leget Paulus in der künfftigen Wiedervergeltung / die er als eine reiche Erndte vns für Augen stellet. Was der Mensch säet / das wird er erndten. Wer auff sein Fleisch säet / der wird von dem Fleisch das Verderben erndten. Wer aber auff den Geist säet / der wird von dem Geist das ewige Leben erndten. Da sihestu zweyerley Acker / das Fleisch vnd den Geist. Da sihestu zweyerley Samen. Was vom Fleisch kompt ist ein fleischlicher Same /

der helffen tragen / keine Sanfftmuth beweisen / so hastu eben damit eine Last auff dich geladen / die dich schwer genug drucken wird. Derwegen haben wir grosse Vrsach auff vns selbst zu sehen / daß wir vns selbst bessern. Das sey gesagt von der Sanfftmuth / dadurch einer deß andern Gebrechen vertragen solle / daß wir vntereinander vns nicht durch Vngedult vnd Ehrgeitz entrüsten.

Specialis secunda de beneficentia.

Nun folget ein ander Stück deß Christenthumbs / darinnen wir gleichfalß müssen beweisen / wie wir im Geiste leben / vnnd das ist Gutthätigkeit. So höret nun auch / was der Geist GOttes V. 6. 7. 8. 9. 10.durch Paulum davon redet: Der vnterrichtet wirdt mit dem Wort / der theyle mit allerley gutes / dem der jhn vnterrichtet. Irret euch nicht / GOtt läßt sich nicht spotten. Dann was der Mensch säet / das wirdt er erndten. Wer auff sein Fleisch säet / der wird von dem Fleisch das Verderben erndten. Wer aber auff den Geist säet / der wird von dem Geist das ewige Leben erndten. Lasset vns aber gutes thun / vnd nicht müde werden / dann zu seiner Zeit werden wir auch erndten ohn auffhören. Als wir dann nun Zeit haben / so lasset vns gutes thun an jederman / allermeist aber an des Glaubens genossen.

Den Grund dieser Vermahnung leget Paulus in der künfftigen Wiedervergeltung / die er als eine reiche Erndte vns für Augen stellet. Was der Mensch säet / das wird er erndten. Wer auff sein Fleisch säet / der wird von dem Fleisch das Verderben erndten. Wer aber auff den Geist säet / der wird von dem Geist das ewige Leben erndten. Da sihestu zweyerley Acker / das Fleisch vnd den Geist. Da sihestu zweyerley Samen. Was vom Fleisch kompt ist ein fleischlicher Same /

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        <p>Den Grund dieser Vermahnung leget Paulus in der künfftigen Wiedervergeltung / die                      er als eine reiche Erndte vns für Augen stellet. Was der Mensch säet / das wird                      er erndten. Wer auff sein Fleisch säet / der wird von dem Fleisch das Verderben                      erndten. Wer aber auff den Geist säet / der wird von dem Geist das ewige Leben                      erndten. Da sihestu zweyerley Acker / das Fleisch vnd den Geist. Da sihestu                      zweyerley Samen. Was vom Fleisch kompt ist ein fleischlicher Same /
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[326/0342] der helffen tragen / keine Sanfftmuth beweisen / so hastu eben damit eine Last auff dich geladen / die dich schwer genug drucken wird. Derwegen haben wir grosse Vrsach auff vns selbst zu sehen / daß wir vns selbst bessern. Das sey gesagt von der Sanfftmuth / dadurch einer deß andern Gebrechen vertragen solle / daß wir vntereinander vns nicht durch Vngedult vnd Ehrgeitz entrüsten. Nun folget ein ander Stück deß Christenthumbs / darinnen wir gleichfalß müssen beweisen / wie wir im Geiste leben / vnnd das ist Gutthätigkeit. So höret nun auch / was der Geist GOttes durch Paulum davon redet: Der vnterrichtet wirdt mit dem Wort / der theyle mit allerley gutes / dem der jhn vnterrichtet. Irret euch nicht / GOtt läßt sich nicht spotten. Dann was der Mensch säet / das wirdt er erndten. Wer auff sein Fleisch säet / der wird von dem Fleisch das Verderben erndten. Wer aber auff den Geist säet / der wird von dem Geist das ewige Leben erndten. Lasset vns aber gutes thun / vnd nicht müde werden / dann zu seiner Zeit werden wir auch erndten ohn auffhören. Als wir dann nun Zeit haben / so lasset vns gutes thun an jederman / allermeist aber an des Glaubens genossen. V. 6. 7. 8. 9. 10. Den Grund dieser Vermahnung leget Paulus in der künfftigen Wiedervergeltung / die er als eine reiche Erndte vns für Augen stellet. Was der Mensch säet / das wird er erndten. Wer auff sein Fleisch säet / der wird von dem Fleisch das Verderben erndten. Wer aber auff den Geist säet / der wird von dem Geist das ewige Leben erndten. Da sihestu zweyerley Acker / das Fleisch vnd den Geist. Da sihestu zweyerley Samen. Was vom Fleisch kompt ist ein fleischlicher Same /

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 326. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/342>, abgerufen am 25.11.2024.