Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.V. 28. Wergestohlen hat der stehle nicht mehr / sondern arbeyte vnd schaffe mit den Händen etwas gutes / auff daß er habe zu geben dem Dürfftigen. Geliebte in Christo JEsu. Exord. Gratia major apparet in iis, qui vocantur extra Eccle siam, quam qui intra Ecclesiam. Convenientia. OB zwar allzeit nur Gnade ist / wann ein sündlicher Mensch zum Reich Christi beruffen wird / so erscheinet doch dieselbe viel grösser bey denen / die ausserhalb der Kirchen zur Gemeinschafft Christi / als bey denen die in der Kirchen beruffen werden. Sie kommen zwar darinn vberein / daß sie alle seyn Kinder deß Zorns von Natur / vnd daß sie alle auß Gnaden beruffen vnd selig werden. Gnad ists / daß vns GOtt erwöhlet hat durch Christum / ehe der Welt Grund geleget ward / vnnd verordnet zu seiner Kindtschafft. Gnad ist es / daß wir erlöset seyn / Eph. 1, 4. 5.durch das Blut seines Sohns JEsu Christi. Gnad ists / daß wir V. 7.durch dasselbige Blut haben Vergebung der Sünden / vnnd daß V. 6.wir bey GOtt angenehm vnnd geliebet werden in dem Geliebten / das ist in Christo JEsu. Gnad ists / daß er vns hat wissen lassen V. 9.das Geheimnuß seines Willens. Gnad ists / daß wir zum Erbtheyl V. 11. 12.kommen vnd etwas seyn / zu Lobe seiner Herrligkeit. Gnad ists / daß wir versiegelt werden mit dem H. Geist der Verheissung / welcher ist das Pfandt vnsers Erbes. Selig seynd wir / wann wir erkennen die selige Hoffnung dieses Beruffes / vnnd den Reichthumb deß herrlichen Erbes GOttes an vns seinen Heyligen: Wir seynd V. 3.schuldig mit dem Apostel herauß zu brechen: Gelobet sey Gott / vnnd der Vatter vnsers HERRN JEsu Christi / der vns gesegnet hat mit allerley geistlichem Segen / an himlischen Gütern durch Christum. V. 28. Wergestohlen hat der stehle nicht mehr / sondern arbeyte vnd schaffe mit den Händen etwas gutes / auff daß er habe zu geben dem Dürfftigen. Geliebte in Christo JEsu. Exord. Gratia major apparet in iis, qui vocantur extra Eccle siam, quàm qui intra Ecclesiam. Convenientia. OB zwar allzeit nur Gnade ist / wann ein sündlicher Mensch zum Reich Christi beruffen wird / so erscheinet doch dieselbe viel grösser bey denen / die ausserhalb der Kirchen zur Gemeinschafft Christi / als bey denen die in der Kirchen beruffen werden. Sie kommen zwar darinn vberein / daß sie alle seyn Kinder deß Zorns von Natur / vnd daß sie alle auß Gnaden beruffen vnd selig werden. Gnad ists / daß vns GOtt erwöhlet hat durch Christum / ehe der Welt Grund geleget ward / vnnd verordnet zu seiner Kindtschafft. Gnad ist es / daß wir erlöset seyn / Eph. 1, 4. 5.durch das Blut seines Sohns JEsu Christi. Gnad ists / daß wir V. 7.durch dasselbige Blut haben Vergebung der Sünden / vnnd daß V. 6.wir bey GOtt angenehm vnnd geliebet werden in dem Geliebten / das ist in Christo JEsu. Gnad ists / daß er vns hat wissen lassen V. 9.das Geheimnuß seines Willens. Gnad ists / daß wir zum Erbtheyl V. 11. 12.kommen vnd etwas seyn / zu Lobe seiner Herrligkeit. Gnad ists / daß wir versiegelt werden mit dem H. Geist der Verheissung / welcher ist das Pfandt vnsers Erbes. Selig seynd wir / wann wir erkennen die selige Hoffnung dieses Beruffes / vnnd den Reichthumb deß herrlichen Erbes GOttes an vns seinen Heyligen: Wir seynd V. 3.schuldig mit dem Apostel herauß zu brechen: Gelobet sey Gott / vnnd der Vatter vnsers HERRN JEsu Christi / der vns gesegnet hat mit allerley geistlichem Segen / an himlischen Gütern durch Christum. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0404" n="388"/> <p>V. 28. 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V. 28. Wergestohlen hat der stehle nicht mehr / sondern arbeyte vnd schaffe mit den Händen etwas gutes / auff daß er habe zu geben dem Dürfftigen.
Geliebte in Christo JEsu.
OB zwar allzeit nur Gnade ist / wann ein sündlicher Mensch zum Reich Christi beruffen wird / so erscheinet doch dieselbe viel grösser bey denen / die ausserhalb der Kirchen zur Gemeinschafft Christi / als bey denen die in der Kirchen beruffen werden. Sie kommen zwar darinn vberein / daß sie alle seyn Kinder deß Zorns von Natur / vnd daß sie alle auß Gnaden beruffen vnd selig werden. Gnad ists / daß vns GOtt erwöhlet hat durch Christum / ehe der Welt Grund geleget ward / vnnd verordnet zu seiner Kindtschafft. Gnad ist es / daß wir erlöset seyn / durch das Blut seines Sohns JEsu Christi. Gnad ists / daß wir durch dasselbige Blut haben Vergebung der Sünden / vnnd daß wir bey GOtt angenehm vnnd geliebet werden in dem Geliebten / das ist in Christo JEsu. Gnad ists / daß er vns hat wissen lassen das Geheimnuß seines Willens. Gnad ists / daß wir zum Erbtheyl kommen vnd etwas seyn / zu Lobe seiner Herrligkeit. Gnad ists / daß wir versiegelt werden mit dem H. Geist der Verheissung / welcher ist das Pfandt vnsers Erbes. Selig seynd wir / wann wir erkennen die selige Hoffnung dieses Beruffes / vnnd den Reichthumb deß herrlichen Erbes GOttes an vns seinen Heyligen: Wir seynd schuldig mit dem Apostel herauß zu brechen: Gelobet sey Gott / vnnd der Vatter vnsers HERRN JEsu Christi / der vns gesegnet hat mit allerley geistlichem Segen / an himlischen Gütern durch Christum.
Eph. 1, 4. 5.
V. 7.
V. 6.
V. 9.
V. 11. 12.
V. 3.
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Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 388. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/404>, abgerufen am 21.06.2024. |