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Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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glauben nun anders: Dann so wir glauben daß JEsus gestorben vnd aufferstanden ist / so glauben wir auch / daß Gott vns / wann wir entschlaffen seyn in Jesum / auch mit vnserm Jesu werde heimführen. Wie wir nun anders glauben / können wir auch anders singen: Mit Fried vnnd Frewd fahr ich dahin / getrost ist mir mein Hertz vnd Sinn / der Todt ist mein Schlaff worden.

Darumb lieber Christ / kompt dein Stündlein / vnnd du solt nun davon; schlaff jmmer frölich ein / es kompt die Zeit / es wird Jesus erscheinen / vnd dich herfür ruffen / da wirstu mit Augen sehen / was du jetzt glaubest.

Eben damit tröstet euch auch in dem Todt der ewrigen. Was in Christo JEsu entschlaffen ist / ist nicht verloren. Wann du einen Toden für dir ligen sihest; so gedenck, sihe welch eine Gestalt! Dennoch daß einer / der in Christo entschlaffen ist / einmal werde wieder herfür kommen auß seinem Gstanck / viel schöner dann die Sonne / das ist gewisser / als daß er jetzt für vnsern Augen liget als ein Gestanck. Darumb laß seyn / hie werden wir gesetzet in Vnehr vnnd Schande / dann es ist ja ein todter Leichnam / eine jämmerliche Gestalt / vnd ist kaum ein vnleidlicher Aaß auff Erden / als deß Menschen; doch werden wir aufferstehen in Ehren / vnd in einer herrlichen Gestalt. Vnd so wir glauben / daß Jesus gestorben vnd aufferstanden ist / werden wir auch mit JEsu heimbgeführet werden: tröstet euch mit diesen Worten vntereinander.

Vnnd was solte wol für ein Vnglück seyn / darinn vns diß nicht trösten solte / daß noch so ein herrlicher Wechsel folgen werde. Wann man lange im Vnfall bestricken bleibt / so wird man wehmütig. Kompt man aber auff solche Gedancken; sihe es wird ja einmal eine andere Zeit kommen / da ich mit meinem liebsten Jesu in mein recht Vatterland werde gefüret werden. Da werde ich bey meinem Herren in dem Reich seiner Herrligkeit bleiben allezeit; wird die Wehmütigkeit sich verlieren / dann wann wir beym HErrn Christo seyn

glauben nun anders: Dann so wir glauben daß JEsus gestorben vnd aufferstanden ist / so glauben wir auch / daß Gott vns / wañ wir entschlaffen seyn in Jesum / auch mit vnserm Jesu werde heimführen. Wie wir nun anders glauben / können wir auch anders singen: Mit Fried vnnd Frewd fahr ich dahin / getrost ist mir mein Hertz vnd Siñ / der Todt ist mein Schlaff worden.

Darumb lieber Christ / kompt dein Stündlein / vnnd du solt nun davon; schlaff jmmer frölich ein / es kompt die Zeit / es wird Jesus erscheinen / vnd dich herfür ruffen / da wirstu mit Augen sehen / was du jetzt glaubest.

Eben damit tröstet euch auch in dem Todt der ewrigen. Was in Christo JEsu entschlaffen ist / ist nicht verloren. Wann du einen Toden für dir ligen sihest; so gedenck, sihe welch eine Gestalt! Dennoch daß einer / der in Christo entschlaffen ist / einmal werde wieder herfür kommen auß seinem Gstanck / viel schöner dann die Sonne / das ist gewisser / als daß er jetzt für vnsern Augen liget als ein Gestanck. Darumb laß seyn / hie werden wir gesetzet in Vnehr vnnd Schande / dann es ist ja ein todter Leichnam / eine jämmerliche Gestalt / vnd ist kaum ein vnleidlicher Aaß auff Erden / als deß Menschen; doch werden wir aufferstehen in Ehren / vñ in einer herrlichen Gestalt. Vnd so wir glauben / daß Jesus gestorben vnd aufferstanden ist / werden wir auch mit JEsu heimbgeführet werden: tröstet euch mit diesen Worten vntereinander.

Vnnd was solte wol für ein Vnglück seyn / darinn vns diß nicht trösten solte / daß noch so ein herrlicher Wechsel folgen werde. Wann man lange im Vnfall bestricken bleibt / so wird man wehmütig. Kompt man aber auff solche Gedancken; sihe es wird ja einmal eine andere Zeit kom̃en / da ich mit meinem liebstẽ Jesu in mein recht Vatterland werde gefüret werden. Da werde ich bey meinem Herren in dem Reich seiner Herrligkeit bleiben allezeit; wird die Wehmütigkeit sich verlieren / dañ wann wir beym HErrn Christo seyn

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[529/0545] glauben nun anders: Dann so wir glauben daß JEsus gestorben vnd aufferstanden ist / so glauben wir auch / daß Gott vns / wañ wir entschlaffen seyn in Jesum / auch mit vnserm Jesu werde heimführen. Wie wir nun anders glauben / können wir auch anders singen: Mit Fried vnnd Frewd fahr ich dahin / getrost ist mir mein Hertz vnd Siñ / der Todt ist mein Schlaff worden. Darumb lieber Christ / kompt dein Stündlein / vnnd du solt nun davon; schlaff jmmer frölich ein / es kompt die Zeit / es wird Jesus erscheinen / vnd dich herfür ruffen / da wirstu mit Augen sehen / was du jetzt glaubest. Eben damit tröstet euch auch in dem Todt der ewrigen. Was in Christo JEsu entschlaffen ist / ist nicht verloren. Wann du einen Toden für dir ligen sihest; so gedenck, sihe welch eine Gestalt! Dennoch daß einer / der in Christo entschlaffen ist / einmal werde wieder herfür kommen auß seinem Gstanck / viel schöner dann die Sonne / das ist gewisser / als daß er jetzt für vnsern Augen liget als ein Gestanck. Darumb laß seyn / hie werden wir gesetzet in Vnehr vnnd Schande / dann es ist ja ein todter Leichnam / eine jämmerliche Gestalt / vnd ist kaum ein vnleidlicher Aaß auff Erden / als deß Menschen; doch werden wir aufferstehen in Ehren / vñ in einer herrlichen Gestalt. Vnd so wir glauben / daß Jesus gestorben vnd aufferstanden ist / werden wir auch mit JEsu heimbgeführet werden: tröstet euch mit diesen Worten vntereinander. Vnnd was solte wol für ein Vnglück seyn / darinn vns diß nicht trösten solte / daß noch so ein herrlicher Wechsel folgen werde. Wann man lange im Vnfall bestricken bleibt / so wird man wehmütig. Kompt man aber auff solche Gedancken; sihe es wird ja einmal eine andere Zeit kom̃en / da ich mit meinem liebstẽ Jesu in mein recht Vatterland werde gefüret werden. Da werde ich bey meinem Herren in dem Reich seiner Herrligkeit bleiben allezeit; wird die Wehmütigkeit sich verlieren / dañ wann wir beym HErrn Christo seyn

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 529. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/545>, abgerufen am 22.11.2024.