Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.so bald wir aber jrrdisch gesinnet werden / fallen wir in die Strick vnd Gewalt deß Satans / dann auff Erden hat er sein Reich / vnd bey denen ist er mächtig die jrrdisch gesinnet seyn. Darumb stehet geschrieben: Wehe denen die auff Erden wohnen / dann derV. 12. Satan kompt zu euch herab / vnnd hat einen grossen Zorn gefasset. Aber jhr die jhr mit ewren Hertzen im Himmel wohnet / seyd getrost. Ewer Wiedersacher vermag nichts wieder euch / so jhr euch nur selbst nicht jhm vnterwerffet; seine Stätte wird nicht mehr gefunden im Himmel / er ist außgestossen / vnnd ist geworffen auff die Erden. Hingegen hat gesieget ewer Fürst Michael. Er hat gesieget / da er muste leyden vnnd sterben / wie geschrieben stehet: Es kompt der Fürst dieser Welt / aber er findet nichts anIoh, 14, 30. C. 12, 31. mir. Vnd abermal: Jetzt gehet das Gericht vber die Welt / nun wirdt der Fürst dieser Welt auß gestossen werden. Vnd nochmal: Todt ich will dir ein Gifft seyn / Höll ichOse. 13. 14. will dir ein Pestilentz seyn. Vnser Fürst Michael sieget noch täglich in seinen Glaubigen / vnnd tritt den Satan vnter vnsere Füsse. Ist Gott für vns / wer mag wieder vns seyn? WerRom. 8, 31. will die Ausserwöhlten Gottes beschuldigen? Gott ist hie der da gerecht machet. Wer will verdammen? Christus ist hie der gestorben ist / ja viel mehr der auch aufferweckt ist / welcher ist zur Rechten Gottes vnnd vertritt vns. Wer will vns scheyden von der Liebe GOttes / die da ist in Christo JEsu vnserm HERRN? Auff einen guten Sieg / gehöret ein gut Triumph LiedleinIII. Epiniciun. V. 10. 11. Vnd ich höret eine grosse Stimme / die sprach im Himmel: Nu ist das Heyl / vnd die Krafft / vnd das Reich / vnd die so bald wir aber jrrdisch gesinnet werden / fallen wir in die Strick vnd Gewalt deß Satans / dann auff Erden hat er sein Reich / vnd bey denen ist er mächtig die jrrdisch gesinnet seyn. Darumb stehet geschrieben: Wehe denen die auff Erden wohnen / dann derV. 12. Satan kompt zu euch herab / vnnd hat einen grossen Zorn gefasset. Aber jhr die jhr mit ewren Hertzen im Himmel wohnet / seyd getrost. Ewer Wiedersacher vermag nichts wieder euch / so jhr euch nur selbst nicht jhm vnterwerffet; seine Stätte wird nicht mehr gefunden im Himmel / er ist außgestossen / vnnd ist geworffen auff die Erden. Hingegen hat gesieget ewer Fürst Michael. Er hat gesieget / da er muste leyden vnnd sterben / wie geschrieben stehet: Es kompt der Fürst dieser Welt / aber er findet nichts anIoh, 14, 30. C. 12, 31. mir. Vnd abermal: Jetzt gehet das Gericht vber die Welt / nun wirdt der Fürst dieser Welt auß gestossen werden. Vnd nochmal: Todt ich will dir ein Gifft seyn / Höll ichOse. 13. 14. will dir ein Pestilentz seyn. Vnser Fürst Michael sieget noch täglich in seinen Glaubigen / vnnd tritt den Satan vnter vnsere Füsse. Ist Gott für vns / wer mag wieder vns seyn? WerRom. 8, 31. will die Ausserwöhlten Gottes beschuldigen? Gott ist hie der da gerecht machet. Wer will verdammen? Christus ist hie der gestorben ist / ja viel mehr der auch aufferweckt ist / welcher ist zur Rechten Gottes vnnd vertritt vns. Wer will vns scheyden von der Liebe GOttes / die da ist in Christo JEsu vnserm HERRN? Auff einen guten Sieg / gehöret ein gut Triumph LiedleinIII. Epiniciũ. V. 10. 11. Vnd ich höret eine grosse Stim̃e / die sprach im Him̃el: Nu ist das Heyl / vnd die Krafft / vnd das Reich / vnd die <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0689" n="673"/> so bald wir aber jrrdisch gesinnet werden / fallen wir in die Strick vnd Gewalt deß Satans / dann auff Erden hat er sein Reich / vnd bey denen ist er mächtig die jrrdisch gesinnet seyn. Darumb stehet geschrieben: Wehe denen die auff Erden wohnen / dann der<note place="right">V. 12.</note> Satan kompt zu euch herab / vnnd hat einen grossen Zorn gefasset.</p> <p>Aber jhr die jhr mit ewren Hertzen im Himmel wohnet / seyd getrost. Ewer Wiedersacher vermag nichts wieder euch / so jhr euch nur selbst nicht jhm vnterwerffet; seine Stätte wird nicht mehr gefunden im Himmel / er ist außgestossen / vnnd ist geworffen auff die Erden. Hingegen hat gesieget ewer Fürst Michael. Er hat gesieget / da er muste leyden vnnd sterben / wie geschrieben stehet: Es kompt der Fürst dieser Welt / aber er findet nichts an<note place="right">Ioh, 14, 30. C. 12, 31.</note> mir. Vnd abermal: Jetzt gehet das Gericht vber die Welt / nun wirdt der Fürst dieser Welt auß gestossen werden. Vnd nochmal: Todt ich will dir ein Gifft seyn / Höll ich<note place="right">Ose. 13. 14.</note> will dir ein Pestilentz seyn. Vnser Fürst Michael sieget noch täglich in seinen Glaubigen / vnnd tritt den Satan vnter vnsere Füsse. Ist Gott für vns / wer mag wieder vns seyn? Wer<note place="right">Rom. 8, 31.</note> will die Ausserwöhlten Gottes beschuldigen? Gott ist hie der da gerecht machet. Wer will verdammen? Christus ist hie der gestorben ist / ja viel mehr der auch aufferweckt ist / welcher ist zur Rechten Gottes vnnd vertritt vns. Wer will vns scheyden von der Liebe GOttes / die da ist in Christo JEsu vnserm HERRN?</p> <p>Auff einen guten Sieg / gehöret ein gut Triumph Liedlein<note place="right">III. Epiniciũ. V. 10. 11.</note> Vnd ich höret eine grosse Stim̃e / die sprach im Him̃el: Nu ist das Heyl / vnd die Krafft / vnd das Reich / vnd die </p> </div> </body> </text> </TEI> [673/0689]
so bald wir aber jrrdisch gesinnet werden / fallen wir in die Strick vnd Gewalt deß Satans / dann auff Erden hat er sein Reich / vnd bey denen ist er mächtig die jrrdisch gesinnet seyn. Darumb stehet geschrieben: Wehe denen die auff Erden wohnen / dann der Satan kompt zu euch herab / vnnd hat einen grossen Zorn gefasset.
V. 12. Aber jhr die jhr mit ewren Hertzen im Himmel wohnet / seyd getrost. Ewer Wiedersacher vermag nichts wieder euch / so jhr euch nur selbst nicht jhm vnterwerffet; seine Stätte wird nicht mehr gefunden im Himmel / er ist außgestossen / vnnd ist geworffen auff die Erden. Hingegen hat gesieget ewer Fürst Michael. Er hat gesieget / da er muste leyden vnnd sterben / wie geschrieben stehet: Es kompt der Fürst dieser Welt / aber er findet nichts an mir. Vnd abermal: Jetzt gehet das Gericht vber die Welt / nun wirdt der Fürst dieser Welt auß gestossen werden. Vnd nochmal: Todt ich will dir ein Gifft seyn / Höll ich will dir ein Pestilentz seyn. Vnser Fürst Michael sieget noch täglich in seinen Glaubigen / vnnd tritt den Satan vnter vnsere Füsse. Ist Gott für vns / wer mag wieder vns seyn? Wer will die Ausserwöhlten Gottes beschuldigen? Gott ist hie der da gerecht machet. Wer will verdammen? Christus ist hie der gestorben ist / ja viel mehr der auch aufferweckt ist / welcher ist zur Rechten Gottes vnnd vertritt vns. Wer will vns scheyden von der Liebe GOttes / die da ist in Christo JEsu vnserm HERRN?
Ioh, 14, 30. C. 12, 31.
Ose. 13. 14.
Rom. 8, 31. Auff einen guten Sieg / gehöret ein gut Triumph Liedlein Vnd ich höret eine grosse Stim̃e / die sprach im Him̃el: Nu ist das Heyl / vnd die Krafft / vnd das Reich / vnd die
III. Epiniciũ. V. 10. 11.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/689 |
Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Ander Theil Apostolischer Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 673. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung2_1652/689>, abgerufen am 26.06.2024. |