Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

Kompt dir denn etwas für / das in der Welt gilt / vnd dich gut dünckt / sollstu nicht ehe mit deinem thun fortfahren / du seyest dann deß Willen Gottes gewiß. Da sprich: Harre Gesell / weistu nicht / daß du ein Opffer Gottes bist? GOtt hat mir die Barmhertzigkeit erzeiget / vnd sich für mich geopffert / so will ich jhm das wieder zu gefallen thun / vnd meinen Leib jhm auffopffern / vnd mich nicht meinem Sinne oder der Welt ergeben.

Also wirstu ein heiliges Opffer; also wird erfüllet an dir / Gal. 6, 12.was Paulus schreibet zun Galatern am 6. Ich trage die Mahlzeichen deß HERRN JEsu an meinem Leibe. Es ist wol schwer / die Natur mag es nicht / der Welt ists spöttlich / doch ists für GOtt herrlich / vnd die Liebe Gottes macht es lieblich. Weh aber dem / der sich dem Teuffel auffopffert / davon erlöse dich vnd mich vnd vns alle der Heyland JEsus Christus / der sich selbst zu einem vollkommenen Opffer für vnsere Sünde gegeben hat. Dich ruffen wir an / hilff du vns durch deine Krafft / daß wir vnsere Leiber dir zu einem wolgefälligen Opffer willig ergeben / vns verändern durch Ernewerung vnsers bösen Sinnes / vnd der Welt nichts achten / sondern den heiligen / wolgefälligen vnd vollkommenen Willen deines himlischen Vatters erkennen / vnd denselben allein bey vns gelten lassen; daß wir kräfftig werden / allem fleischlichen Sinn zu widerstreben / der vns abhält von deinem heiligen Willen. Dazu hilff vns durch deine Barmhertzigkeit / AMEN.

Kompt dir denn etwas für / das in der Welt gilt / vnd dich gut dünckt / sollstu nicht ehe mit deinem thun fortfahren / du seyest dann deß Willen Gottes gewiß. Da sprich: Harre Gesell / weistu nicht / daß du ein Opffer Gottes bist? GOtt hat mir die Barmhertzigkeit erzeiget / vnd sich für mich geopffert / so will ich jhm das wieder zu gefallen thun / vnd meinen Leib jhm auffopffern / vnd mich nicht meinem Sinne oder der Welt ergeben.

Also wirstu ein heiliges Opffer; also wird erfüllet an dir / Gal. 6, 12.was Paulus schreibet zun Galatern am 6. Ich trage die Mahlzeichen deß HERRN JEsu an meinem Leibe. Es ist wol schwer / die Natur mag es nicht / der Welt ists spöttlich / doch ists für GOtt herrlich / vnd die Liebe Gottes macht es lieblich. Weh aber dem / der sich dem Teuffel auffopffert / davon erlöse dich vnd mich vnd vns alle der Heyland JEsus Christus / der sich selbst zu einem vollkommenen Opffer für vnsere Sünde gegeben hat. Dich ruffen wir an / hilff du vns durch deine Krafft / daß wir vnsere Leiber dir zu einem wolgefälligen Opffer willig ergeben / vns verändern durch Ernewerung vnsers bösen Sinnes / vnd der Welt nichts achten / sondern den heiligen / wolgefälligen vnd vollkommenen Willen deines himlischen Vatters erkennen / vnd denselben allein bey vns gelten lassen; daß wir kräfftig werden / allem fleischlichen Sinn zu widerstreben / der vns abhält von deinem heiligen Willen. Dazu hilff vns durch deine Barmhertzigkeit / AMEN.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0260" n="240"/>
        <p>Kompt dir denn etwas für / das in der Welt gilt / vnd dich gut dünckt / sollstu                      nicht ehe mit deinem thun fortfahren / du seyest dann deß Willen Gottes gewiß.                      Da sprich: Harre Gesell / weistu nicht / daß du ein Opffer Gottes bist? GOtt hat                      mir die Barmhertzigkeit erzeiget / vnd sich für mich geopffert / so will ich jhm                      das wieder zu gefallen thun / vnd meinen Leib jhm auffopffern / vnd mich nicht                      meinem Sinne oder der Welt ergeben.</p>
        <p>Also wirstu ein heiliges Opffer; also wird erfüllet an dir / <note place="left">Gal. 6, 12.</note>was Paulus schreibet zun Galatern am                      6. Ich trage die Mahlzeichen deß HERRN JEsu an meinem Leibe. Es ist wol schwer /                      die Natur mag es nicht / der Welt ists spöttlich / doch ists für GOtt herrlich /                      vnd die Liebe Gottes macht es lieblich. Weh aber dem / der sich dem Teuffel                      auffopffert / davon erlöse dich vnd mich vnd vns alle der Heyland JEsus Christus                      / der sich selbst zu einem vollkommenen Opffer für vnsere Sünde gegeben hat.                      Dich ruffen wir an / hilff du vns durch deine Krafft / daß wir vnsere Leiber dir                      zu einem wolgefälligen Opffer willig ergeben / vns verändern durch Ernewerung                      vnsers bösen Sinnes / vnd der Welt nichts achten / sondern den heiligen /                      wolgefälligen vnd vollkommenen Willen deines himlischen Vatters erkennen / vnd                      denselben allein bey vns gelten lassen; daß wir kräfftig werden / allem                      fleischlichen Sinn zu widerstreben / der vns abhält von deinem heiligen Willen.                      Dazu hilff vns durch deine Barmhertzigkeit / AMEN.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[240/0260] Kompt dir denn etwas für / das in der Welt gilt / vnd dich gut dünckt / sollstu nicht ehe mit deinem thun fortfahren / du seyest dann deß Willen Gottes gewiß. Da sprich: Harre Gesell / weistu nicht / daß du ein Opffer Gottes bist? GOtt hat mir die Barmhertzigkeit erzeiget / vnd sich für mich geopffert / so will ich jhm das wieder zu gefallen thun / vnd meinen Leib jhm auffopffern / vnd mich nicht meinem Sinne oder der Welt ergeben. Also wirstu ein heiliges Opffer; also wird erfüllet an dir / was Paulus schreibet zun Galatern am 6. Ich trage die Mahlzeichen deß HERRN JEsu an meinem Leibe. Es ist wol schwer / die Natur mag es nicht / der Welt ists spöttlich / doch ists für GOtt herrlich / vnd die Liebe Gottes macht es lieblich. Weh aber dem / der sich dem Teuffel auffopffert / davon erlöse dich vnd mich vnd vns alle der Heyland JEsus Christus / der sich selbst zu einem vollkommenen Opffer für vnsere Sünde gegeben hat. Dich ruffen wir an / hilff du vns durch deine Krafft / daß wir vnsere Leiber dir zu einem wolgefälligen Opffer willig ergeben / vns verändern durch Ernewerung vnsers bösen Sinnes / vnd der Welt nichts achten / sondern den heiligen / wolgefälligen vnd vollkommenen Willen deines himlischen Vatters erkennen / vnd denselben allein bey vns gelten lassen; daß wir kräfftig werden / allem fleischlichen Sinn zu widerstreben / der vns abhält von deinem heiligen Willen. Dazu hilff vns durch deine Barmhertzigkeit / AMEN. Gal. 6, 12.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/260
Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/260>, abgerufen am 20.05.2024.