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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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das Heyl Gottes in Christo erschienen ist / will es sich durchauß nicht schicken / noch länger im Traum vnd Schlaff der Sünden bleiben. GOtt ist ein Liecht / vnd in Ihm ist keine Finsternüß. So wir sagen / daß wir Gemeinschafft mit Ihm haben / vnd wandeln im Finsternüß / so liegen wir / vnd thun nicht die Warheit. So wir aber im Liecht wandeln / wie Er im Liecht ist / so haben wir Gemeinschafft vnter einander. Vnd das Blut Christi seines Sohns / macht vns rein von aller Sünde. Ein jeglicher der ein Christ heisst / berufft sich auff den Glauben auff Christum / auff die Vergebung der Sünden. Wilstu aber gewiß seyn / daß du diß alles habest / so mustu es dabey erkennen / ob du im Liecht wandelst oder nicht. Vnser Fleisch ist die Quelle vnserer Finsternüß / welcher Mensch nach dem Fleisch vnd nach dem dünckel seines natürlichen Hertzens einher gehet / vnd sihet nicht auff GOtt vnd sein Wort / der wandelt im Finsternüß. Daher soll er schliessen / Er habe keine Gemeinschafft mit GOtt / vnd sey nicht gereiniget von Sünden / vnd ob er wohl durch die Tauff gereiniget / so sey er doch nun nicht gereiniget / denn sonsten müste ja Christus da seyn mit seinem Blute / das ist / mit seinem Verdienst / im Glauben ergriffen. Wo aber Finsternüß ist / da ist Christus im Glauben nicht ergriffen / denn er ist der Seelen Liecht. Wer nun im Liecht wandelt / das ist nach GOtt / nach seinem Wort / vnd dem heiligen Leben Christi / der hat Gemeinschafft mit GOtt / vnd was alsdann von Befleckung der Sünden vns noch anklebet / das ist vergeben / denn da wohnet Christus durch den Glauben / dessen Blut vns rein macht von aller Sünde.

Ist jemals der geistliche Tag in dir auffgegangen / so sihestu vnd hast ergriffen das wahre Gut vnd die Seligkeit in Christo / denn das ist der Seelen Tag. Vorhin erkantestu kein wahres Gut / viel weniger mochtestu es besitzen. Nun sihestu es / vnd hast es.

das Heyl Gottes in Christo erschienen ist / will es sich durchauß nicht schicken / noch länger im Traum vnd Schlaff der Sünden bleiben. GOtt ist ein Liecht / vnd in Ihm ist keine Finsternüß. So wir sagen / daß wir Gemeinschafft mit Ihm haben / vnd wandeln im Finsternüß / so liegen wir / vnd thun nicht die Warheit. So wir aber im Liecht wandeln / wie Er im Liecht ist / so haben wir Gemeinschafft vnter einander. Vnd das Blut Christi seines Sohns / macht vns rein von aller Sünde. Ein jeglicher der ein Christ heisst / berufft sich auff den Glauben auff Christum / auff die Vergebung der Sünden. Wilstu aber gewiß seyn / daß du diß alles habest / so mustu es dabey erkennen / ob du im Liecht wandelst oder nicht. Vnser Fleisch ist die Quelle vnserer Finsternüß / welcher Mensch nach dem Fleisch vnd nach dem dünckel seines natürlichen Hertzens einher gehet / vnd sihet nicht auff GOtt vnd sein Wort / der wandelt im Finsternüß. Daher soll er schliessen / Er habe keine Gemeinschafft mit GOtt / vnd sey nicht gereiniget von Sünden / vnd ob er wohl durch die Tauff gereiniget / so sey er doch nun nicht gereiniget / denn sonsten müste ja Christus da seyn mit seinem Blute / das ist / mit seinem Verdienst / im Glauben ergriffen. Wo aber Finsternüß ist / da ist Christus im Glauben nicht ergriffen / denn er ist der Seelen Liecht. Wer nun im Liecht wandelt / das ist nach GOtt / nach seinem Wort / vnd dem heiligen Leben Christi / der hat Gemeinschafft mit GOtt / vnd was alsdann von Befleckung der Sünden vns noch anklebet / das ist vergeben / denn da wohnet Christus durch den Glauben / dessen Blut vns rein macht von aller Sünde.

Ist jemals der geistliche Tag in dir auffgegangen / so sihestu vnd hast ergriffen das wahre Gut vnd die Seligkeit in Christo / denn das ist der Seelen Tag. Vorhin erkantestu kein wahres Gut / viel weniger mochtestu es besitzen. Nun sihestu es / vnd hast es.

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[16/0036] das Heyl Gottes in Christo erschienen ist / will es sich durchauß nicht schicken / noch länger im Traum vnd Schlaff der Sünden bleiben. GOtt ist ein Liecht / vnd in Ihm ist keine Finsternüß. So wir sagen / daß wir Gemeinschafft mit Ihm haben / vnd wandeln im Finsternüß / so liegen wir / vnd thun nicht die Warheit. So wir aber im Liecht wandeln / wie Er im Liecht ist / so haben wir Gemeinschafft vnter einander. Vnd das Blut Christi seines Sohns / macht vns rein von aller Sünde. Ein jeglicher der ein Christ heisst / berufft sich auff den Glauben auff Christum / auff die Vergebung der Sünden. Wilstu aber gewiß seyn / daß du diß alles habest / so mustu es dabey erkennen / ob du im Liecht wandelst oder nicht. Vnser Fleisch ist die Quelle vnserer Finsternüß / welcher Mensch nach dem Fleisch vnd nach dem dünckel seines natürlichen Hertzens einher gehet / vnd sihet nicht auff GOtt vnd sein Wort / der wandelt im Finsternüß. Daher soll er schliessen / Er habe keine Gemeinschafft mit GOtt / vnd sey nicht gereiniget von Sünden / vnd ob er wohl durch die Tauff gereiniget / so sey er doch nun nicht gereiniget / denn sonsten müste ja Christus da seyn mit seinem Blute / das ist / mit seinem Verdienst / im Glauben ergriffen. Wo aber Finsternüß ist / da ist Christus im Glauben nicht ergriffen / denn er ist der Seelen Liecht. Wer nun im Liecht wandelt / das ist nach GOtt / nach seinem Wort / vnd dem heiligen Leben Christi / der hat Gemeinschafft mit GOtt / vnd was alsdann von Befleckung der Sünden vns noch anklebet / das ist vergeben / denn da wohnet Christus durch den Glauben / dessen Blut vns rein macht von aller Sünde. Ist jemals der geistliche Tag in dir auffgegangen / so sihestu vnd hast ergriffen das wahre Gut vnd die Seligkeit in Christo / denn das ist der Seelen Tag. Vorhin erkantestu kein wahres Gut / viel weniger mochtestu es besitzen. Nun sihestu es / vnd hast es.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/36>, abgerufen am 09.11.2024.