Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.ret jhn mit ewrem Leben / vnd achtet das Blut Christi nicht für vnrein. Ihr dürfft nicht klagen über Zwang vnd Dienstbarkeit. Denn was für Freyheit jhr in Christo habt / ist euch genug gesaget. Dazu will GOtt nicht gezwungen Opffer von euch haben / sondern Rom. 7, 6./ wie geschrieben stehet zun Römern am 7. Cap. Wir sind vom Gesetz loß / daß wir GOtt dienen sollen / im newen Wesen deß Geistes / das ist / in dem willigen Geist Christi; vnd nicht im alten Wesen deß Buchstaben / das ist / auß Zwang vnd trieb deß Gesetzes. Habet jhr Christum vnd seine Wolthaten recht erkennet / vnd den Segen / den jhr in jhm habet / so habt jhr gewonnen Spiel. Denn das wird an jhm selbst ewer Hertz bewegen vnd zwingen / von Hertzen grund GOtt wieder zu ehren. Darumb saget 1. Joh. 5, 4.die Schrifft: Vnser Glaube ist der Sieg / der die Welt überwunden hat. Ich schliesse mit dem / das Paulus saget im 5. Cap. an die Gal. 5, 13.Galater: Lieben Brüder / lieben Schwestern / Ihr seyd zur Freyheit beruffen / allein sehet zu / daß jhr durch die Freyheit dem Fleisch nicht raum gebet. Thun wir das / so haben wir ein gutes Gewissen / vnd seynd gewiß der Erbschafft / dazu vns GOtt bewahre / durch seine Krafft vnd Gnade / Amen. ret jhn mit ewrem Leben / vnd achtet das Blut Christi nicht für vnrein. Ihr dürfft nicht klagen über Zwang vnd Dienstbarkeit. Denn was für Freyheit jhr in Christo habt / ist euch genug gesaget. Dazu will GOtt nicht gezwungen Opffer von euch haben / sondern Rom. 7, 6./ wie geschrieben stehet zun Römern am 7. Cap. Wir sind vom Gesetz loß / daß wir GOtt dienen sollen / im newen Wesen deß Geistes / das ist / in dem willigen Geist Christi; vnd nicht im alten Wesen deß Buchstaben / das ist / auß Zwang vnd trieb deß Gesetzes. Habet jhr Christum vnd seine Wolthaten recht erkennet / vnd den Segen / den jhr in jhm habet / so habt jhr gewonnen Spiel. Denn das wird an jhm selbst ewer Hertz bewegen vnd zwingen / von Hertzen grund GOtt wieder zu ehren. Darumb saget 1. Joh. 5, 4.die Schrifft: Vnser Glaube ist der Sieg / der die Welt überwunden hat. Ich schliesse mit dem / das Paulus saget im 5. Cap. an die Gal. 5, 13.Galater: Lieben Brüder / lieben Schwestern / Ihr seyd zur Freyheit beruffen / allein sehet zu / daß jhr durch die Freyheit dem Fleisch nicht raum gebet. Thun wir das / so haben wir ein gutes Gewissen / vnd seynd gewiß der Erbschafft / dazu vns GOtt bewahre / durch seine Krafft vnd Gnade / Amen. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0540" n="520"/> ret jhn mit ewrem Leben / vnd achtet das Blut Christi nicht für vnrein.</p> <p>Ihr dürfft nicht klagen über Zwang vnd Dienstbarkeit. Denn was für Freyheit jhr in Christo habt / ist euch genug gesaget. Dazu will GOtt nicht gezwungen Opffer von euch haben / sondern <note place="left">Rom. 7, 6.</note>/ wie geschrieben stehet zun Römern am 7. Cap. Wir sind vom Gesetz loß / daß wir GOtt dienen sollen / im newen Wesen deß Geistes / das ist / in dem willigen Geist Christi; vnd nicht im alten Wesen deß Buchstaben / das ist / auß Zwang vnd trieb deß Gesetzes. Habet jhr Christum vnd seine Wolthaten recht erkennet / vnd den Segen / den jhr in jhm habet / so habt jhr gewonnen Spiel. Denn das wird an jhm selbst ewer Hertz bewegen vnd zwingen / von Hertzen grund GOtt wieder zu ehren. Darumb saget <note place="left">1. Joh. 5, 4.</note>die Schrifft: Vnser Glaube ist der Sieg / der die Welt überwunden hat.</p> <p>Ich schliesse mit dem / das Paulus saget im 5. Cap. an die <note place="left">Gal. 5, 13.</note>Galater: Lieben Brüder / lieben Schwestern / Ihr seyd zur Freyheit beruffen / allein sehet zu / daß jhr durch die Freyheit dem Fleisch nicht raum gebet. Thun wir das / so haben wir ein gutes Gewissen / vnd seynd gewiß der Erbschafft / dazu vns GOtt bewahre / durch seine Krafft vnd Gnade / Amen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [520/0540]
ret jhn mit ewrem Leben / vnd achtet das Blut Christi nicht für vnrein.
Ihr dürfft nicht klagen über Zwang vnd Dienstbarkeit. Denn was für Freyheit jhr in Christo habt / ist euch genug gesaget. Dazu will GOtt nicht gezwungen Opffer von euch haben / sondern / wie geschrieben stehet zun Römern am 7. Cap. Wir sind vom Gesetz loß / daß wir GOtt dienen sollen / im newen Wesen deß Geistes / das ist / in dem willigen Geist Christi; vnd nicht im alten Wesen deß Buchstaben / das ist / auß Zwang vnd trieb deß Gesetzes. Habet jhr Christum vnd seine Wolthaten recht erkennet / vnd den Segen / den jhr in jhm habet / so habt jhr gewonnen Spiel. Denn das wird an jhm selbst ewer Hertz bewegen vnd zwingen / von Hertzen grund GOtt wieder zu ehren. Darumb saget die Schrifft: Vnser Glaube ist der Sieg / der die Welt überwunden hat.
Rom. 7, 6.
1. Joh. 5, 4. Ich schliesse mit dem / das Paulus saget im 5. Cap. an die Galater: Lieben Brüder / lieben Schwestern / Ihr seyd zur Freyheit beruffen / allein sehet zu / daß jhr durch die Freyheit dem Fleisch nicht raum gebet. Thun wir das / so haben wir ein gutes Gewissen / vnd seynd gewiß der Erbschafft / dazu vns GOtt bewahre / durch seine Krafft vnd Gnade / Amen.
Gal. 5, 13.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools
|
URL zu diesem Werk: | https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652 |
URL zu dieser Seite: | https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/540 |
Zitationshilfe: | Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 520. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/540>, abgerufen am 27.07.2024. |