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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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(welches ist ein Gegenbilde der rechtschaffenen) sondern in den Himmel selbst / nun zu erscheinen für dem Angesicht Gottes für vns. Also stehet auch geschrieben im vorigen C. 8, 2.achten Capitel: Er ist ein Pfleger der heiligen Güter / vnd der warhafftigen Hütten / welche GOtt auffgerichtet hat / vnd kein Mensch. Das ist das himlische Jerusalem / die Statt deß lebendigen Gottes / das ist eine grössere vnd vollkommenere Hütten / als die vorige; vnd bestehet auß zweyen theilen; gleich wie die vorige hatt zwey theil / das Heilige vnd das Allerheiligste. C. 9, 6.In das Heilige oder in die vorderste Hütten giengen die Priester allezeit / vnd verrichteten den Gottesdienst / für derselben wurd auch das Opffer geschlachtet. In die andere Hütte / welche V. 7.heisst das Allerheiligste / gieng nur einmal im Jahre allein der Hohepriester / nicht ohn Blut / das er opfferte vnd sprengete für sein selbst / vnd deß Volcks Vnwissenheit. Die erste Hütte ist die streitende Kirche hie auff Erden / in derselben wird das Opffer bereitet / vnd da ist auch Christus geopffert / auff dem Altar deß Creutzes. Die andere Hütte ist die triumphirende Kirche / vnd der Ort / darinnen GOtt in seiner Herrligkeit sich offenbaret seinen Außerwehlten / da jetzt Christus sitzet zur Rechten Gottes / vnd vertritt vns.

Auff eine andere weise kan auch gesaget werden / daß der Leib Christi die Hütte sey / die nicht mit Händen gemacht. Denn Christus hat sich selbst GOtt auffgeopffert vnsichtbarlich im Hertzen hernach ist er auch in den Himmel getretten / als ins Allerheiligste / für dem Angesicht Gottes / vnd hat sein Blut hinein gebracht / zur Versöhnung.

Gleich wie nun der Hohepriester nicht ohn Blut ins Allerheiligste gegangen / dann wann er hat wollen hinein gehen / muste er zuvor opffern / vnd ein theil Blutes in das Heiligste hinein bringen / vnd dem HERRN fürtragen. Also hat auch Christus müssen

(welches ist ein Gegenbilde der rechtschaffenen) sondern in den Himmel selbst / nun zu erscheinen für dem Angesicht Gottes für vns. Also stehet auch geschrieben im vorigen C. 8, 2.achten Capitel: Er ist ein Pfleger der heiligen Güter / vnd der warhafftigen Hütten / welche GOtt auffgerichtet hat / vnd kein Mensch. Das ist das himlische Jerusalem / die Statt deß lebendigen Gottes / das ist eine grössere vnd vollkommenere Hütten / als die vorige; vnd bestehet auß zweyen theilen; gleich wie die vorige hatt zwey theil / das Heilige vnd das Allerheiligste. C. 9, 6.In das Heilige oder in die vorderste Hütten giengen die Priester allezeit / vnd verrichteten den Gottesdienst / für derselben wurd auch das Opffer geschlachtet. In die andere Hütte / welche V. 7.heisst das Allerheiligste / gieng nur einmal im Jahre allein der Hohepriester / nicht ohn Blut / das er opfferte vnd sprengete für sein selbst / vnd deß Volcks Vnwissenheit. Die erste Hütte ist die streitende Kirche hie auff Erden / in derselben wird das Opffer bereitet / vnd da ist auch Christus geopffert / auff dem Altar deß Creutzes. Die andere Hütte ist die triumphirende Kirche / vnd der Ort / darinnen GOtt in seiner Herrligkeit sich offenbaret seinen Außerwehlten / da jetzt Christus sitzet zur Rechten Gottes / vnd vertritt vns.

Auff eine andere weise kan auch gesaget werden / daß der Leib Christi die Hütte sey / die nicht mit Händen gemacht. Denn Christus hat sich selbst GOtt auffgeopffert vnsichtbarlich im Hertzen hernach ist er auch in den Himmel getretten / als ins Allerheiligste / für dem Angesicht Gottes / vnd hat sein Blut hinein gebracht / zur Versöhnung.

Gleich wie nun der Hohepriester nicht ohn Blut ins Allerheiligste gegangen / dann wann er hat wollen hinein gehen / muste er zuvor opffern / vnd ein theil Blutes in das Heiligste hinein bringen / vnd dem HERRN fürtragen. Also hat auch Christus müssen

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[528/0548] (welches ist ein Gegenbilde der rechtschaffenen) sondern in den Himmel selbst / nun zu erscheinen für dem Angesicht Gottes für vns. Also stehet auch geschrieben im vorigen achten Capitel: Er ist ein Pfleger der heiligen Güter / vnd der warhafftigen Hütten / welche GOtt auffgerichtet hat / vnd kein Mensch. Das ist das himlische Jerusalem / die Statt deß lebendigen Gottes / das ist eine grössere vnd vollkommenere Hütten / als die vorige; vnd bestehet auß zweyen theilen; gleich wie die vorige hatt zwey theil / das Heilige vnd das Allerheiligste. In das Heilige oder in die vorderste Hütten giengen die Priester allezeit / vnd verrichteten den Gottesdienst / für derselben wurd auch das Opffer geschlachtet. In die andere Hütte / welche heisst das Allerheiligste / gieng nur einmal im Jahre allein der Hohepriester / nicht ohn Blut / das er opfferte vnd sprengete für sein selbst / vnd deß Volcks Vnwissenheit. Die erste Hütte ist die streitende Kirche hie auff Erden / in derselben wird das Opffer bereitet / vnd da ist auch Christus geopffert / auff dem Altar deß Creutzes. Die andere Hütte ist die triumphirende Kirche / vnd der Ort / darinnen GOtt in seiner Herrligkeit sich offenbaret seinen Außerwehlten / da jetzt Christus sitzet zur Rechten Gottes / vnd vertritt vns. C. 8, 2. C. 9, 6. V. 7. Auff eine andere weise kan auch gesaget werden / daß der Leib Christi die Hütte sey / die nicht mit Händen gemacht. Denn Christus hat sich selbst GOtt auffgeopffert vnsichtbarlich im Hertzen hernach ist er auch in den Himmel getretten / als ins Allerheiligste / für dem Angesicht Gottes / vnd hat sein Blut hinein gebracht / zur Versöhnung. Gleich wie nun der Hohepriester nicht ohn Blut ins Allerheiligste gegangen / dann wann er hat wollen hinein gehen / muste er zuvor opffern / vnd ein theil Blutes in das Heiligste hinein bringen / vnd dem HERRN fürtragen. Also hat auch Christus müssen

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 528. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/548>, abgerufen am 22.11.2024.