Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.Ist aber auch keine andere Vrsach / warumb Christus gelitten?Passionis Christi sinis alter. Freylich ja / das beste ist noch dahinden / nemblich die Erlösung der Menschen. Davon predigt Petrus also: Er hat vnsereV. 24. 25. Sünde selbs geopffert an seinem Leibe / auff dem Holtz / auff daß wir der Sünden abgestorben / der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seyt jhr heyl worden. Dann jhr waret wie die jrrende Schaafe / aber jhr seyt nun bekehret / zu dem Hirten vnnd Bischoffe ewerer Seelen. Nimb hie zuforderst war / die Art vnserer Erlösung: Gottes Sohn JEsus Christus hat vnsere Sünde selbs geopffert an seinem Leibe / auff dem Holtz. Meine Sünde / deine Sünde / vnserer aller Sünde hat er auff sich genommen. Gott der Vatter warff vnser aller Sünde auff jhn. Esaias amEsa. 53, 6. 53. Wann dann die Göttliche Gerechtigkeit wolte Sünde heimsuchen / straffet sie dieselbe / da sie sie fande auff einem Hauffen / vnd schluge den frommen JEsum als einen Fluch GOttes ans verfluchte Holtz / daran mußte er sterben. Sihestu / wer Christum gepeiniget? Was für eine Last jhn gedruckt? Meine vnnd deine Sünde waren die Peiniger / die ereutzigten den lieben HERREN JEsum. Was suchte aber Christus hiemit? Dieses wird vns hie auch gezeyget. Dann daß Christus vnsere Sünde auff sich genommen / vnd biß ans Creutz getragen / ist zu dem Ende geschehen / auff daß wir der Sünden abgestorben / der Gerechtigkeit leben. Todt vnd Leben hat Christus gesucht. Den Todt der Sünden / vnd das Leben der Gerechtigkeit / der Sünden sollen die Erlöseten abgestorben seyn; durch den Glauben an Christum werden wir loß gesprochen von vnsern Sünden / als weren wir Ist aber auch keine andere Vrsach / warumb Christus gelitten?Passionis Christi sinis alter. Freylich ja / das beste ist noch dahinden / nemblich die Erlösung der Menschen. Davon predigt Petrus also: Er hat vnsereV. 24. 25. Sünde selbs geopffert an seinem Leibe / auff dem Holtz / auff daß wir der Sünden abgestorben / der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seyt jhr heyl worden. Dann jhr waret wie die jrrende Schaafe / aber jhr seyt nun bekehret / zu dem Hirten vnnd Bischoffe ewerer Seelen. Nimb hie zuforderst war / die Art vnserer Erlösung: Gottes Sohn JEsus Christus hat vnsere Sünde selbs geopffert an seinem Leibe / auff dem Holtz. Meine Sünde / deine Sünde / vnserer aller Sünde hat er auff sich genommen. Gott der Vatter warff vnser aller Sünde auff jhn. Esaias amEsa. 53, 6. 53. Wann dann die Göttliche Gerechtigkeit wolte Sünde heimsuchen / straffet sie dieselbe / da sie sie fande auff einem Hauffen / vnd schluge den frommen JEsum als einen Fluch GOttes ans verfluchte Holtz / daran mußte er sterben. Sihestu / wer Christum gepeiniget? Was für eine Last jhn gedruckt? Meine vnnd deine Sünde waren die Peiniger / die ereutzigten den lieben HERREN JEsum. Was suchte aber Christus hiemit? Dieses wird vns hie auch gezeyget. Dann daß Christus vnsere Sünde auff sich genommen / vnd biß ans Creutz getragen / ist zu dem Ende geschehen / auff daß wir der Sünden abgestorben / der Gerechtigkeit leben. Todt vnd Leben hat Christus gesucht. Den Todt der Sünden / vnd das Leben der Gerechtigkeit / der Sünden sollen die Erlöseten abgestorben seyn; durch den Glauben an Christum werden wir loß gesprochen von vnsern Sünden / als weren wir <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0717" n="697"/> <p>Ist aber auch keine andere Vrsach / warumb Christus gelitten?<note place="right">Passionis Christi sinis alter.</note> Freylich ja / das beste ist noch dahinden / nemblich die Erlösung der Menschen. Davon predigt Petrus also: Er hat vnsere<note place="right">V. 24. 25.</note> Sünde selbs geopffert an seinem Leibe / auff dem Holtz / auff daß wir der Sünden abgestorben / der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seyt jhr heyl worden. Dann jhr waret wie die jrrende Schaafe / aber jhr seyt nun bekehret / zu dem Hirten vnnd Bischoffe ewerer Seelen.</p> <p>Nimb hie zuforderst war / die Art vnserer Erlösung: Gottes Sohn JEsus Christus hat vnsere Sünde selbs geopffert an seinem Leibe / auff dem Holtz. Meine Sünde / deine Sünde / vnserer aller Sünde hat er auff sich genommen. Gott der Vatter warff vnser aller Sünde auff jhn. Esaias am<note place="right">Esa. 53, 6.</note> 53. Wann dann die Göttliche Gerechtigkeit wolte Sünde heimsuchen / straffet sie dieselbe / da sie sie fande auff einem Hauffen / vnd schluge den frommen JEsum als einen Fluch GOttes ans verfluchte Holtz / daran mußte er sterben. Sihestu / wer Christum gepeiniget? Was für eine Last jhn gedruckt? Meine vnnd deine Sünde waren die Peiniger / die ereutzigten den lieben HERREN JEsum.</p> <p>Was suchte aber Christus hiemit? Dieses wird vns hie auch gezeyget. Dann daß Christus vnsere Sünde auff sich genommen / vnd biß ans Creutz getragen / ist zu dem Ende geschehen / auff daß wir der Sünden abgestorben / der Gerechtigkeit leben. Todt vnd Leben hat Christus gesucht. Den Todt der Sünden / vnd das Leben der Gerechtigkeit / der Sünden sollen die Erlöseten abgestorben seyn; durch den Glauben an Christum werden wir loß gesprochen von vnsern Sünden / als weren wir </p> </div> </body> </text> </TEI> [697/0717]
Ist aber auch keine andere Vrsach / warumb Christus gelitten? Freylich ja / das beste ist noch dahinden / nemblich die Erlösung der Menschen. Davon predigt Petrus also: Er hat vnsere Sünde selbs geopffert an seinem Leibe / auff dem Holtz / auff daß wir der Sünden abgestorben / der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seyt jhr heyl worden. Dann jhr waret wie die jrrende Schaafe / aber jhr seyt nun bekehret / zu dem Hirten vnnd Bischoffe ewerer Seelen.
Passionis Christi sinis alter.
V. 24. 25. Nimb hie zuforderst war / die Art vnserer Erlösung: Gottes Sohn JEsus Christus hat vnsere Sünde selbs geopffert an seinem Leibe / auff dem Holtz. Meine Sünde / deine Sünde / vnserer aller Sünde hat er auff sich genommen. Gott der Vatter warff vnser aller Sünde auff jhn. Esaias am 53. Wann dann die Göttliche Gerechtigkeit wolte Sünde heimsuchen / straffet sie dieselbe / da sie sie fande auff einem Hauffen / vnd schluge den frommen JEsum als einen Fluch GOttes ans verfluchte Holtz / daran mußte er sterben. Sihestu / wer Christum gepeiniget? Was für eine Last jhn gedruckt? Meine vnnd deine Sünde waren die Peiniger / die ereutzigten den lieben HERREN JEsum.
Esa. 53, 6. Was suchte aber Christus hiemit? Dieses wird vns hie auch gezeyget. Dann daß Christus vnsere Sünde auff sich genommen / vnd biß ans Creutz getragen / ist zu dem Ende geschehen / auff daß wir der Sünden abgestorben / der Gerechtigkeit leben. Todt vnd Leben hat Christus gesucht. Den Todt der Sünden / vnd das Leben der Gerechtigkeit / der Sünden sollen die Erlöseten abgestorben seyn; durch den Glauben an Christum werden wir loß gesprochen von vnsern Sünden / als weren wir
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |