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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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das böse anhanget. Da schrey vnnd seufftze ich: Ach ich armer Mensch! Mein GOTT handele nicht nach meinen Sünden / sey mir gnädig durch JEsum. So lebe ich recht als ein Christ. Vnter dessen aber / so offt ich für Gottes Gericht zu thun habe / sehe ich auff nichts was mein ist / ich komme auch in der Heyligkeit / so weit ein Mensch jmmer kan; ohn allein auff JEsum den trewen Heyland / vnd suche allezeit allein in demselben meine Gerechtigkeit vnd Seligkeit.

Letzlich nimb hie auch wahr die Glückseligkeit / derer die durch Christum erlöset seyn / vnd seiner Erlösung sich annehmen. Petrus saget: Durch seine Wunden seyt jhr heyl worden / dann jhr waret wie die jrrende Schaafe / aber jhr seyt nun bekehret zu dem Hirten vnd Bischoff ewrer Seelen. Hie nimmet abermal der Apostel etliche Worte auß dem Propheten Esaia / der da spricht: Durch seine Wunden seynt wirIsai. 53, 5, 6. geheilet. Wir giengen alle in der jrre wie Schaafe / aber der HErr warff vnser aller Sünde auff jhn. Nimstu dich nun der Erlösung JEsu Christi durch den Glauben an / so hastu erstlich ein heylsames Pflaster für deine Wunden. Durch seine Wunden werden wir geheilet. Vnser Wunden seynt vnsere Sünde / die machen vns Schmertzen. Da ist Angst deß Gewissens / da ist der Fluch deß Gesetzes / da ist das Toben der Sünde / da ist Todt vnd Verdamnuß. Das einige Pflaster für diese Wunden / seynt die blutige Wunden / die bluttriefende Striemen deß Heylandes JEsus. Wer die weiß GOtt recht für zuhalten / der ist geheilet.

Ferner findestu auch einen guten Hirten / vnnd Auffseher. Wir waren wie die irrende Schaafe / aber wir seynd nun bekehret zu dem Hirten vnd Bischoff vnserer Seelen. Ausser Christo seynt wir jrrende Schaafe / die Sünde macht vns

das böse anhanget. Da schrey vnnd seufftze ich: Ach ich armer Mensch! Mein GOTT handele nicht nach meinen Sünden / sey mir gnädig durch JEsum. So lebe ich recht als ein Christ. Vnter dessen aber / so offt ich für Gottes Gericht zu thun habe / sehe ich auff nichts was mein ist / ich komme auch in der Heyligkeit / so weit ein Mensch jmmer kan; ohn allein auff JEsum den trewen Heyland / vnd suche allezeit allein in demselben meine Gerechtigkeit vnd Seligkeit.

Letzlich nimb hie auch wahr die Glückseligkeit / derer die durch Christum erlöset seyn / vnd seiner Erlösung sich annehmen. Petrus saget: Durch seine Wunden seyt jhr heyl worden / dann jhr waret wie die jrrende Schaafe / aber jhr seyt nun bekehret zu dem Hirten vnd Bischoff ewrer Seelẽ. Hie nimmet abermal der Apostel etliche Worte auß dem Propheten Esaia / der da spricht: Durch seine Wunden seynt wirIsai. 53, 5, 6. geheilet. Wir giengen alle in der jrre wie Schaafe / aber der HErr warff vnser aller Sünde auff jhn. Nimstu dich nun der Erlösung JEsu Christi durch den Glauben an / so hastu erstlich ein heylsames Pflaster für deine Wunden. Durch seine Wunden werden wir geheilet. Vnser Wunden seynt vnsere Sünde / die machen vns Schmertzen. Da ist Angst deß Gewissens / da ist der Fluch deß Gesetzes / da ist das Toben der Sünde / da ist Todt vnd Verdamnuß. Das einige Pflaster für diese Wunden / seynt die blutige Wunden / die bluttriefende Striemen deß Heylandes JEsus. Wer die weiß GOtt recht für zuhalten / der ist geheilet.

Ferner findestu auch einen guten Hirten / vnnd Auffseher. Wir waren wie die irrende Schaafe / aber wir seynd nun bekehret zu dem Hirten vnd Bischoff vnserer Seelen. Ausser Christo seynt wir jrrende Schaafe / die Sünde macht vns

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[699/0719] das böse anhanget. Da schrey vnnd seufftze ich: Ach ich armer Mensch! Mein GOTT handele nicht nach meinen Sünden / sey mir gnädig durch JEsum. So lebe ich recht als ein Christ. Vnter dessen aber / so offt ich für Gottes Gericht zu thun habe / sehe ich auff nichts was mein ist / ich komme auch in der Heyligkeit / so weit ein Mensch jmmer kan; ohn allein auff JEsum den trewen Heyland / vnd suche allezeit allein in demselben meine Gerechtigkeit vnd Seligkeit. Letzlich nimb hie auch wahr die Glückseligkeit / derer die durch Christum erlöset seyn / vnd seiner Erlösung sich annehmen. Petrus saget: Durch seine Wunden seyt jhr heyl worden / dann jhr waret wie die jrrende Schaafe / aber jhr seyt nun bekehret zu dem Hirten vnd Bischoff ewrer Seelẽ. Hie nimmet abermal der Apostel etliche Worte auß dem Propheten Esaia / der da spricht: Durch seine Wunden seynt wir geheilet. Wir giengen alle in der jrre wie Schaafe / aber der HErr warff vnser aller Sünde auff jhn. Nimstu dich nun der Erlösung JEsu Christi durch den Glauben an / so hastu erstlich ein heylsames Pflaster für deine Wunden. Durch seine Wunden werden wir geheilet. Vnser Wunden seynt vnsere Sünde / die machen vns Schmertzen. Da ist Angst deß Gewissens / da ist der Fluch deß Gesetzes / da ist das Toben der Sünde / da ist Todt vnd Verdamnuß. Das einige Pflaster für diese Wunden / seynt die blutige Wunden / die bluttriefende Striemen deß Heylandes JEsus. Wer die weiß GOtt recht für zuhalten / der ist geheilet. Isai. 53, 5, 6. Ferner findestu auch einen guten Hirten / vnnd Auffseher. Wir waren wie die irrende Schaafe / aber wir seynd nun bekehret zu dem Hirten vnd Bischoff vnserer Seelen. Ausser Christo seynt wir jrrende Schaafe / die Sünde macht vns

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 699. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/719>, abgerufen am 24.11.2024.