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Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652.

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Pfingst- vnd Geistschuler / vnnd wird an vns erfüllet / was vnser Erlöser versprochen / beym Johanne am 14. Wir wollen zuIohan. 14. 22. 23. jhm kommen / vnd Wohnung bey jhm machen. Einer von den Jüngern spricht zu Christo: HERR / was ists / daß du vns dich wilt offenbaren / vnd nicht der Welt? JEsus antwortet: Wer mich liebet der wird mein Wort halten / vnd mein Vatter wird jhn lieben / vnnd wir werden zu jhm kommen / vnd Wohnung bey jhm machen. Wer aber mich nicht liebet / der hält mein Wort nicht. Damit ist so viel gesagt: Wer mein Wort höret vnnd hält / der ist deß heyligen Geistes Tempel / wer aber mein Wort nicht höret / oder nicht hält / bey dem kan der heylige Geist keine Wohnung haben. Vber solche Leuthe lässet GOTT eine Klage außruffen durch den Propheten Ezechiel am 22. Du bist ein Land / daßEzech. 22. 24. nicht zu reinigen ist / wie eins / daß nicht beregnet wird / zur Zeit deß Zorns. Wir leben in einer Gnadenzeit / da der heylige Geist auch zu vns gekommen vnnd vns geprediget; ein fruchtbarer Regen ist über vns gefallen. O ein vnglückseliges Hertz / daß sich verdecket / damites von diesem Regen nicht möge befeuchtet werden? Jerusalem wird darumb der VntergangLuc. 19, 44 gedräwet / daß es nicht hat wollen erkennen die Zeit seiner Heimsuchung. GOTT sucht vns heimb mit seinemheyligen Geist / werden wir wiederstreben / hat GOtt das Vrtheil schon gesprochen. Mein Geist soll nicht immerdar streiten mit denGen. 6, 3. Menschen. Wann der heylige Geist lang genug gelehret / vermahnet / gestraffet / vnd gewarnet hat / vnnd die Menschen wollen sich vom Geist GOttes nicht straffen lassen / spricht der HERR: Ich will mich nicht jmmer so mit jhnen plagen / ich will meinen Geist von jhnen wenden / vnd sie lauffen lassen nach jhrem eignen

Pfingst- vnd Geistschuler / vnnd wird an vns erfüllet / was vnser Erlöser versprochen / beym Johanne am 14. Wir wollen zuIohan. 14. 22. 23. jhm kommen / vnd Wohnung bey jhm machen. Einer von den Jüngern spricht zu Christo: HERR / was ists / daß du vns dich wilt offenbaren / vnd nicht der Welt? JEsus antwortet: Wer mich liebet der wird mein Wort halten / vnd mein Vatter wird jhn lieben / vnnd wir werden zu jhm kommen / vnd Wohnung bey jhm machen. Wer aber mich nicht liebet / der hält mein Wort nicht. Damit ist so viel gesagt: Wer mein Wort höret vnnd hält / der ist deß heyligen Geistes Tempel / wer aber mein Wort nicht höret / oder nicht hält / bey dem kan der heylige Geist keine Wohnung haben. Vber solche Leuthe lässet GOTT eine Klage außruffen durch den Propheten Ezechiel am 22. Du bist ein Land / daßEzech. 22. 24. nicht zu reinigen ist / wie eins / daß nicht beregnet wird / zur Zeit deß Zorns. Wir leben in einer Gnadenzeit / da der heylige Geist auch zu vns gekommen vnnd vns geprediget; ein fruchtbarer Regen ist über vns gefallen. O ein vnglückseliges Hertz / daß sich verdecket / damites von diesem Regen nicht möge befeuchtet werden? Jerusalem wird darumb der VntergangLuc. 19, 44 gedräwet / daß es nicht hat wollen erkennen die Zeit seiner Heimsuchung. GOTT sucht vns heimb mit seinemheyligen Geist / werden wir wiederstreben / hat GOtt das Vrtheil schon gesprochen. Mein Geist soll nicht immerdar streiten mit denGen. 6, 3. Menschen. Wann der heylige Geist lang genug gelehret / vermahnet / gestraffet / vnd gewarnet hat / vnnd die Menschen wollen sich vom Geist GOttes nicht straffen lassen / spricht der HERR: Ich will mich nicht jmmer so mit jhnen plagen / ich will meinen Geist von jhnen wenden / vnd sie lauffen lassen nach jhrem eignen

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[847/0867] Pfingst- vnd Geistschuler / vnnd wird an vns erfüllet / was vnser Erlöser versprochen / beym Johanne am 14. Wir wollen zu jhm kommen / vnd Wohnung bey jhm machen. Einer von den Jüngern spricht zu Christo: HERR / was ists / daß du vns dich wilt offenbaren / vnd nicht der Welt? JEsus antwortet: Wer mich liebet der wird mein Wort halten / vnd mein Vatter wird jhn lieben / vnnd wir werden zu jhm kommen / vnd Wohnung bey jhm machen. Wer aber mich nicht liebet / der hält mein Wort nicht. Damit ist so viel gesagt: Wer mein Wort höret vnnd hält / der ist deß heyligen Geistes Tempel / wer aber mein Wort nicht höret / oder nicht hält / bey dem kan der heylige Geist keine Wohnung haben. Vber solche Leuthe lässet GOTT eine Klage außruffen durch den Propheten Ezechiel am 22. Du bist ein Land / daß nicht zu reinigen ist / wie eins / daß nicht beregnet wird / zur Zeit deß Zorns. Wir leben in einer Gnadenzeit / da der heylige Geist auch zu vns gekommen vnnd vns geprediget; ein fruchtbarer Regen ist über vns gefallen. O ein vnglückseliges Hertz / daß sich verdecket / damites von diesem Regen nicht möge befeuchtet werden? Jerusalem wird darumb der Vntergang gedräwet / daß es nicht hat wollen erkennen die Zeit seiner Heimsuchung. GOTT sucht vns heimb mit seinemheyligen Geist / werden wir wiederstreben / hat GOtt das Vrtheil schon gesprochen. Mein Geist soll nicht immerdar streiten mit den Menschen. Wann der heylige Geist lang genug gelehret / vermahnet / gestraffet / vnd gewarnet hat / vnnd die Menschen wollen sich vom Geist GOttes nicht straffen lassen / spricht der HERR: Ich will mich nicht jmmer so mit jhnen plagen / ich will meinen Geist von jhnen wenden / vnd sie lauffen lassen nach jhrem eignen Iohan. 14. 22. 23. Ezech. 22. 24. Luc. 19, 44 Gen. 6, 3.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Apostolische Auffmu[n]terung zum Lebendigen Glauben in Christo Jesu. Frankfurt (Main) u. a., 1652, S. 847. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_auffmunterung_1652/867>, abgerufen am 21.11.2024.