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Lütkemann, Joachim: Das gesegnete Hauß : Aus dem Anfang des 112. Psalms/ Bey der Hochansehnlichen Fürstlichen Vermählung/ Des ... Herren Friedrichen/ Hertzogen zu Würtemberg und Teck/ ... Mit ... Fräulein Clara Augusta/ Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg. Wolfenbüttel, 1653.

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Frommen: Reichthumb und die Fülle wird in ihrem Hause seyn. Sie werden nicht allein finden was zu ihrer Nohtdurfft ihnen nötig ist / sondern auch einen überfluß. Reichthumb und die Fülle wird in ihrem Hause seyn. Gesegnet wird seyn ihr Korb / und gesegnet wird sein ihr übriges. Es ist zwar diß nur ein zeitliches Gut / dennoch so nimbt Gott zuweiln ein zeitliches Gut / und flechtet daraus eine Krone / und krönet damit seine Heiligen / daß alle Welt muß sehen und erkennen / daß das Geschlecht der Frommen gesegnet sey. Und die also gekrönet werden / sprechen mit David: Der HErr krönet mich mit Gnade und Barmhertzigkeit.Psal. 103, 4. Ach HErr ich bin unwerth aller Barmhertzigkeit / die du mir thust / dennoch hats dir gefallen / mir diesen Segen zu geben / daß ist deine Güte / Der HErr krönet mich mit Gnade und Barmhertzigkeit.

Nun / wir haben gesehen / Wie Gott das Hauß des Gerechten mit allerley Segen ausgezieret hat / mit Macht und Ehr / mit Reichthumb und allerley Fülle / was seind aber die Klammern und Balcken / dadurch dieses Hauß befestiget und zusammen gehalten wird? Was ist die Decke und die Mauer / dadurch es in sicherheit gebracht und für Verderben verwahret wird? Das zeiget der Beschluß unsers Sprüchleins. Ihre Gerechtigkeit bleibet ewiglich. Wie die Gottsehligkeit der Grund ist des gesegneten Hauses / also ist sie auch die Befestigung desselben / sie ist wie die Balcken und Eiserne Klammer / wie ein Dach und Mauer. Durch Gottsehligkeit wird aller Segen zusammen gehalten / daß er nicht zerfalle. Durch Gottseligkeit wird allem abgewehret / dadurch das gesegnete Haußköndte Schaden leiden. Der Frommen Gerechtigkeit bleibet ewiglich. Dann die Tugend in Gott gethan / ist nicht wie ein Rauch / der in der Luft verschwindet / sie wird von Gott auffgefangen / und verwahrlich beygeleget. Der Lohn der Gottseligkeit ist immer für ihn / das sind die Schätze die

Frommen: Reichthumb und die Fülle wird in ihrem Hause seyn. Sie werden nicht allein finden was zu ihrer Nohtdurfft ihnen nötig ist / sondern auch einen überfluß. Reichthumb und die Fülle wird in ihrem Hause seyn. Gesegnet wird seyn ihr Korb / und gesegnet wird sein ihr übriges. Es ist zwar diß nur ein zeitliches Gut / dennoch so nimbt Gott zuweiln ein zeitliches Gut / und flechtet daraus eine Krone / und krönet damit seine Heiligen / daß alle Welt muß sehen und erkennen / daß das Geschlecht der Frommen gesegnet sey. Und die also gekrönet werden / sprechen mit David: Der HErr krönet mich mit Gnade und Barmhertzigkeit.Psal. 103, 4. Ach HErr ich bin unwerth aller Barmhertzigkeit / die du mir thust / dennoch hats dir gefallen / mir diesen Segen zu geben / daß ist deine Güte / Der HErr krönet mich mit Gnade und Barmhertzigkeit.

Nun / wir haben gesehen / Wie Gott das Hauß des Gerechten mit allerley Segen ausgezieret hat / mit Macht und Ehr / mit Reichthumb und allerley Fülle / was seind aber die Klammern und Balcken / dadurch dieses Hauß befestiget und zusammen gehalten wird? Was ist die Decke und die Mauer / dadurch es in sicherheit gebracht und für Verderben verwahret wird? Das zeiget der Beschluß unsers Sprüchleins. Ihre Gerechtigkeit bleibet ewiglich. Wie die Gottsehligkeit der Grund ist des gesegneten Hauses / also ist sie auch die Befestigung desselben / sie ist wie die Balcken und Eiserne Klammer / wie ein Dach und Mauer. Durch Gottsehligkeit wird aller Segen zusammen gehalten / daß er nicht zerfalle. Durch Gottseligkeit wird allem abgewehret / dadurch das gesegnete Haußköndte Schaden leiden. Der From̃en Gerechtigkeit bleibet ewiglich. Dañ die Tugend in Gott gethan / ist nicht wie ein Rauch / der in der Luft verschwindet / sie wird von Gott auffgefangen / und verwahrlich beygeleget. Der Lohn der Gottseligkeit ist immer für ihn / das sind die Schätze die

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                     zuweiln ein zeitliches Gut / und flechtet daraus eine Krone / und krönet damit
                     seine Heiligen / daß alle Welt muß sehen und erkennen / daß das Geschlecht der
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                     unsers Sprüchleins. Ihre Gerechtigkeit bleibet ewiglich. Wie die Gottsehligkeit
                     der Grund ist des gesegneten Hauses / also ist sie auch die Befestigung
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[9/0011] Frommen: Reichthumb und die Fülle wird in ihrem Hause seyn. Sie werden nicht allein finden was zu ihrer Nohtdurfft ihnen nötig ist / sondern auch einen überfluß. Reichthumb und die Fülle wird in ihrem Hause seyn. Gesegnet wird seyn ihr Korb / und gesegnet wird sein ihr übriges. Es ist zwar diß nur ein zeitliches Gut / dennoch so nimbt Gott zuweiln ein zeitliches Gut / und flechtet daraus eine Krone / und krönet damit seine Heiligen / daß alle Welt muß sehen und erkennen / daß das Geschlecht der Frommen gesegnet sey. Und die also gekrönet werden / sprechen mit David: Der HErr krönet mich mit Gnade und Barmhertzigkeit. Ach HErr ich bin unwerth aller Barmhertzigkeit / die du mir thust / dennoch hats dir gefallen / mir diesen Segen zu geben / daß ist deine Güte / Der HErr krönet mich mit Gnade und Barmhertzigkeit. Psal. 103, 4. Nun / wir haben gesehen / Wie Gott das Hauß des Gerechten mit allerley Segen ausgezieret hat / mit Macht und Ehr / mit Reichthumb und allerley Fülle / was seind aber die Klammern und Balcken / dadurch dieses Hauß befestiget und zusammen gehalten wird? Was ist die Decke und die Mauer / dadurch es in sicherheit gebracht und für Verderben verwahret wird? Das zeiget der Beschluß unsers Sprüchleins. Ihre Gerechtigkeit bleibet ewiglich. Wie die Gottsehligkeit der Grund ist des gesegneten Hauses / also ist sie auch die Befestigung desselben / sie ist wie die Balcken und Eiserne Klammer / wie ein Dach und Mauer. Durch Gottsehligkeit wird aller Segen zusammen gehalten / daß er nicht zerfalle. Durch Gottseligkeit wird allem abgewehret / dadurch das gesegnete Haußköndte Schaden leiden. Der From̃en Gerechtigkeit bleibet ewiglich. Dañ die Tugend in Gott gethan / ist nicht wie ein Rauch / der in der Luft verschwindet / sie wird von Gott auffgefangen / und verwahrlich beygeleget. Der Lohn der Gottseligkeit ist immer für ihn / das sind die Schätze die

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Das gesegnete Hauß : Aus dem Anfang des 112. Psalms/ Bey der Hochansehnlichen Fürstlichen Vermählung/ Des ... Herren Friedrichen/ Hertzogen zu Würtemberg und Teck/ ... Mit ... Fräulein Clara Augusta/ Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg. Wolfenbüttel, 1653, S. 9. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_hauss_1653/11>, abgerufen am 21.11.2024.