Lütkemann, Joachim: Von dem Leben im Glauben Jesu Christi : Ein Leich-Sermon Bey der Christlichen Leichbegängnüs Des ... Herrn Henrici Brockes Patricii Lubecensis ... Rostock, 1644.jhn zum rechten Leben verhelffen wollen durch die H. Tauffe / da er JEsu CHristo ist einverleibet / vnnd mit seinem Nahmen Henricus, der jhm bey seiner H. Tauffe gegeben / ins Buch des Lebens gezeichnet worden. Da dann seyne hertzliebe Eltern nichtes höhers werden gewünschet haben / alß daß er in solchem Geistlichen Leben möchte grünen / wachsen vnd zunehmen / darzu sie ohn Zweyffel an Christlicher Vnterweisung nichts haben mangeln lassen. Nach dem sich auch bey jhm eine gutte Zuneigung zum studieren gefunden / haben sie jhn auch dazu gehalten / in Hoffnung / er würde dermahl eins treten in die Fußstapffen deß bey Einheimischen vnd Frembden sehr wolverdienten vnd berümbten Mannes / H. Henrici Brocks / als seines Vatern Bruder / der gleichfals Bürgermeister zu Lübeck gewesen. Vnd were auch der gantzen Freundschafft erfrewlich gewesen / wann er diesem berümbten Mann / dem er im Nahmen gleich gewesen / auch in den Gaben vnd an den Thaten hette können gleich werden. Zu solchem Ende ist er mit guter Hoffnung etwan für anderthalb Jahr anhero nach Rostock auff diese Vniversität geschickt / hieselbsten in freyen jhn zum rechten Leben verhelffen wollen durch die H. Tauffe / da er JEsu CHristo ist einverleibet / vnnd mit seinem Nahmen Henricus, der jhm bey seiner H. Tauffe gegeben / ins Buch des Lebens gezeichnet worden. Da dann seyne hertzliebe Eltern nichtes höhers werden gewünschet haben / alß daß er in solchem Geistlichen Leben möchte grünen / wachsen vnd zunehmen / darzu sie ohn Zweyffel an Christlicher Vnterweisung nichts haben mangeln lassen. Nach dem sich auch bey jhm eine gutte Zuneigung zum studieren gefunden / haben sie jhn auch dazu gehalten / in Hoffnung / er würde dermahl eins treten in die Fußstapffen deß bey Einheimischen vnd Frembden sehr wolverdienten vnd berümbten Mannes / H. Henrici Brocks / als seines Vatern Bruder / der gleichfals Bürgermeister zu Lübeck gewesen. Vnd were auch der gantzen Freundschafft erfrewlich gewesen / wann er diesem berümbten Mann / dem er im Nahmen gleich gewesen / auch in den Gaben vnd an den Thaten hette können gleich werden. Zu solchem Ende ist er mit guter Hoffnung etwan für anderthalb Jahr anhero nach Rostock auff diese Vniversität geschickt / hieselbsten in freyen <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0048"/> jhn zum rechten Leben verhelffen wollen durch die H. Tauffe / da er JEsu CHristo ist einverleibet / vnnd mit seinem Nahmen Henricus, der jhm bey seiner H. Tauffe gegeben / ins Buch des Lebens gezeichnet worden. Da dann seyne hertzliebe Eltern nichtes höhers werden gewünschet haben / alß daß er in solchem Geistlichen Leben möchte grünen / wachsen vnd zunehmen / darzu sie ohn Zweyffel an Christlicher Vnterweisung nichts haben mangeln lassen.</p> <p>Nach dem sich auch bey jhm eine gutte Zuneigung zum studieren gefunden / haben sie jhn auch dazu gehalten / in Hoffnung / er würde dermahl eins treten in die Fußstapffen deß bey Einheimischen vnd Frembden sehr wolverdienten vnd berümbten Mannes / H. Henrici Brocks / als seines Vatern Bruder / der gleichfals Bürgermeister zu Lübeck gewesen. Vnd were auch der gantzen Freundschafft erfrewlich gewesen / wann er diesem berümbten Mann / dem er im Nahmen gleich gewesen / auch in den Gaben vnd an den Thaten hette können gleich werden. Zu solchem Ende ist er mit guter Hoffnung etwan für anderthalb Jahr anhero nach Rostock auff diese Vniversität geschickt / hieselbsten in freyen </p> </div> </body> </text> </TEI> [0048]
jhn zum rechten Leben verhelffen wollen durch die H. Tauffe / da er JEsu CHristo ist einverleibet / vnnd mit seinem Nahmen Henricus, der jhm bey seiner H. Tauffe gegeben / ins Buch des Lebens gezeichnet worden. Da dann seyne hertzliebe Eltern nichtes höhers werden gewünschet haben / alß daß er in solchem Geistlichen Leben möchte grünen / wachsen vnd zunehmen / darzu sie ohn Zweyffel an Christlicher Vnterweisung nichts haben mangeln lassen.
Nach dem sich auch bey jhm eine gutte Zuneigung zum studieren gefunden / haben sie jhn auch dazu gehalten / in Hoffnung / er würde dermahl eins treten in die Fußstapffen deß bey Einheimischen vnd Frembden sehr wolverdienten vnd berümbten Mannes / H. Henrici Brocks / als seines Vatern Bruder / der gleichfals Bürgermeister zu Lübeck gewesen. Vnd were auch der gantzen Freundschafft erfrewlich gewesen / wann er diesem berümbten Mann / dem er im Nahmen gleich gewesen / auch in den Gaben vnd an den Thaten hette können gleich werden. Zu solchem Ende ist er mit guter Hoffnung etwan für anderthalb Jahr anhero nach Rostock auff diese Vniversität geschickt / hieselbsten in freyen
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