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Lütkemann, Joachim: Von der Krone nach einem Christlichen Kampff. Wolfenbüttel, 1650.

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Uhren von dieser Welt durch den zeitlichen Tod abgefodert worden / seines Alters 61. Jahr / 5. Monat / und 5 Tage.

Wir dancken für jhn den lieben Gott / daß Er jhn nicht hat wollen schleunig dahin reissen / da er ohne Hülff bey später Abend Zeit im Morasse unterm Pferde gelegen / und anfänglich da er gestürtzet zum sterben vielleicht nicht gar zuwol mag bereit gewesen seyn. Lob sey Gott der jhn lebendig zu den seinigen verholffen / und jhm Zeit und Raum vergönnet / daß er zu einem sehligen Abscheid sich hat bereiten können.

Was sonsten sein Christenthum belanget / wird jhm das Zeugnis gegeben / daß er fromm und auffrichtig gewesen / und Gottes Wort geliebet / wie ich denn auch selbst das an jhm vermercket / daß er dem Worte Gottes mit fleissigen Aufmercken zugehöret. Auch hat er noch neun Tage vor seinen Abscheid / in öffentlicher Kirchen / das Hochwürdige Nachtmahl zu sich genommen. Wie er aber an Seel und Geist seinem Gott gedienet / und was er für einen Kampf in Christo gehalten / ist Gott allein bekand / der ist sein Obrister / der wil jhn auch lohnen. Wir zweiffeln aber nicht; Weil er in seinem Todt Bett den Heyland der Welt / JEsum Christum angeruffen / und denselben seine Seele befohlen / er werde der Erlösung JEsu Christi zu seiner Seeligkeit geniessen. Gott verleihe den verstorbenen Cörper eine fröliche Auferstehung zum ewigen Leben / und tröste die umb dieses tödlichen Abscheides willen betrübet seyn / und mache uns sämptlich bereit / hie einen guten Kampf zu halten / damit wir dort im Himmel von Christo gekrönet werden. GOtt erhöre diesen Wunsch / durch Christum JEsum / Amen.

ENDE.

Uhren von dieser Welt durch den zeitlichen Tod abgefodert worden / seines Alters 61. Jahr / 5. Monat / und 5 Tage.

Wir dancken für jhn den lieben Gott / daß Er jhn nicht hat wollen schleunig dahin reissen / da er ohne Hülff bey später Abend Zeit im Morasse unterm Pferde gelegen / und anfänglich da er gestürtzet zum sterben vielleicht nicht gar zuwol mag bereit gewesen seyn. Lob sey Gott der jhn lebendig zu den seinigen verholffen / und jhm Zeit und Raum vergönnet / daß er zu einem sehligen Abscheid sich hat bereiten können.

Was sonsten sein Christenthum belanget / wird jhm das Zeugnis gegeben / daß er fromm und auffrichtig gewesen / und Gottes Wort geliebet / wie ich denn auch selbst das an jhm vermercket / daß er dem Worte Gottes mit fleissigen Aufmercken zugehöret. Auch hat er noch neun Tage vor seinen Abscheid / in öffentlicher Kirchen / das Hochwürdige Nachtmahl zu sich genommen. Wie er aber an Seel und Geist seinem Gott gedienet / und was er für einen Kampf in Christo gehalten / ist Gott allein bekand / der ist sein Obrister / der wil jhn auch lohnen. Wir zweiffeln aber nicht; Weil er in seinem Todt Bett den Heyland der Welt / JEsum Christum angeruffen / und denselben seine Seele befohlen / er werde der Erlösung JEsu Christi zu seiner Seeligkeit geniessen. Gott verleihe den verstorbenen Cörper eine fröliche Auferstehung zum ewigen Leben / und tröste die umb dieses tödlichen Abscheides willen betrübet seyn / und mache uns sämptlich bereit / hie einen guten Kampf zu halten / damit wir dort im Himmel von Christo gekrönet werden. GOtt erhöre diesen Wunsch / durch Christum JEsum / Amen.

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Uhren von dieser Welt durch den zeitlichen Tod abgefodert worden / seines Alters 61. Jahr / 5. Monat / und 5 Tage.</p>
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[31/0031] Uhren von dieser Welt durch den zeitlichen Tod abgefodert worden / seines Alters 61. Jahr / 5. Monat / und 5 Tage. Wir dancken für jhn den lieben Gott / daß Er jhn nicht hat wollen schleunig dahin reissen / da er ohne Hülff bey später Abend Zeit im Morasse unterm Pferde gelegen / und anfänglich da er gestürtzet zum sterben vielleicht nicht gar zuwol mag bereit gewesen seyn. Lob sey Gott der jhn lebendig zu den seinigen verholffen / und jhm Zeit und Raum vergönnet / daß er zu einem sehligen Abscheid sich hat bereiten können. Was sonsten sein Christenthum belanget / wird jhm das Zeugnis gegeben / daß er fromm und auffrichtig gewesen / und Gottes Wort geliebet / wie ich denn auch selbst das an jhm vermercket / daß er dem Worte Gottes mit fleissigen Aufmercken zugehöret. Auch hat er noch neun Tage vor seinen Abscheid / in öffentlicher Kirchen / das Hochwürdige Nachtmahl zu sich genommen. Wie er aber an Seel und Geist seinem Gott gedienet / und was er für einen Kampf in Christo gehalten / ist Gott allein bekand / der ist sein Obrister / der wil jhn auch lohnen. Wir zweiffeln aber nicht; Weil er in seinem Todt Bett den Heyland der Welt / JEsum Christum angeruffen / und denselben seine Seele befohlen / er werde der Erlösung JEsu Christi zu seiner Seeligkeit geniessen. Gott verleihe den verstorbenen Cörper eine fröliche Auferstehung zum ewigen Leben / und tröste die umb dieses tödlichen Abscheides willen betrübet seyn / und mache uns sämptlich bereit / hie einen guten Kampf zu halten / damit wir dort im Himmel von Christo gekrönet werden. GOtt erhöre diesen Wunsch / durch Christum JEsum / Amen. ENDE.

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Von der Krone nach einem Christlichen Kampff. Wolfenbüttel, 1650, S. 31. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_leichsermon_1650/31>, abgerufen am 26.11.2024.