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Lütkemann, Joachim: Von der Krone nach einem Christlichen Kampff. Wolfenbüttel, 1650.

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Todes Gewalt hatte / das ist dem Sathan. Nemlich Er hat zu thun / mit zween abscheulichen Würmen / einer Bremsen / und einer Schlangen. Diese thun dem Menschlichen Geschlecht grossen Schaden / die Bremse mit jhrem Stachel / das ist der Tod; Die Schlange mit jhrem Gifft / das ist der Teuffel. Das Gifft der Schlangen ist die Sünde / und dieselbige Sünde ist des Todes Stachel / wie geschrieben 1. Cor. 15. V. 56.stehet 1. Cor. 15. Der Stachel des Todes ist die Sünd. Durch der Schlangen List ist der Sünden-Gifft in die Welt kommen / und von einem Menschen zu allen hindurch gedrungen / dieweil sie alle gesündiget haben. Daher hat der Tod alle Macht und Gewalt bekommen. Die Sünde ruhet zuweilen / daß man sie nicht empfindet; Wenn sie aber lebendig wird / so ängstiget sie den Menschen / daß er wünschet viel lieber todt zu seyn / als lebendig. Und wer in solcher Angst dahin fähret / der fühlet den Stachel und die Macht des Todes. In diesem Spiel ist der Teuffel der Meister: er ists / wie der Geist saget / der des Todes Gewalt hat / er weis die Sünde zu spitzen / und zu schärffen / daß sie das Gewissen stechen / verwunden / und ängstigen kan. So lang diese Feinde in jhrer Gewalt bleiben / kan kein Mensch recht froh noch seelig werden.

Aber Gott sey danck durch Christum JEsum unsern HErrn. Denn Christus hat durch seinen Todt zu nichte gemacht / den der des Todes Gewalt hatte. Gott hat den / der von keiner Sünde wuste / für uns zur Sünde gemacht / und als einen Sünder verbannet / und getödtet / damit ist die Sünde bezahlet. Wenn nun die Sünde aufgehoben / Tod wo ist denn dein Stachel? Teuffel wo ist denn dein Gifft? Unser HErr JEsus hat den Tod getödtet / und

Todes Gewalt hatte / das ist dem Sathan. Nemlich Er hat zu thun / mit zween abscheulichen Würmen / einer Bremsen / und einer Schlangen. Diese thun dem Menschlichen Geschlecht grossen Schaden / die Bremse mit jhrem Stachel / das ist der Tod; Die Schlange mit jhrem Gifft / das ist der Teuffel. Das Gifft der Schlangen ist die Sünde / und dieselbige Sünde ist des Todes Stachel / wie geschrieben 1. Cor. 15. V. 56.stehet 1. Cor. 15. Der Stachel des Todes ist die Sünd. Durch der Schlangen List ist der Sünden-Gifft in die Welt kommen / und von einem Menschen zu allen hindurch gedrungen / dieweil sie alle gesündiget haben. Daher hat der Tod alle Macht und Gewalt bekommen. Die Sünde ruhet zuweilen / daß man sie nicht empfindet; Wenn sie aber lebendig wird / so ängstiget sie den Menschen / daß er wünschet viel lieber todt zu seyn / als lebendig. Und wer in solcher Angst dahin fähret / der fühlet den Stachel und die Macht des Todes. In diesem Spiel ist der Teuffel der Meister: er ists / wie der Geist saget / der des Todes Gewalt hat / er weis die Sünde zu spitzen / und zu schärffen / daß sie das Gewissen stechen / verwunden / und ängstigen kan. So lang diese Feinde in jhrer Gewalt bleibẽ / kan kein Mensch recht froh noch seelig werden.

Aber Gott sey danck durch Christum JEsum unsern HErrn. Denn Christus hat durch seinen Todt zu nichte gemacht / den der des Todes Gewalt hatte. Gott hat den / der von keiner Sünde wuste / für uns zur Sünde gemacht / und als einen Sünder verbannet / und getödtet / damit ist die Sünde bezahlet. Wenn nun die Sünde aufgehoben / Tod wo ist denn dein Stachel? Teuffel wo ist denn dein Gifft? Unser HErr JEsus hat den Tod getödtet / und

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[4/0004] Todes Gewalt hatte / das ist dem Sathan. Nemlich Er hat zu thun / mit zween abscheulichen Würmen / einer Bremsen / und einer Schlangen. Diese thun dem Menschlichen Geschlecht grossen Schaden / die Bremse mit jhrem Stachel / das ist der Tod; Die Schlange mit jhrem Gifft / das ist der Teuffel. Das Gifft der Schlangen ist die Sünde / und dieselbige Sünde ist des Todes Stachel / wie geschrieben stehet 1. Cor. 15. Der Stachel des Todes ist die Sünd. Durch der Schlangen List ist der Sünden-Gifft in die Welt kommen / und von einem Menschen zu allen hindurch gedrungen / dieweil sie alle gesündiget haben. Daher hat der Tod alle Macht und Gewalt bekommen. Die Sünde ruhet zuweilen / daß man sie nicht empfindet; Wenn sie aber lebendig wird / so ängstiget sie den Menschen / daß er wünschet viel lieber todt zu seyn / als lebendig. Und wer in solcher Angst dahin fähret / der fühlet den Stachel und die Macht des Todes. In diesem Spiel ist der Teuffel der Meister: er ists / wie der Geist saget / der des Todes Gewalt hat / er weis die Sünde zu spitzen / und zu schärffen / daß sie das Gewissen stechen / verwunden / und ängstigen kan. So lang diese Feinde in jhrer Gewalt bleibẽ / kan kein Mensch recht froh noch seelig werden. 1. Cor. 15. V. 56. Aber Gott sey danck durch Christum JEsum unsern HErrn. Denn Christus hat durch seinen Todt zu nichte gemacht / den der des Todes Gewalt hatte. Gott hat den / der von keiner Sünde wuste / für uns zur Sünde gemacht / und als einen Sünder verbannet / und getödtet / damit ist die Sünde bezahlet. Wenn nun die Sünde aufgehoben / Tod wo ist denn dein Stachel? Teuffel wo ist denn dein Gifft? Unser HErr JEsus hat den Tod getödtet / und

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Von der Krone nach einem Christlichen Kampff. Wolfenbüttel, 1650, S. 4. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_leichsermon_1650/4>, abgerufen am 23.11.2024.