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Lütkemann, Joachim: Von der Krone nach einem Christlichen Kampff. Wolfenbüttel, 1650.

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Glauben erhalten hat / nun weiß ich gewiß / daß mir beygeleget ist die Krone der Gerechtigkeit / Nun darff ich mich für nichts mehr fürchten. Damit macht uns der thewre Apostel die Hoffnung / daß nach aller Mühe / die wir beym Christenthumb müssen außstehen / wir einen guten Lohn von Gott zu erwarten haben / nur daß wir einen guten Kampff halten und wol streiten.

Membrum 1. de christianorum. pugna.

So vernehmet Erstlich den Streit der Christen wie es sich damit verhalte / denn ein Christ sol wissen / daß er dazu beruffen ist / er müsse streiten. So bald du anfängest zugläuben / so bald tritstu in einen Streit / und machest dir zu wider den Teuffel mit dem gantzen hellischen Reich / auff welches Seiten stehet die Welt und unser eigen Fleisch.

Da ist nicht genug streiten / sondern wir müssen recht streiten. Ein anders ist kämpffen / ein anders ist einen guten Kampf kämpffen. Nachdencklich ists das Paulus sagt 2. Tim. 2, 5.2. Timoth. 2 So jemand kämpffet / wird er doch nicht gekrönet / er kämpffe dennrecht. Und abermal: V. 3.Leide dich als ein guter Streiter JEsu Christi. Also wenn er zum Ephesern am 9 einen Christlichen Streiter zu Felde führet / und den Harnisch Gottes anleget / so sagt er jhm dieses zum Gedechtniß: Daß er wiederstand thue wenn das böse Stündlein kompt / und alles wol außrichte / Eph. 6, 13.und das Feld behalte. Fangestu nun schon an zu kämpffen und kämpffest nicht recht / ist dir mit deinem kämpffen nichts geholffen.

Wer nun darumb bekümmert ist / wie er einen guten Kampf kämpffe / der nehme in acht / worin es bestehe / und was dazu gehöre. Paulus erklärets wenn er saget: Ich habe Glauben behalten. Wir haben schon vorhin gehöret / Wie viel daran gelegen / daß wir durch den

Glauben erhalten hat / nun weiß ich gewiß / daß mir beygeleget ist die Krone der Gerechtigkeit / Nun darff ich mich für nichts mehr fürchten. Damit macht uns der thewre Apostel die Hoffnung / daß nach aller Mühe / die wir beym Christenthumb müssen außstehen / wir einen guten Lohn von Gott zu erwarten haben / nur daß wir einen guten Kampff halten und wol streiten.

Membrum 1. de christianorum. pugna.

So vernehmet Erstlich den Streit der Christen wie es sich damit verhalte / denn ein Christ sol wissen / daß er dazu beruffen ist / er müsse streiten. So bald du anfängest zugläuben / so bald tritstu in einen Streit / und machest dir zu wider den Teuffel mit dem gantzen hellischen Reich / auff welches Seiten stehet die Welt und unser eigen Fleisch.

Da ist nicht genug streiten / sondern wir müssen recht streiten. Ein anders ist kämpffen / ein anders ist einen guten Kampf kämpffen. Nachdencklich ists das Paulus sagt 2. Tim. 2, 5.2. Timoth. 2 So jemand kämpffet / wird er doch nicht gekrönet / er kämpffe deñrecht. Und abermal: V. 3.Leide dich als ein guter Streiter JEsu Christi. Also wenn er zum Ephesern am 9 einen Christlichen Streiter zu Felde führet / und den Harnisch Gottes anleget / so sagt er jhm dieses zum Gedechtniß: Daß er wiederstand thue wenn das böse Stündlein kompt / und alles wol außrichte / Eph. 6, 13.und das Feld behalte. Fangestu nun schon an zu kämpffen und kämpffest nicht recht / ist dir mit deinem kämpffen nichts geholffen.

Wer nun darumb bekümmert ist / wie er einen guten Kampf kämpffe / der nehme in acht / worin es bestehe / und was dazu gehöre. Paulus erklärets wenn er saget: Ich habe Glauben behalten. Wir haben schon vorhin gehöret / Wie viel daran gelegen / daß wir durch den

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[8/0008] Glauben erhalten hat / nun weiß ich gewiß / daß mir beygeleget ist die Krone der Gerechtigkeit / Nun darff ich mich für nichts mehr fürchten. Damit macht uns der thewre Apostel die Hoffnung / daß nach aller Mühe / die wir beym Christenthumb müssen außstehen / wir einen guten Lohn von Gott zu erwarten haben / nur daß wir einen guten Kampff halten und wol streiten. So vernehmet Erstlich den Streit der Christen wie es sich damit verhalte / denn ein Christ sol wissen / daß er dazu beruffen ist / er müsse streiten. So bald du anfängest zugläuben / so bald tritstu in einen Streit / und machest dir zu wider den Teuffel mit dem gantzen hellischen Reich / auff welches Seiten stehet die Welt und unser eigen Fleisch. Da ist nicht genug streiten / sondern wir müssen recht streiten. Ein anders ist kämpffen / ein anders ist einen guten Kampf kämpffen. Nachdencklich ists das Paulus sagt 2. Timoth. 2 So jemand kämpffet / wird er doch nicht gekrönet / er kämpffe deñrecht. Und abermal: Leide dich als ein guter Streiter JEsu Christi. Also wenn er zum Ephesern am 9 einen Christlichen Streiter zu Felde führet / und den Harnisch Gottes anleget / so sagt er jhm dieses zum Gedechtniß: Daß er wiederstand thue wenn das böse Stündlein kompt / und alles wol außrichte / und das Feld behalte. Fangestu nun schon an zu kämpffen und kämpffest nicht recht / ist dir mit deinem kämpffen nichts geholffen. 2. Tim. 2, 5. V. 3. Eph. 6, 13. Wer nun darumb bekümmert ist / wie er einen guten Kampf kämpffe / der nehme in acht / worin es bestehe / und was dazu gehöre. Paulus erklärets wenn er saget: Ich habe Glauben behalten. Wir haben schon vorhin gehöret / Wie viel daran gelegen / daß wir durch den

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Von der Krone nach einem Christlichen Kampff. Wolfenbüttel, 1650, S. 8. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_leichsermon_1650/8>, abgerufen am 24.11.2024.