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Lütkemann, Joachim: Der frommen Kinder Gottes Zeitliches Leiden und ewige Herrligkeit ... Braunschweig, 1654.

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Gefahr sich untergeben / ehe er den Sieg und die Beute erhalten kan; es wils da kein spiegelsechten / kein kurtzweilen / kein zaghafftes weichen außmachen / sonderner muß alle seine Krafft / Erfahrung und Mühe dran setzen Denn ob gleich jemand kämpffet / wird er doch nicht gekrönet er kämpffe dann recht / 2. Tim. II, 5. Und dannoch muß er offt die Gefahr stehen / daß sein Feind besser kämpffen und jhn überwinden werde / so daß er an statt der zeitlichen Beute / wol sein Blut und Leben verlieren muß. Dieser Gefahr aber / sind wir und alle die sich leyden als gute Streiter JEsu Christi nicht unterworffen / sondern der Sieg und die Beute der himmlischen Herrligkeit bleibt jhnen gewiß; die Kron der Gerechtigkeit ist jhnen beygelegt. Dann das ist je gewißlich wahr / dulden wir mit / so werden wir mit herrschen / 2. Tim. II, 11. 12 Fürchten wir uns vor keinem das wir leyden werden / und sind wir getreu biß an den todt / so wil der Sohn GOttes / welcher der Erste und letzte ist / uns die Kron des Lebens geben / wie Er uns dessen versichern lässet A poc. II, 10. Sehet an die Wetteläuffer wie lassen sie es jhnen so saur werden / wann sie in den Schrancken nach einem gesteckten Ziel lauffen / das auffgesetzte Kleinodt zu gewinnen / welches doch nicht vielen / sondern nur einem zu theile werden kan; ja welches offtschlecht und geringe ist / und der Müh nicht wehrt / die man drumb anwendet. Wir sind auch die geistlichen Wetteläuffer / die wir in den Schrancken des zeitlichen Leydens lauffen müssen / und nach dem Beyspiel des Apostels Pauli dem vorgesteckten Ziel nach dem Kleinodt nachjagen / Phil. III, 14. Aber wir lauffen nicht als auffs ungewisse / wie jene 1 Cor. IX, 26. sondern so mannicher recht lauffen wird in diesen Schrancken / so mannicher wird ein Kleinodt erlangen / und die Krone oder den Krantz zum Siegszeichen davon bringen / nicht aber einen vergänglichen / sonder einen unvergänglichen; einen so köstlichen

Gefahr sich untergeben / ehe er den Sieg und die Beute erhalten kan; es wils da kein spiegelsechten / kein kurtzweilen / kein zaghafftes weichen außmachen / sonderner muß alle seine Krafft / Erfahrung und Mühe dran setzen Denn ob gleich jemand kämpffet / wird er doch nicht gekrönet er kämpffe dann recht / 2. Tim. II, 5. Und dannoch muß er offt die Gefahr stehen / daß sein Feind besser kämpffen und jhn überwinden werde / so daß er an statt der zeitlichen Beute / wol sein Blut und Leben verlieren muß. Dieser Gefahr aber / sind wir und alle die sich leyden als gute Streiter JEsu Christi nicht unterworffen / sondern der Sieg und die Beute der himmlischen Herrligkeit bleibt jhnen gewiß; die Kron der Gerechtigkeit ist jhnen beygelegt. Dann das ist je gewißlich wahr / dulden wir mit / so werden wir mit herrschen / 2. Tim. II, 11. 12 Fürchten wir uns vor keinem das wir leyden werden / und sind wir getreu biß an den todt / so wil der Sohn GOttes / welcher der Erste und letzte ist / uns die Kron des Lebens geben / wie Er uns dessen versichern lässet A poc. II, 10. Sehet an die Wetteläuffer wie lassen sie es jhnen so saur werden / wann sie in den Schrancken nach einem gesteckten Ziel lauffen / das auffgesetzte Kleinodt zu gewinnen / welches doch nicht vielen / sondern nur einem zu theile werden kan; ja welches offtschlecht und geringe ist / und der Müh nicht wehrt / die man drumb anwendet. Wir sind auch die geistlichen Wetteläuffer / die wir in den Schrancken des zeitlichen Leydens lauffen müssen / und nach dem Beyspiel des Apostels Pauli dem vorgesteckten Ziel nach dem Kleinodt nachjagen / Phil. III, 14. Aber wir lauffen nicht als auffs ungewisse / wie jene 1 Cor. IX, 26. sondern so mannicher recht lauffen wird in diesen Schrancken / so mannicher wird ein Kleinodt erlangen / und die Krone oder den Krantz zum Siegszeichen davon bringen / nicht aber einen vergänglichen / sonder einen unvergänglichen; einen so köstlichen

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                     offt die Gefahr stehen / daß sein Feind besser kämpffen und jhn überwinden werde
                     / so daß er an statt der zeitlichen Beute / wol sein Blut und Leben verlieren
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                     Herrligkeit bleibt jhnen gewiß; die Kron der Gerechtigkeit ist jhnen beygelegt.
                     Dann das ist je gewißlich wahr / dulden wir mit / so werden wir mit herrschen /
                     2. Tim. II, 11. 12 Fürchten wir uns vor keinem das wir leyden werden / und sind
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                     A poc. II, 10. Sehet an die Wetteläuffer wie lassen sie es jhnen so saur werden
                     / wann sie in den Schrancken nach einem gesteckten Ziel lauffen / das
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[0038] Gefahr sich untergeben / ehe er den Sieg und die Beute erhalten kan; es wils da kein spiegelsechten / kein kurtzweilen / kein zaghafftes weichen außmachen / sonderner muß alle seine Krafft / Erfahrung und Mühe dran setzen Denn ob gleich jemand kämpffet / wird er doch nicht gekrönet er kämpffe dann recht / 2. Tim. II, 5. Und dannoch muß er offt die Gefahr stehen / daß sein Feind besser kämpffen und jhn überwinden werde / so daß er an statt der zeitlichen Beute / wol sein Blut und Leben verlieren muß. Dieser Gefahr aber / sind wir und alle die sich leyden als gute Streiter JEsu Christi nicht unterworffen / sondern der Sieg und die Beute der himmlischen Herrligkeit bleibt jhnen gewiß; die Kron der Gerechtigkeit ist jhnen beygelegt. Dann das ist je gewißlich wahr / dulden wir mit / so werden wir mit herrschen / 2. Tim. II, 11. 12 Fürchten wir uns vor keinem das wir leyden werden / und sind wir getreu biß an den todt / so wil der Sohn GOttes / welcher der Erste und letzte ist / uns die Kron des Lebens geben / wie Er uns dessen versichern lässet A poc. II, 10. Sehet an die Wetteläuffer wie lassen sie es jhnen so saur werden / wann sie in den Schrancken nach einem gesteckten Ziel lauffen / das auffgesetzte Kleinodt zu gewinnen / welches doch nicht vielen / sondern nur einem zu theile werden kan; ja welches offtschlecht und geringe ist / und der Müh nicht wehrt / die man drumb anwendet. Wir sind auch die geistlichen Wetteläuffer / die wir in den Schrancken des zeitlichen Leydens lauffen müssen / und nach dem Beyspiel des Apostels Pauli dem vorgesteckten Ziel nach dem Kleinodt nachjagen / Phil. III, 14. Aber wir lauffen nicht als auffs ungewisse / wie jene 1 Cor. IX, 26. sondern so mannicher recht lauffen wird in diesen Schrancken / so mannicher wird ein Kleinodt erlangen / und die Krone oder den Krantz zum Siegszeichen davon bringen / nicht aber einen vergänglichen / sonder einen unvergänglichen; einen so köstlichen

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Der frommen Kinder Gottes Zeitliches Leiden und ewige Herrligkeit ... Braunschweig, 1654, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_leiden_1654/38>, abgerufen am 23.11.2024.