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Lütkemann, Joachim: Der frommen Kinder Gottes Zeitliches Leiden und ewige Herrligkeit ... Braunschweig, 1654.

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sen daß wir darzu gesetzet sind / 1. Thess. III, 3. Weil ja die ewige Gnade und Herrligkeit bald bald darauff erfolgen sol / welche so groß / so wichtig ist / daß wir sie mit unsern Gedancken noch zur Zeit nicht abfassen können. Da wird ewige Freude auff unserm Haupte seyn; Wonne und Frende werden uns ergreiffen / aber Trauren und Seufftzen wird von uns fliehen / Esa. LI, 11. Es wird uns ja warhafftig die wahre Glückseligkeit versprochen / deren feste Sicherheit stets sol erhalten / und durch kein Unglück zurissen werden; schreibet Augustinus, lib. XII. de C. D. C. 20. Nec diuturnitas illa terminum, nec claritas illa occasum, nec sacietas illa fastidium habet. Diese ewigwerende Herrligkeit wird kein Ende / diese Klarheit keinen Untergang / diese Sättigung keinen Eckel haben. Erit enim securitas de aeternitate, gloriatio de veritate, exultatio de sacietate. Dann da wird wegen der Ewigkeit sicherheit seyn Ruhm wegen der Warheit / Freude wegen der Sättigung / schreibet Bernhardus sermone ult. in Psal. Qui habitat. &c. Da werden wir ruhen und schauen; schauen und lieben -- Dann was haben wir sonst vor ein Ziel / als daß wir zu dem Reich kommen mögen / welches kein Ziel kein Ende hat. Wie abermal Augustinus redet am Ende seiner Bücher von der Stadt GOttes.

Der grundgütige GOtt / der Vater aller Barmhertzigkeit / verleyhe uns allen seine Gnade / daß wir dieser Zeit kurtzes Leyden gedultig über uns nehmen / und in diesem Kampffe als gute Streiter JEsu Christi leyden und außhalten / auff daß die Herrligkeit der himmlischen Seligkeit an jenem grossen Tage auch an uns möge offenbahret werden / Amen Amen.

WEil dann unsere in GOtt selig verstorbene Mit-Schwester / die sel. Frau Doctorin dieser Zeit Leyden / welches Ihr der himmlische Vater in zimblicher schärffe / jhre kurtze Lebenszeit über auffgeleget / wil-

sen daß wir darzu gesetzet sind / 1. Thess. III, 3. Weil ja die ewige Gnade und Herrligkeit bald bald darauff erfolgen sol / welche so groß / so wichtig ist / daß wir sie mit unsern Gedancken noch zur Zeit nicht abfassen können. Da wird ewige Freude auff unserm Haupte seyn; Wonne und Frende werden uns ergreiffen / aber Trauren und Seufftzen wird von uns fliehen / Esa. LI, 11. Es wird uns ja warhafftig die wahre Glückseligkeit versprochen / deren feste Sicherheit stets sol erhalten / und durch kein Unglück zurissen werden; schreibet Augustinus, lib. XII. de C. D. C. 20. Nec diuturnitas illa terminum, nec claritas illa occasum, nec sacietas illa fastidium habet. Diese ewigwerende Herrligkeit wird kein Ende / diese Klarheit keinen Untergang / diese Sättigung keinen Eckel haben. Erit enim securitas de aeternitate, gloriatio de veritate, exultatio de sacietate. Dañ da wird wegen der Ewigkeit sicherheit seyn Ruhm wegen der Warheit / Freude wegen der Sättigung / schreibet Bernhardus sermone ult. in Psal. Qui habitat. &c. Da werden wir ruhen und schauen; schauen und lieben — Dann was haben wir sonst vor ein Ziel / als daß wir zu dem Reich kom̃en mögen / welches kein Ziel kein Ende hat. Wie abermal Augustinus redet am Ende seiner Bücher von der Stadt GOttes.

Der grundgütige GOtt / der Vater aller Barmhertzigkeit / verleyhe uns allen seine Gnade / daß wir dieser Zeit kurtzes Leyden gedultig über uns nehmen / und in diesem Kampffe als gute Streiter JEsu Christi leyden und außhalten / auff daß die Herrligkeit der himmlischen Seligkeit an jenem grossen Tage auch an uns möge offenbahret werden / Amen Amen.

WEil dann unsere in GOtt selig verstorbene Mit-Schwester / die sel. Frau Doctorin dieser Zeit Leyden / welches Ihr der himmlische Vater in zimblicher schärffe / jhre kurtze Lebenszeit über auffgeleget / wil-

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[0040] sen daß wir darzu gesetzet sind / 1. Thess. III, 3. Weil ja die ewige Gnade und Herrligkeit bald bald darauff erfolgen sol / welche so groß / so wichtig ist / daß wir sie mit unsern Gedancken noch zur Zeit nicht abfassen können. Da wird ewige Freude auff unserm Haupte seyn; Wonne und Frende werden uns ergreiffen / aber Trauren und Seufftzen wird von uns fliehen / Esa. LI, 11. Es wird uns ja warhafftig die wahre Glückseligkeit versprochen / deren feste Sicherheit stets sol erhalten / und durch kein Unglück zurissen werden; schreibet Augustinus, lib. XII. de C. D. C. 20. Nec diuturnitas illa terminum, nec claritas illa occasum, nec sacietas illa fastidium habet. Diese ewigwerende Herrligkeit wird kein Ende / diese Klarheit keinen Untergang / diese Sättigung keinen Eckel haben. Erit enim securitas de aeternitate, gloriatio de veritate, exultatio de sacietate. Dañ da wird wegen der Ewigkeit sicherheit seyn Ruhm wegen der Warheit / Freude wegen der Sättigung / schreibet Bernhardus sermone ult. in Psal. Qui habitat. &c. Da werden wir ruhen und schauen; schauen und lieben — Dann was haben wir sonst vor ein Ziel / als daß wir zu dem Reich kom̃en mögen / welches kein Ziel kein Ende hat. Wie abermal Augustinus redet am Ende seiner Bücher von der Stadt GOttes. Der grundgütige GOtt / der Vater aller Barmhertzigkeit / verleyhe uns allen seine Gnade / daß wir dieser Zeit kurtzes Leyden gedultig über uns nehmen / und in diesem Kampffe als gute Streiter JEsu Christi leyden und außhalten / auff daß die Herrligkeit der himmlischen Seligkeit an jenem grossen Tage auch an uns möge offenbahret werden / Amen Amen. WEil dann unsere in GOtt selig verstorbene Mit-Schwester / die sel. Frau Doctorin dieser Zeit Leyden / welches Ihr der himmlische Vater in zimblicher schärffe / jhre kurtze Lebenszeit über auffgeleget / wil-

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Der frommen Kinder Gottes Zeitliches Leiden und ewige Herrligkeit ... Braunschweig, 1654, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luetkemann_leiden_1654/40>, abgerufen am 21.11.2024.