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Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.

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Die erste Betrachtung.

18. Wo ich Unrechts für hätte in
meinem Hertzen/ so würde der Herr nicht
hören.

19. Darum erhörete mich Gott/ und
merckte auff mein Flehen.

20. Gelobet sey GOtt/ der mein Ge-
bet nicht verwirfft/ noch seine Güte von
mir wendet.



Die 1. Betrachtung.
Wie die Wunder GOttes uns in GOtt
zu jauchzen erwecken.

ES wird der 66. Psalm nicht allein ein
Psalm/ auch nicht allein ein Lied/ sondern
ein Psalm-Lied genennet/ weil es ein
Außbund von einem Psalm ist/ darinn die gläu-
bige Seele/ die GOttes Wunder erfähret/ in
GOtt jauchzet und mit vollem Syrunge gehet.
Der diesen Psalm gemacht hat/ hat ihn dem
Säng-Meister übergeben vorzusingen. Wir/
wenn wir drauff mercken/ können nachsingen.
Der Inhalt deß Psalms ist; GOtt thut solche
Wunder in seinem Volck/ daß man muß jauch-

zen
Die erſte Betrachtung.

18. Wo ich Unrechts für hätte in
meinem Hertzen/ ſo würde der Herr nicht
hören.

19. Darum erhörete mich Gott/ und
merckte auff mein Flehen.

20. Gelobet ſey GOtt/ der mein Ge-
bet nicht verwirfft/ noch ſeine Güte von
mir wendet.



Die 1. Betrachtung.
Wie die Wunder GOttes uns in GOtt
zu jauchzen erwecken.

ES wird der 66. Pſalm nicht allein ein
Pſalm/ auch nicht allein ein Lied/ ſondern
ein Pſalm-Lied genennet/ weil es ein
Außbund von einem Pſalm iſt/ darinn die gläu-
bige Seele/ die GOttes Wunder erfähret/ in
GOtt jauchzet und mit vollem Syrunge gehet.
Der dieſen Pſalm gemacht hat/ hat ihn dem
Säng-Meiſter übergeben vorzuſingen. Wir/
wenn wir drauff mercken/ können nachſingen.
Der Inhalt deß Pſalms iſt; GOtt thut ſolche
Wunder in ſeinem Volck/ daß man muß jauch-

zen
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[187/0210] Die erſte Betrachtung. 18. Wo ich Unrechts für hätte in meinem Hertzen/ ſo würde der Herr nicht hören. 19. Darum erhörete mich Gott/ und merckte auff mein Flehen. 20. Gelobet ſey GOtt/ der mein Ge- bet nicht verwirfft/ noch ſeine Güte von mir wendet. Die 1. Betrachtung. Wie die Wunder GOttes uns in GOtt zu jauchzen erwecken. ES wird der 66. Pſalm nicht allein ein Pſalm/ auch nicht allein ein Lied/ ſondern ein Pſalm-Lied genennet/ weil es ein Außbund von einem Pſalm iſt/ darinn die gläu- bige Seele/ die GOttes Wunder erfähret/ in GOtt jauchzet und mit vollem Syrunge gehet. Der dieſen Pſalm gemacht hat/ hat ihn dem Säng-Meiſter übergeben vorzuſingen. Wir/ wenn wir drauff mercken/ können nachſingen. Der Inhalt deß Pſalms iſt; GOtt thut ſolche Wunder in ſeinem Volck/ daß man muß jauch- zen

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674, S. 187. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674/210>, abgerufen am 24.11.2024.