Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.über den 68. Psalm Es wird euch euer MuthHernach gar bald vergehen/ Wenn in dem Feur wird stehen Das schnöde Geld und Gut. 3. Und was vermeint ihr wohl/ Ihr/ die ihr habet Lust Zu kriegen/ daß es soll GOtt bleiben unbewust? O nein/ er sieht nur an Was ihr doch wolt anfangen/ Weil er eur grosses Prangen Gar bald/ bald stürtzen kan. 4. Darum so leget hin Den Zorn und grimmen Muth/ Und lencket euren Sinn Zu GOtt/ so wird es gut. Es muß fest bleiben doch Deß HErren Reich auff Erden/ Und solt auch alles werden Zerstreuet/ was da hoch. Die 9. und letzte Betrach- tung. Zu was Ende GOtt eine Kirche auff Nach
über den 68. Pſalm Es wird euch euer MuthHernach gar bald vergehen/ Wenn in dem Feur wird ſtehen Das ſchnöde Geld und Gut. 3. Und was vermeint ihr wohl/ Ihr/ die ihr habet Luſt Zu kriegen/ daß es ſoll GOtt bleiben unbewuſt? O nein/ er ſieht nur an Was ihr doch wolt anfangen/ Weil er eur groſſes Prangen Gar bald/ bald ſtürtzen kan. 4. Darum ſo leget hin Den Zorn und grimmen Muth/ Und lencket euren Sinn Zu GOtt/ ſo wird es gut. Es muß feſt bleiben doch Deß HErren Reich auff Erden/ Und ſolt auch alles werden Zerſtreuet/ was da hoch. Die 9. und letzte Betrach- tung. Zu was Ende GOtt eine Kirche auff Nach
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über den 68. Pſalm
Es wird euch euer Muth
Hernach gar bald vergehen/
Wenn in dem Feur wird ſtehen
Das ſchnöde Geld und Gut.
3. Und was vermeint ihr wohl/
Ihr/ die ihr habet Luſt
Zu kriegen/ daß es ſoll
GOtt bleiben unbewuſt?
O nein/ er ſieht nur an
Was ihr doch wolt anfangen/
Weil er eur groſſes Prangen
Gar bald/ bald ſtürtzen kan.
4. Darum ſo leget hin
Den Zorn und grimmen Muth/
Und lencket euren Sinn
Zu GOtt/ ſo wird es gut.
Es muß feſt bleiben doch
Deß HErren Reich auff Erden/
Und ſolt auch alles werden
Zerſtreuet/ was da hoch.
Die 9. und letzte Betrach-
tung.
Zu was Ende GOtt eine Kirche auff
Erden ſamle/ nemlich daß ſie GOttes
Macht preiſe.
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