Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.über den 84. Psalm Die 3. und letzte Betrach- tung. Von dem inniglichen Verlangen nach WJe wohl ist dem Menschen/ der ein Nimm hie zu erst in acht den Titel GOttes/ Schild.
über den 84. Pſalm Die 3. und letzte Betrach- tung. Von dem inniglichen Verlangen nach WJe wohl iſt dem Menſchen/ der ein Nimm hie zu erſt in acht den Titel GOttes/ Schild.
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über den 84. Pſalm
Die 3. und letzte Betrach-
tung.
Von dem inniglichen Verlangen nach
den Vorhöfen deß HErrn.
WJe wohl iſt dem Menſchen/ der ein
Haus-genoß im Hauſe Gottes. Seine
Seele findet in demſelben Ruhe und
Luſt/ als eine Schwalbe in ihrem Neſt. Sie
findet einen Hertzerqvickenden Tranck/ wenns
ſchon dürre iſt. Was wolten wir deñ liebers auff
Erden wündſchen und begehren als im Hauſe
unſers GOttes wohnen. Wenn die gläubige
Seele ihre Glückſeligkeit in GOttes Hauſe in
dem 84. Pſalm betrachtet/ ſchlieſſet ſie denſelben
mit einem hertzlichen Wundſch/ und zeiget dar-
innen an/ ihr innigliches Verlangen nach den
Vorhöfen deß HErrn; HErr GOtt Zeba-
oth/ höre mein Gebet/ vernimms GOtt
Jacob/ Sela. GOtt unſer Schild ſchaue
doch/ ſiehe an das Reich deines Geſalbten/
v. 9. 10. Als wolt ſie ſagen/ mich verlanget innig-
lich nach deinen Wohnungen/ HErr Zebaoth/
ſiehe an mein Verlangen/ und erfülle meinen
Wundſch.
Nimm hie zu erſt in acht den Titel GOttes/
HErr Zebaoth/ GOTT Jacob/ GOtt unſer
Schild.
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