Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.über den 92. Psalm daß Er seine Heiligen wunderlich führe/ undunter den mannigfältigen Trübsalen wie einen Palmbaum bey Safft und Krafft erhalte. So erwege nun mit mir/ lieber Christ/ was Was ist nun meine Seele/ das du loben die-
über den 92. Pſalm daß Er ſeine Heiligen wunderlich führe/ undunter den mannigfältigen Trübſalen wie einen Palmbaum bey Safft und Krafft erhalte. So erwege nun mit mir/ lieber Chriſt/ was Was iſt nun meine Seele/ das du loben die-
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über den 92. Pſalm
daß Er ſeine Heiligen wunderlich führe/ und
unter den mannigfältigen Trübſalen wie einen
Palmbaum bey Safft und Krafft erhalte.
So erwege nun mit mir/ lieber Chriſt/ was
für ein adeliches Werck es ſey/ GOtt preiſen.
Das iſt ein köſtlich Ding/ dem Herrn danc-
ken/ und lobſingen deinem Namen/ du Höch-
ſter. Deß Morgens deine Gnade und deß
Nachts deine Warheit verkündigen/ auff
den zehen Seyten und Pſalter/ mit ſpielen
auff der Harffen/ v. 2. 3. 4. Da hören wir was
man preiſen ſoll/ wenn und wie man es preiſen
ſolle/ und endlich wie es köſtlich Ding iſt/ mit
ſolchem Preiſe umgehen.
Was iſt nun meine Seele/ das du loben
und preiſen ſolſt? Der Herr iſts/ und ſein Na-
me/ ſeine Gnade und Warheit; davon ſoll ich
ſingen und predigen. Es iſt ein köſtlich Ding
dem HErrn dancken/ und lobſingen deinem Na-
men/ du Höchſter/ deß Morgens deine Gnade/
und deß Nachts deine Warheit verkündigen.
GOtt iſt unbegreiflich groß/ wir vermögen ihn
nicht zu rühmen/ ſo hoch Er iſt; Wir müſſen
uns doch an ſeinen Namen halten/ und nach
demſelben uns unſern GOtt einbilden/ wie Er
iſt fromm/ heilig und gerecht/ barmhertzig und
gnädig/ Allmächtig und ein treuer Helffer. In
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