Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.über den 138. Psalm Bekommen zu regieren/ Die sollen GOTT/ Bey ihrer Noth/ Im Lobes-Munde führen. 2. Wir alle rühmen unsern Hort/ Und lieben seine Wege/ Dieweil wir seines Mundes Wort Gehört/ und wie Er pflege Zu machen wahr/ Daß nicht ein Haar An allem müsse fehlen/ Was Er zusagt/ Wenn wir verzagt/ Erqvickt Er unsre Seelen. 3. Mein GOtt/ wie hoch/ wie trefflich sehr/ Erhebst du deinen Namen/ Wenn Macht allein wär deine Ehr/ Das brächte nur uns Gramen. Wenn ohne Scheu Sich Güt und Treu Einander fäst verbinden/ Mag deine Ehr Je mehr und mehr Bey Helden/ Fürsten finden. 4. Du HErr hast dich gesetzet hoch Weit über alle Himmel/ Was arm/ was niedrig/ schaust du doch In diesem Welt-Getümmel/ Wer
über den 138. Pſalm Bekommen zu regieren/ Die ſollen GOTT/ Bey ihrer Noth/ Im Lobes-Munde führen. 2. Wir alle rühmen unſern Hort/ Und lieben ſeine Wege/ Dieweil wir ſeines Mundes Wort Gehört/ und wie Er pflege Zu machen wahr/ Daß nicht ein Haar An allem müſſe fehlen/ Was Er zuſagt/ Wenn wir verzagt/ Erqvickt Er unſre Seelen. 3. Mein GOtt/ wie hoch/ wie trefflich ſehr/ Erhebſt du deinen Namen/ Wenn Macht allein wär deine Ehr/ Das brächte nur uns Gramen. Wenn ohne Scheu Sich Güt und Treu Einander fäſt verbinden/ Mag deine Ehr Je mehr und mehr Bey Helden/ Fürſten finden. 4. Du HErr haſt dich geſetzet hoch Weit über alle Himmel/ Was arm/ was niedrig/ ſchauſt du doch In dieſem Welt-Getümmel/ Wer
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <lg n="1"> <pb facs="#f0829" n="806"/> <fw place="top" type="header">über den 138. Pſalm</fw><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <l>Bekommen zu regieren/</l><lb/> <l>Die ſollen GOTT/</l><lb/> <l>Bey ihrer Noth/</l><lb/> <l>Im Lobes-Munde führen.</l> </lg><lb/> <lg n="2"> <l>2. Wir alle rühmen unſern Hort/</l><lb/> <l>Und lieben ſeine Wege/</l><lb/> <l>Dieweil wir ſeines Mundes Wort</l><lb/> <l>Gehört/ und wie Er pflege</l><lb/> <l>Zu machen wahr/</l><lb/> <l>Daß nicht ein Haar</l><lb/> <l>An allem müſſe fehlen/</l><lb/> <l>Was Er zuſagt/</l><lb/> <l>Wenn wir verzagt/</l><lb/> <l>Erqvickt Er unſre Seelen.</l> </lg><lb/> <lg n="3"> <l>3. Mein GOtt/ wie hoch/ wie trefflich ſehr/</l><lb/> <l>Erhebſt du deinen Namen/</l><lb/> <l>Wenn Macht allein wär deine Ehr/</l><lb/> <l>Das brächte nur uns Gramen.</l><lb/> <l>Wenn ohne Scheu</l><lb/> <l>Sich Güt und Treu</l><lb/> <l>Einander fäſt verbinden/</l><lb/> <l>Mag deine Ehr</l><lb/> <l>Je mehr und mehr</l><lb/> <l>Bey Helden/ Fürſten finden.</l> </lg><lb/> <lg n="4"> <l>4. Du HErr haſt dich geſetzet hoch</l><lb/> <l>Weit über alle Himmel/</l><lb/> <l>Was arm/ was niedrig/ ſchauſt du doch</l><lb/> <l>In dieſem Welt-Getümmel/</l><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Wer</fw><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [806/0829]
über den 138. Pſalm
Bekommen zu regieren/
Die ſollen GOTT/
Bey ihrer Noth/
Im Lobes-Munde führen.
2. Wir alle rühmen unſern Hort/
Und lieben ſeine Wege/
Dieweil wir ſeines Mundes Wort
Gehört/ und wie Er pflege
Zu machen wahr/
Daß nicht ein Haar
An allem müſſe fehlen/
Was Er zuſagt/
Wenn wir verzagt/
Erqvickt Er unſre Seelen.
3. Mein GOtt/ wie hoch/ wie trefflich ſehr/
Erhebſt du deinen Namen/
Wenn Macht allein wär deine Ehr/
Das brächte nur uns Gramen.
Wenn ohne Scheu
Sich Güt und Treu
Einander fäſt verbinden/
Mag deine Ehr
Je mehr und mehr
Bey Helden/ Fürſten finden.
4. Du HErr haſt dich geſetzet hoch
Weit über alle Himmel/
Was arm/ was niedrig/ ſchauſt du doch
In dieſem Welt-Getümmel/
Wer
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Weitere Informationen:Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |